Virgil4
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Moinsen,
da ich außer einigen Empfehlungen und Preisungen des Flipperverhaltens vom Buck Papst haebbie und anderen nur meinen eigenen Hinweis gefunden habe, hier mal eine kurze Vorstellung des Buck Marksman Mod. 830.
Eingeführt wurde das Messer damals auf der Shot Show 2014. Besonderheit: das neue Verriegelungssystem, SLS (Strong Lock System), von Grant & Gavin Hawk.
Seither gab es einige Versionen mit verschiedenen Griffmaterialien und auch eine mit Klinge in Tanto-Form. Leider findet man zu diesem Messer auf der Buck Homepage, nicht mehr viele Informationen - wenn, dann nur auf gewissen Unterseiten - search engine failure!
Meins ist zwar eine Sonderedition (Danke haebbie), "Buck of the Month" June 2018, Auflage 200 St., mit blau eloxiertem Alugriff und schwarz beschichteter Klinge, das hat hier aber nur optische Konsequenzen.
Die "Laschen-Verriegelung" hat sicher nicht die Eleganz anderer Lösungen und ist etwas brachial einfach oben auf den Griff geschraubt, aber zum Flippen hab ich noch nichts besseres gesehen.
Liegt wohl daran, daß die Klinge zwischen den beiden Endpositionen und wenn sie dem Zugriff der Lasche entwischt ist, frei auf den beiden gekapselten Kugellagern läuft - also kein Detent oder Hebel, der bremst. Man könnte fast meinen, da hilft noch ein Federchen mit, aber dem ist nicht so.
Das Schließen mit einer Hand erfordert etwas Übung, aber nach der Phase der Hornhautbildung tut's auch nicht mehr weh.
Sehr nett ist auch die Möglichkeit der Justierung. Dafür und für weitere Interventionen hat Buck die passenden Inbus-Schlüssel in Zoll-Abmessungen mitgeliefert - noch besser wäre natürlich, wenn die Amis sich endlich an das SI-Einheiten-System halten würden. 6er und 10er Torx sind auch notwendig, wenn man z. B. den Clip umsetzen will, bzw. die Achse demontieren muss.
Das Nachstellen der Verriegelung erfolgt über eine Schraube im Backspacer
Sonstiges: trotz einiger härterer Einsätze hielt die Beschichtung, keine Hot-Spots, passt eher an Hosen aus stabilem Stoff (wg Gewicht + Clip)
Technische Daten
Ein paar Dinge sind in meinen Augen nicht ganz optimal:
Management Summary: ein toller Flipper (Fidget-Faktor 5/5), eher Beast als Beauty, interessante Mechanik
Falls jetzt jemand meint "cool, so was brauch ich auch!" kann ich nur sagen: "bon courage" beim Finden! Ein kurzer Scan im Netz der Netze zeigte mir in Europa tatsächlich nur noch wenige verfügbare Exemplare der Standard-Version mit schwarzem Griff und blanker Klinge.
Bis denne
Virgil
da ich außer einigen Empfehlungen und Preisungen des Flipperverhaltens vom Buck Papst haebbie und anderen nur meinen eigenen Hinweis gefunden habe, hier mal eine kurze Vorstellung des Buck Marksman Mod. 830.
Eingeführt wurde das Messer damals auf der Shot Show 2014. Besonderheit: das neue Verriegelungssystem, SLS (Strong Lock System), von Grant & Gavin Hawk.
Seither gab es einige Versionen mit verschiedenen Griffmaterialien und auch eine mit Klinge in Tanto-Form. Leider findet man zu diesem Messer auf der Buck Homepage, nicht mehr viele Informationen - wenn, dann nur auf gewissen Unterseiten - search engine failure!
Meins ist zwar eine Sonderedition (Danke haebbie), "Buck of the Month" June 2018, Auflage 200 St., mit blau eloxiertem Alugriff und schwarz beschichteter Klinge, das hat hier aber nur optische Konsequenzen.
Die "Laschen-Verriegelung" hat sicher nicht die Eleganz anderer Lösungen und ist etwas brachial einfach oben auf den Griff geschraubt, aber zum Flippen hab ich noch nichts besseres gesehen.
Liegt wohl daran, daß die Klinge zwischen den beiden Endpositionen und wenn sie dem Zugriff der Lasche entwischt ist, frei auf den beiden gekapselten Kugellagern läuft - also kein Detent oder Hebel, der bremst. Man könnte fast meinen, da hilft noch ein Federchen mit, aber dem ist nicht so.
Das Schließen mit einer Hand erfordert etwas Übung, aber nach der Phase der Hornhautbildung tut's auch nicht mehr weh.
Sehr nett ist auch die Möglichkeit der Justierung. Dafür und für weitere Interventionen hat Buck die passenden Inbus-Schlüssel in Zoll-Abmessungen mitgeliefert - noch besser wäre natürlich, wenn die Amis sich endlich an das SI-Einheiten-System halten würden. 6er und 10er Torx sind auch notwendig, wenn man z. B. den Clip umsetzen will, bzw. die Achse demontieren muss.
Das Nachstellen der Verriegelung erfolgt über eine Schraube im Backspacer
Sonstiges: trotz einiger härterer Einsätze hielt die Beschichtung, keine Hot-Spots, passt eher an Hosen aus stabilem Stoff (wg Gewicht + Clip)
Technische Daten
- Gesamtlänge: 210 mm
- Klingenlänge: 90 mm
- Klingenstärke: 3 mm
- Hohlschliff, BOS-Härtung
- Klingenmaterial: 154CM, mit schwarzer Cerakote-Beschichtung
- Grifflänge: 120 mm
- Griffdicke: 12 mm
- Verhältnis Griff/Klinge: 1,33
- Griff: blau eloxiertes Aluminium
- Öffnung über Flipper oder Klingenloch
- Verriegelung: SLS, einstellbar
- Klingenlagerung: gekapselte Kugellager
- Clip: R/L umsetzbar, Tip-up, Stahl, mit 2 Schrauben befestigt
- Gewicht: 118 g
Ein paar Dinge sind in meinen Augen nicht ganz optimal:
- Abstand Finger/Schneide ca. 20 mm (kürzer fassen geht nicht)
- Kombination von Anschliff am Ricasso und "Schleifkerbe " (die hier ihren Sinn verliert)
- Hosenfresser-Clip, da er über der Griffriffelung sitzt
- Design allgemein etwas klobig
Management Summary: ein toller Flipper (Fidget-Faktor 5/5), eher Beast als Beauty, interessante Mechanik
Falls jetzt jemand meint "cool, so was brauch ich auch!" kann ich nur sagen: "bon courage" beim Finden! Ein kurzer Scan im Netz der Netze zeigte mir in Europa tatsächlich nur noch wenige verfügbare Exemplare der Standard-Version mit schwarzem Griff und blanker Klinge.
Bis denne
Virgil
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