Buck Alpha Hunter

Admiral Numa

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Endlich ist es da! Drei Monate gewartet und endlich hab ich es! Sogar noch besser als erwartet!

Nun ein paar Fakten:
Länge (geschlossen):123,4 mm
Länge (geöffnet): 209,8 mm
Klingenlänge: 86,4 mm
Klingenstärke: 3mm
Material (Klinge): ATS-34, Paul Bos heat treated
Material (Griffschalen): Rosenholz
Gesamtgewicht: 214 g

Das waren die groben Fakten. Nun ein paar subjektive Eindrücke.

Ein sehr solider und erstklassiger Folder. Für die Hosebtasche schon ein wenig zu breit und schwer. Ist aber auch nicht nötig, da man ein erstklassige Lederne Gürtelscheide bekommt. Diese kann nicht nur senkrecht sondern auch waagerecht am Gürtel getragen werden und ist aus ordentlichem, 2mm dicken, Leder gefertigt. Schön ist auch die Aussparung am Deckel der Scheide, die das Lanyard-Hole frei läßt, also selbst wenn man mit dicken Seil und großen Knoten sichert stellt dies kein Problem dar.
Zu dem Messer an sich: Es liegt, ob offen oder geschlossen, absolut perfekt in der Hand. Der Klingengang ist , wie man so schön sagt, "butterweich". Die Klinge läßt sich sehr gut mit einer Hand öffnen und schließen, wobei sie im geschlossenen Zustand auch so gut arretiert, daß ein unbeabsichtigtes öffnen sehr ordentlich erschwert wird. Scharf ist das Ding sowieso.
Grundsätzlich ein Folder der für alle arbeiten geeignet scheint, ob filigran oder brachial, drinnen oder draußen. Für viele Situationen eine echte Alternative zu einem Fixed (Und sieht dabei kein bischen tactical oder aggressiv aus!!!!:super: )

Also ein Messer, daß ich jedem nur empfehlen kann! Und an diejenigen die sich eins bestellt haben: FREUT EUCH!!!!!

Gruß,

AdmiralNuma
 
Ich habe meinen Buck Alpha Hunter heute erhalten. Dank Thomas Wahl (und Glück?) brauchte ich keine 3 Monate warten, sondern nur zwei Wochen.

Das meiste zu dem Messer hat Admiral Numa ja schon gesagt. Ein paar Sachen möchte ich noch anmerken:
Zunächst war ich überrascht von der Stabilität des Hunters. Die Stahlplatinen sind jeweils 2,5mm (!) dick - damit ist das Teil enorm solide. Allerdings auch grottenschwer. Ist definitiv nix für die Hosentasche. Ausserdem ist der Griff mit seinen gut verarbeiteten und hübschen Griffschalen über 2cm dick. Auch nix für die Hosentasche. Dafür füllt es die Hand gut aus.

Positiv überrascht hat mich die ganze Verarbeitung. Die Klinge hat absolut kein Spiel (ist ja bei Buck wohl nicht so selbstverständlich) und läuft auf Bronze-Washern!

Negative Kritikpunkte habe ich drei:
Der Liner könnte dicker sein. :fack: Allerdings ist er aus Stahl, biegt sich nicht durch und verriegelt zuverlässig.
Ausserdem war die Klinge nicht wirklich scharf. Okay, sie schneidet, aber wäre noch besser gegangen.
Blöd war auch, dass die Schraube der Klingenachse nicht eingeklebt worden ist. Nach ein paar mal auf und zu hat sie sich gelöst. Ein Tropfen Loctite 243 löste dieses Problem. :)

Bei der Klinge sind mir noch zwei Kleingkeiten aufgefallen: Erstens ist es das erste Buck, dass ich in der Hand halte, bei dem der Stahltyp (ATS-34) auf der Klinge steht. Zweitens fehlt das bucktypische Symbol für das Baujahr.

