Bubinga, Socke und Damast

bullet101

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Hier mal mein neuestes Werk.

Da ich ja immer noch nicht in der Lage bin einen sauberen Schlitz in eine Stück Metall zu bringen musste nochmal die Sockenlaminiermethode herhalten :D. Hätte mir auch beeser mit einem gebläuten Stahlhandschutz gefallen, aber was will man machen wenn man die Löcherbohr- und Auffeilmethode nicht hinkriegt :(.

Ich glaub demnächst leg ich mir mal ne Tischfräse zu, dann hat sich das Thema endgültig erledigt.

Die Klinge, oder besser gesagt den plangeschliffenen Rohling habe ich von David (Eukalypt) bekommen. Den Rohling hat er für mich bei Peter Stienen geschmiedet. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an dich.

Der Griff ist mir ganz gut gelungen, saugt sich regelrecht in meiner Hand fest. Bubinga ist echt ein super Holz und lässt sich auch sehr gut polieren.
Ich muss mir bei Gelegenheit mal so ne Griffbearbeitungsvorrichtung bauen. Mit einer Hand halten und mit der anderen Schmirgeln ist nicht besonders effektiv und manche Stellen kann man so gar nicht richtig bearbeiten.

Freue mich jedenfalls auf eure Kommentare.

Gruß Marcus
 

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sieht prima aus marcus!

wer den griff so schön hin bekommt für den sollte ein schlitz kein problem sein.
obwohl ich die socke ja wirklich prima finde.

kreativ, kreativ sag ich da oder wie der japaner sagen würde du übst dich in der -kunst des möglichen-.

schöne zeit!
 
dascha schtark

Also nee.....

was es alles gibt!!!!

Socke und Damast, Ideen hat der Mann. Einfach toll, wie Du das hinbekommen hast. Das Bubinga sieht klasse aus und die Griffform auch.
War die Socke eigentlich frisch gewaschen? ;) (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen)
Wie liegt denn die Maserrichtung dses Holzes? Quer zum griff oder sieht das nur so aus?

Mach auf jeden Fall weiter so, mit den Ideen und der Kreativität.

Viele Grüße
von Paulus
 
Hallo Marcus,

das sieht ja wirklich gut aus:
Die Klinge, das Holz, (ok, vom Socken sieht man nicht so viel) vor allem die Griffform (doch, schreibt man mit fff): Nicht einfach aber gut gelöst!

Aber wer so gut schleifen kann wie Du, der sollte doch auch einen Metallabschluss hinbekommen - was sollen denn die anderen sagen...
 
Der Griff ist Klasse geworden. Sowohl vom Holz als auch von der außergewöhnlichen Formgebung. Da ich hier am PC nichts riechen kann, ist die "alte- Socken-Backen-Lösung" (scheinbar) ebenfalls toll geworden. :steirer:
Die Klinge gefällt mir ebenfalls sehr gut! :super:
Aber eins versteh ich nicht, wer einen Griff so exakt bearbeiten kann und die Klinge so gut hinkriegt, für den dürfte doch ein "popeliger" Schlitz und und ein bißchen Löcher bohren und auffeilen überhaupt kein Problem sein!??? :confused: :D
Alles in allem, KLASSE Messer!!! :super:

Gruß,
Wolfgang :hmpf:
 
Hi Marcus,
fein fein :D deine Arbeiten werden immer besser :super: , der Damast kommt geil raus, und das Bubinga erst, ein traum, die schräge Faserrichtung macht sich sehr gut. Bin schon auf die dazugehörige Lederscheide gespannt :cool:

Was mich interessiert, wie machst du den Übergang Holz-Sockarta? ist der grob zugeraspelt, oder speziel prepariert?


Schönes Wochenende, David
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ja, man solls nicht glauben aber Klingenschleifen und Griffebearbeiten ist für mich tausendmal einfacher als einen blöden, sauberen Schlitz zu fabrizieren.

Ich werde mir demnächst mal nen Sägebogen und Metalllaubsägeblätter besorgen und eine normale Feile einseitig ganz dünn schleifen.
Dann wird der grobe Schlitz aussgesägt und mit der Feile und einer Feilhilfe (die ich auch noch bauen muss :rolleyes: ) fertigbearbeitet.

Mit etwas Übung wird das hoffentlich auch noch.

