maidn
Mitglied
- Beiträge
- 389
Hi,
Ich feile momentan an meiner Wärmebehandlung, und habe dazu 2 Experimental Klingen aus Federstahl geschmiedet. (Die genaue Stahl Bezeichnung habe ich nicht)
Beide Klingen wurden auf Endmaß geschmiedet. Eine Klinge wurde nach dem schmieden sofort am Bandschleifer bearbeitet und ein grober Anschliff angebracht.
Die zweite Klinge habe ich nach dem schmieden 3x Normalisiert (erhitzt bis ca. 750 Grad, an der Luft abkühlen lassen bis Sie nicht mehr glüht) und anschließend weichgeglüht (ebenfalls bis ca. 750° erhitzt und dann in einen Eimer voll Asche)
Anschließend habe ich beide Klingen in einem Härteofen bei ca. 800 °C in Öl gehärtet und anschließend bei 200° ca. 45 Minuten angeklassen. Farbe der Klinge, Anlassfarbe Hellgelb.
Anschließend habe ich die Klingen im Schraubstock eingespannt und mit einer Rohrzange versucht zu brechen.
Die Klinge ohne Wärmebehandlung brach bei der geringsten Seitenbelastung. Zu meinem Erstaunen war das Gefüge aber sehr sehr fein. Damit habe ich nicht gerechnet.
Die Wärmebehandelte Klinge konnte ich dafür so gut wie gar nicht brechen? Ich habe Sie in einem 90° Winkel biegen können, und Sie ist nicht gebrochen. Erst als ich wieder in die Andere Richtung gebogen habe brach die Klinge. Aber auch hier war ein sehr feines Gefüge zu finden.
Kein Unterschied zur ersten Klinge.
Kann mir wer erklären ob die "Zähigkeit" von der Wärmebehandlung kam? Ich dachte immer man will dadurch nur das Gefüge beeinflussen?
Warum haben die Klingen so unterschiedlich reagiert obwohl das Gefüge ziemlich gleich war?
Gruß Flo
Ich feile momentan an meiner Wärmebehandlung, und habe dazu 2 Experimental Klingen aus Federstahl geschmiedet. (Die genaue Stahl Bezeichnung habe ich nicht)
Beide Klingen wurden auf Endmaß geschmiedet. Eine Klinge wurde nach dem schmieden sofort am Bandschleifer bearbeitet und ein grober Anschliff angebracht.
Die zweite Klinge habe ich nach dem schmieden 3x Normalisiert (erhitzt bis ca. 750 Grad, an der Luft abkühlen lassen bis Sie nicht mehr glüht) und anschließend weichgeglüht (ebenfalls bis ca. 750° erhitzt und dann in einen Eimer voll Asche)
Anschließend habe ich beide Klingen in einem Härteofen bei ca. 800 °C in Öl gehärtet und anschließend bei 200° ca. 45 Minuten angeklassen. Farbe der Klinge, Anlassfarbe Hellgelb.
Anschließend habe ich die Klingen im Schraubstock eingespannt und mit einer Rohrzange versucht zu brechen.
Die Klinge ohne Wärmebehandlung brach bei der geringsten Seitenbelastung. Zu meinem Erstaunen war das Gefüge aber sehr sehr fein. Damit habe ich nicht gerechnet.
Die Wärmebehandelte Klinge konnte ich dafür so gut wie gar nicht brechen? Ich habe Sie in einem 90° Winkel biegen können, und Sie ist nicht gebrochen. Erst als ich wieder in die Andere Richtung gebogen habe brach die Klinge. Aber auch hier war ein sehr feines Gefüge zu finden.
Kein Unterschied zur ersten Klinge.
Kann mir wer erklären ob die "Zähigkeit" von der Wärmebehandlung kam? Ich dachte immer man will dadurch nur das Gefüge beeinflussen?
Warum haben die Klingen so unterschiedlich reagiert obwohl das Gefüge ziemlich gleich war?
Gruß Flo