Alles in allem würde ich dieses Messer als Heavy-User einordnen. Als EDC ist es IMHO wegen Grösse und Gewicht sicher nicht geeignet.

Hier noch zwei Bildchen:

buck_rw_1.jpg


buck_rw_2.jpg
 
Ein paar Fragen dazu:
Ist die Klingenachse tatsächlich so stark, wie das Foto vermuten läßt, oder ist das nur der Schraubenkopf?

Wieso willst du bei einem Liner-Lock die Schraube der Klingenachse festkleben? Irgendwann muß die sowieso nachgezogen werden, bei einem Buck natürlich viel später.

Was kostet so ein Teil?

Was mir noch auffällt:
Anders als bei früheren Bucks ist die Schneide durch eine Kerbe von der Fehlschärfe getrennt, so daß man besser nachschärfen kann.
 
Die Klingenachse ist schon ziemlich mächtig. Ich habe nicht nachgemessen, aber ich denke, so 5mm werden es schon sein. (Angabe aber ohne Gewähr :D)

Zu dem Einkleben der Schraube: Es ist ja nun mal so, dass man mit der Schraube das vertikale Klingenspiel einstellen kann. Schraube ganz fest drehen -> Fixed. Schraube stark lösen -> Böker (sorry).
Wenn man das Spiel eingestellt hat, sollte die blöde Schraube auch gefälligst in dieser Position verbleiben und sich nicht mehr lösen. Leider hat sie das getan. Deshalb habe ich besagtes Loctite 243 (blau) verwendet. Dieses sichert die Schraube, aber man behält trotzdem eine lösbare Verbindung. Bei Loctite 270 (grün) oder ähnliches z.B. erhält man eine unlösbare Verbindung. Da muss man dann schon mit einem Fön drangehen, um sie überhaupt wieder los zu bekommen.
Das Einkleben ist aber eigentlich Gang und Gebe bei Foldern. Bei Microtech verwenden sie oft soviel Kleber, dass Du die Schrauben manchmal gar nicht wieder los bekommst.

Da ich hier niemandem ins Geschäft fuschen will, frag den Thomas Wahl doch mal selber nach dem Preis.
Der US-Preis liegt so zwischen 70 und 80 $.
 
Hallo Coolcat!

Anscheinend hat Buck das Design schon einwenig überarbeitet. Ich hab noch eins aus dem "1st Production Run, 1 of 500" bekommen und da ist die Fingermulde am Griffende der Klinge noch richtig ausgearbeitet. Da kann man noch wirklich den Finger zur besseren Führung bei defizielen Aufgaben reinlegen. Sieht bei Dir etwas klein aus!?!

Gruß,

AdmiralNuma
 
Stimmt, ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen. Auf der Buck-Homepage sieht das Messer noch so aus:

277_normal.jpg


Da war es noch eine richtige Fingermulde. Jetzt ist es nur noch ein Choil ... :confused:
 
Ja genau! So sieht meins auch aus nur das auf der Klinge eben noch der Schriftzug vom "1st Prod....." ist! Ist schon merkwürdig. Schreib doch mal ne mail an Buck oder geh ins Buckforum auf bladeforums.com und frag die, was die sich dabei gedacht haben.

Gruß,

AdmiralNuma
 
Bin seit Freitag stolzer Besitzer dieses Prügels und bis jetzt absolut begeistert auch wenn ich mich den negativen Punkten der anderen Tester anschließen muß.

Gruß
Arne
 
Original geschrieben von coolcat
Zweitens fehlt das bucktypische Symbol für das Baujahr.



Sorry, erst jetzt gesehen.

Das Symbol sieht dieses Jahr mal ganz anders aus, es fehlt nicht!

