könig-christian
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Moin moin,
gestern war in der Post:
Ein Buck Strider SBT 882 BKS.
Schon beim Paket öffnen überkamen mich die ersten Zweifel á la "..Ist das leicht??..."
Schließlich wird das Messer immer mit der "Klingenstärke" angepriesen, dazu die Optik Richtung echtes "STRIDER" ( deswegen habe ich es mir gekauft, der Strider-Hype geht auch an mir nicht vorbei, und das war der "billigste" Einstieg
) Aber irgendwie habe ich einen massiveren "Prügel" erwartet
Also, erster Eindruck:
Größenvergleich mit dem Military
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Rückseite
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Die Größe ist Klasse,
Klinge ~ 9,1 cm
Griff ~ 11,2 cm
Gesamt ~ 21,0 cm
Griffeigenschaften: der ausgesprochen klobig wirkende Griff (Breite 14,75mm) liegt mit seinen Aussparungen super in der Hand. Die rauhe Oberfläche des "Kunststoffgriffes" wirkt äußerst Griffsicher, leider wirkt Sie auch äußerst billig
Dazu ist das Messer nicht zerlegbar, da der Griff 4-fach vernietet ist. Dennoch sind die Griffeigenschaften Klasse.
Der Clip: Der Clip sitzt bombenfest, ist Tip up (
) und läßt sich auf links umsetzen (..was mir total egal ist...)
Zur Klinge: Ziemlich exakt 4,5mm stark und durch die bauchige Form auch ziemlich schwer. Aufschleudern ist ein Kinderspiel, dazu aber weiter unten mehr. Das einhändige Öffnen geht super, liegt hier an der gelungenen Konstruktion des Öffnungsloches und dem dahinterliegenden Daumenpins. Egal wie man es greift, man kann gar nicht so "abrutschen", dass man das Messer nicht öffnet. Wenn mann das Loch "verliert" bleibt man am Pin hängen, und schwupps ist es auf.
Der Klingenanschliff ist auch bei meinem Modell nicht symmetrisch (wurde schon an anderer Stelle im Forum erwähnt, scheint hier normal zu sein....) Allerdings weicht die Symmetrie erst im Anschliff zur Spitze hin ab (links 13mm, recht 11,5mm). Die Schärfe war absolut mangelhaft und wurde als allererstes per Lansky & Lederriemen korrigiert. Jetzt gehts...
Der Wellenschliff (2,1 cm) ist leider nicht von Spyderco und taugt meines Erachtens entsprechend wenig
. Der Gesamtnutzen sinkt aus der daraus resultierenden (kürzeren) Gesamtschneidlänge der normalen Klinge ganz gewaltig. Dieses Messer sollte man nie "mit partiellem Wellenschliff" ordern (Und das sage ich, der eigentlich immer auf Part-Serrated geschwört hat..
)
Schnitteigenschaften: Nachdem ich die Klinge auf Vordermann gebracht hatte hab ich natürlich nach alter "..ob das langt"-Manier erstmal alles zerteilt, was in unmittelbarer Griffweite lag...
Dabei kam Heraus (in guter MM-Manier)
Ziehender Schnitt: Erstaunlich gut
Druckschnitt: Sehr gut
Lobend anmerken muß man die Möglichkeit (wie beim echten Strider) das Messer kürzer zu greifen. Die Aussparung an der Klinge gewährt die Möglichkeit feinere Arbeiten damit auszuführen. Auch "kurz" gefasst liegt das Messer immer noch super.
Fangriemenöse: Nur einseitig und im Bereich der Klingenspitze. Hier muss man wohl gelegentlich mal einen neuen Fangriemen anbringen. Irgendwie natürlich ungeschickt konstruiert, aber irgendwie auch recht geschickt, da somit der Griff nicht unnötig länger wird. Gerade das Verhältnis vom Griff zur Klinge ist bei diesem Modell zumindest in meinen Augen sehr gelungen.
Platinen / Liner / Verschluß: So, jetzt kommt´s. Gleich nach dem Auspacken sind mir die "SUPERDÜNNEN" Platinen inkl. Liner aufgefallen. Stolze 0,8mm misst der Liner . OH MANN, wie kann man so einen Mist bauen ??
Liner (wenn man das so nennen darf ??)
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Die Stabilität des Messers geht hier also im Griff flöten. Schöne 4,5mm Klinge, aber nur 1mm Platinen ?? Sehr Durchdacht meine Herren
Also mein erster Gedanke nachdem ich den "Verschluß" begutachtet hatte.... Erstmal Spinewhack-Test. Ist ja klar, egal wie umstritten er ist (ich benutze wohl nie ein Messer auf eine Solche Weise, dass mir der Liner versagt?? ). Kaum hatte ich das Wort "SPINEWHACK" zuendegedacht, da klappte die Klinge schon von alleine ein (hab Sie wohl verängstigt??
) Aber mal ohne Witz, wenn man versucht das "verriegelte" Messer mit den Händen einzuklappen kann man schon sehen, wie sich der Liner durchbiegt. Leichteste Schläge auf den Klingenrücken lassen die Klinge einklappen.. Fazit : Durchgefallen, und zwar mit Pauken und Trompeten. Vom Eindruck her das unsicherste, was ich je (bei Markenmessern) in Händen hielt.
Dazu kommt noch die Wirkung/Funktion des Detentballs, ebenfalls absolut Mangelhaft . Beim kleinsten Ruck "springt" die Klinge aus dem Griff. Ist ja auch klar, wie soll der Detent denn bei dem Schwachen Liner genug Spannung aufbringen, um die schwere Klinge zu halten? Geht wohl nicht....
Resümierend muss ich dieses Messer als Fehlkauf einschätzen. Im Vergleich zu BM, Spydie oder MT ist es sein Geld nicht wert. Optisch gefällt es mir super, und ebenso wird es erstmal in mein EDC Karussel wandern, dann wollen wir doch mal schauen wie es sich schlägt. Und um den schwachen Linern den Garaus zu machen gehen mir schon wieder die wildesten Spielereien (Einseitig umrüsten auf Open Frame ??
)
Und wenn ihr es euch trotzdem kaufen wollt, dann nehmt es BLOSSSS in Plain, mit dem Wellenschliff kann man sich nicht mal selbst verletzen....
Also, nur mal so zur Info ein erster Review....
Mfg
König
gestern war in der Post:
Ein Buck Strider SBT 882 BKS.
Schon beim Paket öffnen überkamen mich die ersten Zweifel á la "..Ist das leicht??..."
Schließlich wird das Messer immer mit der "Klingenstärke" angepriesen, dazu die Optik Richtung echtes "STRIDER" ( deswegen habe ich es mir gekauft, der Strider-Hype geht auch an mir nicht vorbei, und das war der "billigste" Einstieg