Ja, die Fasern verlaufen quer zum Griff, ich hab aus einem großen Block 5 Stücke mit Längsmaserung und eines mit Quermaserung rausgesägt.
Das Stück hier war noch ein kleineres Reststück das bei dem quergemaserten angefallen ist.
Das Bubinga ist sehr schön gemasert, da hab ich auch schon Stücke gesehen die etwas "leb-" und farblos waren.

Behandelt hab ich das Holz folgendermaßen erst mit 800er feingeschliffen, mit Danish Oil die Maserung und Tiefe rausgeholt, poliert, dann mit Schellack behandelt und zum Abschluss nochmal
die Schellackschicht von Hand schön glatt poliert.
Ist jetzt ein richtiger Handschmeichler :).

Den Übergang hab ich mit einem 60er Band vor dem laminieren leicht unregelmäßig geschliffen, dadurch ergibt sich der wellenförmige Übergang.
Aber ich hoffe, dass ich die nächsten Spitzerlmesser endlich mit Metall und nicht mehr mit Socken machen kann :D.

Als Scheide schwebt mir was nordisches/gepautetes wie die Scheide von dem Damasteeljagdmesser deines Vaters vor. Wobei ich mir sicher bin das meine nicht halb so gut aussehen wird :).

Gruß Marcus
 
Hallo Marcus,

da gäbe es vielleicht noch eine andere Möglichkeit:

Es gibt Bügelsägen, bei denen die Sägeblätter seitlich auf die feststehenden Pins aufgesteckt werden, dadurch kann man mehrere Sägeblätter nebeneinander einspannen (bis zu 3 Stück habe ich schon ausprobiert, das ergibt eine Schlitzbreite von ca. 3 - 3,5 mm)

Das funktioniert natürlich nur in weichen Metallen wie Messing und Neusilber und hat den angenehmen Nebeneffekt, das das Ganze beim Sägen nicht so leicht "aus dem Ruder läuft".

Bei den andern Bügelsägen, bei denen das Sägeblatt durch durchgesteckte Pins befestigt wird, müßte man die Schlitze entsprechend erweitern um mehrere Blätter einspannen zu können.

Das funktioniert aber nur mit Sägeblättern des gleichen Typs, damit die Wellen, bzw. Verschränkung exakt nebeneinander liegen.

Gruß
Olli
 
Hi Olli,

ich habe eigentlich vor mir 4 kleine Löcher in den Ecken zu bohren und diese dann mit der Juwelliers- / Laubsäge zu verbinden. Den Rest würde ich dann mit der Feile machen.

Ich hoffe nur, dass die Sägeblätter auch für Edelstahl / Stahl geeignet sind und nicht gleich schlapp machen, vorallem bei dickerem Material.

Muss ich einfach mal ausprobieren.

Gruß Marcus
 
Nachdem David mir eine sagenhafte nordische Scheide für mein Messer gemacht hat, wollte ich die euch natürlich nicht vorenthalten.

Ich muss mir unbedingt solches Leder von David besorgen. Besonders für kleine und "feine" Scheiden ist das bestimmt viel besser als 3-4 mm kräftiges Leder.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank David :super:.

Gruß Marcus
 

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Hallo Marcus,

mein Angebot, daß Du mich mal besuchen kannst, steht immer noch. Ich denke, daß ich Dir sicher den einen oder anderen Tip geben kann. Und von Stammheim nach Asperg ist es ja nicht so weit. Davon abgesehen, fahre ich jeden Tag bei Dir vorbei, so daß ich auch mal bei Dir vorbeischauen kann.

Gruß Thomas
 
moin leute,

bin vieleicht etwas verpeilt...

was hat das mit der socke auf sich?

das holz wird im vorderen bereich dunkler.
das ist eine socke oder wie..??

was ist "sockenlaminat"?

bitte klärt mich mal auf.

danke,christoph




"das ist doch kein messer...-...das ist ein messer!"
 
Die Socke habe ich mit Epoxidharz getränkt und dann um Erl und Griff des Messers gewickelt.
Als es dann ausgehärtet war, hab ich es abgeschliffen und wie den Griff poliert.

Die Methode habe ich benützt weil ich damals noch nicht in der Lage war, eine Klingenzwinge sauber zu feilen.
Werde ich vermutlich nicht mehr machen. War aber ne witzige Angelegenheit es mal ausprobiert zu haben.

Gruß Marcus
 
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