In einem der Jubiläumsentwürfe zum Jahr 100 nach der Erschaffung des ersten Buck-Messers hatte der Messerdesigner das übliche Symbol vergessen, wegen des Jubiläums jedoch einen Amboss (ein traditionelles Symbol der Firma) einschlagen lassen. Der Firma Buck gefiel diese Idee meines Wissens so gut, das der gesamte Jahrgang 2002 statt des ursprünglich vorgesehenen nach unten offenen Quadrates mit einem Amboss versehen wird.
 
zwei kritische Anmerkungen eines Neubesitzers

*Thread aus tiefster Versenkung zieh*

Jetzt muss ich meinen Senf auch dazu geben, denn erstens bin ich seit heute stolzer Besitzer eines Alpha Hunter Folders, und zweitens ist mir aufgefallen, dass es imho noch zwei Kritikpunkte gibt, die bisher ungenannt blieben.

Das Messer kam rasiermesserscharf hier an. Der Thumbstud an der Klinge war ein bißchen locker, kurzes Drehen hat da innerhalb von 2 Sekunden Abhilfe geschafft. An den letzten 1 bis 2 mm des Klingenendes in Heftrichtung hat man beim Schleifen wohl nicht so genau gearbeitet, dort ist sichtbar weniger abgenommen und auch weniger scharf. Stört aber nur wirkliche Perfektionisten. ;) Alles sonstige siehe meine Vorposter. Bis hierhin gibts also wenig zu kritisieren, wirklich gestört haben mich nur zwei Dinge, und nur einer davon betrifft das Messer:

KRITIKPUNKT 1: Wie auf den Bildern zu sehen, ist der Liner zum Arretieren der Klinge geriffelt. Meiner Meinung nach ist diese Riffelung viel zu prominent, genau wie der Liner im Fingergroove zu weit aus dem Griff hervorsteht (fast 3mm). Für Otto-Normalgebrauch stört das nicht, allerdings sollte man sich vom Gedanken an längere Arbeiten wie z.B. Schnitzen verabschieden, außer man steht auf einen malträtierten Zeigefinger bzw. Handschuhe, zumal der Liner recht dünn ist wie schon bemerkt. Bin gerade am überlegen wie ich das löse, vllt abfeilen, mal sehen...

KRITIKPUNKT 2: Die Scheide ist zwar grundsätzlich senkrecht und waagerecht am Gürtel zu befestigen. Sollte man jedoch eher Träger von stärkeren Gürteln sein, sprich breit und dick, kann man sich von waagerechter Tragweise verabschieden, da passen nur recht dünne und schmale Gürtel durch. Fand ich etwas schade, weil ich eigentlich vorhatte dem hohen Gewicht des Messers Zugeständnisse zu machen und es eher mittig am Rücken zu tragen.

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Beides sind definitiv keine Killerkritikpunkte, aber ein perfektes Messer zu dem Preis wäre ja auch zu schön! ;)

Wer sich daran nicht stört, der bekommt immer noch ein ansonsten super verarbeitetes Stück Stahl in die Hand und viel Messer für sein Geld!
 
Zuletzt bearbeitet:
Shigga schrieb:
KRITIKPUNKT 1: Wie auf den Bildern zu sehen, ist der Liner zum Arretieren der Klinge geriffelt. Meiner Meinung nach ist diese Riffelung viel zu prominent, genau wie der Liner im Fingergroove zu weit aus dem Griff hervorsteht (fast 3mm). Für Otto-Normalgebrauch stört das nicht, allerdings sollte man sich vom Gedanken an längere Arbeiten wie z.B. Schnitzen verabschieden, außer man steht auf einen malträtierten Zeigefinger bzw. Handschuhe, zumal der Liner recht dünn ist wie schon bemerkt. Bin gerade am überlegen wie ich das löse, vllt abfeilen, mal sehen...

Moin,

dieser hoch stehende Liner ist wohl ein Markenzeichen von Buck.
Jedenfall ist er in dieser Form auch beim Adrenaline und Odyssey vorhanden.
Mich hat er nie gestört, da man das Messer automatisch so greift, dass dieser kleine Steg in einem Gelenk des Zeigefingers liegt.
Ein Vorteil dieser Bauart ist das sichere Schließen auch mit Handschuhen.

Willi
 
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