Brotmesser. Solicut?

fl89

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Brotmesser Entscheidungshilfe

Hallo,

ich suche nach einem Brotmesser für den täglichen Einsatz zuhause. Schwarzer Griff wäre nett. Budget: max. 150€ .

Es soll vor allem für weiches, klebriges selbstgebackenes Vollkornbrot geeignet sein.

Ich dachte an eine sehr lange, flache und dünne Klinge? So würde weniger kleben bleiben richtig? :confused:

Wenn ich mir doch zuviel Gedanken mache, würde ich mal fragen, ob das Absolute ML Brotmesser von Solicut genauso taugen würde. Aus der Reihe besitze ich das Santoku und bin sowohl optisch als auch haptisch zufrieden.


EDIT-UPDATE(07.11.2012): Mehrere Brotmesser getestet
 
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Ich hatte mir auch mal ein schönes Brotmesser gekauft und benutze nun doch nur ein Messer mit glatter Klinge. Bei klebrigem Brot ist das leichter zu putzen. Eine dünne Klinge ist bei harter Kruste auch gut. Das Brotmesser war mit zu dick (3,8mm dick, 44mm hoch, 26cm Klinge).
 
Also mir als Anfänger erschließt sich der Sinn von Brotmessern garnicht... gerade scharfe Messer sollten doch durch so eine Brotkruste schneiden wie nichts. Ich schneide mir täglich meine Brotscheiben mit einem Santoku mit VG10 Schneide.. nicht sehr scharf, aber es reicht.. bisher gab es noch kein Brot, dass Schwierigkeiten machte.
 
Also mir als Anfänger erschließt sich der Sinn von Brotmessern garnicht... gerade scharfe Messer sollten doch durch so eine Brotkruste schneiden wie nichts. Ich schneide mir täglich meine Brotscheiben mit einem Santoku mit VG10 Schneide.. nicht sehr scharf, aber es reicht.. bisher gab es noch kein Brot, dass Schwierigkeiten machte.

Das kann ich so nicht bestätigen. Zwar habe ich meine Messer gerne sehr scharf aber gerade wenn eine dünne harte Kruste auf einen weichen Kern sitzt, sehe ich auch dünne, sehr scharfe Messer im Nachteil. In diesen Fällen wie z.B. bei frisch gebackenem Brot ist es einfach praktisch das man mit dem Wellenschliff ohne Druck "sägen" kann.

Etwas OT: Den selben Effekt hat man bei schlecht vorgeschnittener Bratenkruste, auch hier versagten bei mir auch die scharfen messer, das elektrische Bratenmesser mit gegeneianderlaufenden Wellenschliffklingen sägt sich aber trozdem durch.
Oder beispielsweise bei einer Donauwelle mit starkem/hartem Schokodeckel, hier ist mir hin und wieder der Wellenschliff lieber.

Ist das Brot aber mal einen halben Tag alt oder von Haus aus nicht so knusprig tut auch ein normales scharfes Küchenmesser seinen Dienst, so das bei mir das Brotmesser in 95% der Fälle in der Schublade bleibt.
 
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Also gerade wenn das Brot morgens frisch geschnitten werden soll, wird es mit Santoku eher gequetscht und es bleibt viel daran kleben.

Am Folgetag ist es insgesamt, aber besonders Kruste etwas härter. Hier, so kommt es mir vor, leidet das Messer darunter, denn es verliert deutlich an Schärfe. => zusätzliche Schleifarbeit

Vlt. kauf ich mir zunächst ein Günstiges (±20€) und wenn es mich überzeugt, dann etwas Hochwertigeres.

Etwa das Wüsthof 20cm oder WMF Classic 21cm

Bei Letzterem scheint die Klinge flacher zu sein, oder täuscht das?...
 
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Ich benutze fürs Brot ein Aufschnittmesser mit Wellenschliff von Eicker. Die Klinge ist 31 cm lang, dünn, 2 cm hoch und hat eine hoch ausgeschliffene Welle.
Die flexible Klinge erfordert eine etwas andere Schnitttechnik als eine steife, aber das hat man schnell raus. Aufgrund der Länge und der schneidfreudigen Geometrie ist es das effektivste Brotmesser, das ich bisher hatte.
Die Welle kann ich selbst mit dem Keramikstab scharfhalten.

Es ist auf diesem Bild zu sehen und in der Form wahrscheinlich bei jedem Berufsmesserhersteller günstig zu bekommen.
Macht halt optisch nichts her.

Grüße
Christian
 
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Für Brot sollte man schon ein Sägemesser haben. Welches, ist fast egal. Ich habe zwar schon einige Male erlebt, dass ein Messer nicht lang genug war, im Endeffekt schneidet aber ein Grand Moulin oder ein großes Güde auch nicht erheblich besser, als ein normales solinger Brotmesser. Sie sehen primär schöner aus und liegen besser in der Hand. Wenn aber das Budget knapp ist, ist das Geld wesentlich besser in einem guten Kochmesser angelegt.
 
Gude,

wir benutzen das Konditormesser von Victorinox. Schau es Dir doch mal an, es ist echt ein scharfes Teil.


Beste Grüße

Frank
 
Brotmesser. Entscheidungshilfe?

So, jetzt hab ich mir mal einige Messer zum Testen geholt

Reihenfolge: Solicut,Victorinox,Herder,Wüsthof,WMF,Güde 32cm,Güde 21cm


Bis jetzt finde ich Victorinox, Herder und Solicut für meine Zwecke am Besten geeignet. Dünne Klingen mit abgerundeter Schneide.
Die Klinge der Güde ist mir zu dick und der kantige Griff unergonomisch. Wüsthof und WMF kommen mir vor wie Spielzeugmesser :D

Victorinox Konditorsäge
liegt gut in der Hand, schneidet sehr gut, Materialanmutung durchschnittlich, sehr günstig - 27€ - optimale Länge

Herder GrandMoulin
liegt ausgezeichnet in der Hand, schneidet hervorragend, Materialanmutung sehr gut, teuer - 125€ - optimale Länge

Solicut Absolute ML Brotmesser
liegt sehr gut in der Hand, schneidet sehr gut, Materialanmutung ausgezeichnet (besitze das Santoku aus der Reihe), teuer - 105€ - etwas kurz, aber für meine Brotgröße noch geeignet

Mal sehen, ob ich die Entscheidung rational begründet (Victorinox) oder aus dem Bauchgefühl heraus (Solicut,Herder) fallen werde.... dieses Forum verleitet zu Letzterem :teuflisch


Edit-Update:

Nachdem ich wieder die drei Messer im Einsatz hatte, konnte das Grandmoulin den 1.Platz für sich gewinnen. Es passt einfach alles bei diesem Messer, selbst die oft kritisierte Verarbeitung.

Ich schlaf noch eine Nacht drüber, vlt. fällt mir ja ein wo die 100€ extra besser angelegt wären. Man weiß ja nie....:concern:
 
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Ist auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung. Ich hab das Grand Moulin auch und liebe es von ganzem Herzen (auch wenn die Verarbeitung etwas .. Luft nach oben lässt..). ;)
 
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