Also, erster Eindruck:
Größenvergleich mit dem Military
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Rückseite
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Die Größe ist Klasse,
Klinge ~ 9,1 cm
Griff ~ 11,2 cm
Gesamt ~ 21,0 cm
Griffeigenschaften: der ausgesprochen klobig wirkende Griff (Breite 14,75mm) liegt mit seinen Aussparungen super in der Hand. Die rauhe Oberfläche des "Kunststoffgriffes" wirkt äußerst Griffsicher, leider wirkt Sie auch äußerst billig
Der Clip: Der Clip sitzt bombenfest, ist Tip up (
Zur Klinge: Ziemlich exakt 4,5mm stark und durch die bauchige Form auch ziemlich schwer. Aufschleudern ist ein Kinderspiel, dazu aber weiter unten mehr. Das einhändige Öffnen geht super, liegt hier an der gelungenen Konstruktion des Öffnungsloches und dem dahinterliegenden Daumenpins. Egal wie man es greift, man kann gar nicht so "abrutschen", dass man das Messer nicht öffnet. Wenn mann das Loch "verliert" bleibt man am Pin hängen, und schwupps ist es auf.
Der Klingenanschliff ist auch bei meinem Modell nicht symmetrisch (wurde schon an anderer Stelle im Forum erwähnt, scheint hier normal zu sein....) Allerdings weicht die Symmetrie erst im Anschliff zur Spitze hin ab (links 13mm, recht 11,5mm). Die Schärfe war absolut mangelhaft und wurde als allererstes per Lansky & Lederriemen korrigiert. Jetzt gehts...

Der Wellenschliff (2,1 cm) ist leider nicht von Spyderco und taugt meines Erachtens entsprechend wenig

Schnitteigenschaften: Nachdem ich die Klinge auf Vordermann gebracht hatte hab ich natürlich nach alter "..ob das langt"-Manier erstmal alles zerteilt, was in unmittelbarer Griffweite lag...

Dabei kam Heraus (in guter MM-Manier)
Ziehender Schnitt: Erstaunlich gut
Druckschnitt: Sehr gut
Lobend anmerken muß man die Möglichkeit (wie beim echten Strider) das Messer kürzer zu greifen. Die Aussparung an der Klinge gewährt die Möglichkeit feinere Arbeiten damit auszuführen. Auch "kurz" gefasst liegt das Messer immer noch super.
Fangriemenöse: Nur einseitig und im Bereich der Klingenspitze. Hier muss man wohl gelegentlich mal einen neuen Fangriemen anbringen. Irgendwie natürlich ungeschickt konstruiert, aber irgendwie auch recht geschickt, da somit der Griff nicht unnötig länger wird. Gerade das Verhältnis vom Griff zur Klinge ist bei diesem Modell zumindest in meinen Augen sehr gelungen.
Platinen / Liner / Verschluß: So, jetzt kommt´s. Gleich nach dem Auspacken sind mir die "SUPERDÜNNEN" Platinen inkl. Liner aufgefallen. Stolze 0,8mm misst der Liner . OH MANN, wie kann man so einen Mist bauen ??
Liner (wenn man das so nennen darf ??)

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Die Stabilität des Messers geht hier also im Griff flöten. Schöne 4,5mm Klinge, aber nur 1mm Platinen ?? Sehr Durchdacht meine Herren

Also mein erster Gedanke nachdem ich den "Verschluß" begutachtet hatte.... Erstmal Spinewhack-Test. Ist ja klar, egal wie umstritten er ist (ich benutze wohl nie ein Messer auf eine Solche Weise, dass mir der Liner versagt?? ). Kaum hatte ich das Wort "SPINEWHACK" zuendegedacht, da klappte die Klinge schon von alleine ein (hab Sie wohl verängstigt??
Dazu kommt noch die Wirkung/Funktion des Detentballs, ebenfalls absolut Mangelhaft . Beim kleinsten Ruck "springt" die Klinge aus dem Griff. Ist ja auch klar, wie soll der Detent denn bei dem Schwachen Liner genug Spannung aufbringen, um die schwere Klinge zu halten? Geht wohl nicht....
Resümierend muss ich dieses Messer als Fehlkauf einschätzen. Im Vergleich zu BM, Spydie oder MT ist es sein Geld nicht wert. Optisch gefällt es mir super, und ebenso wird es erstmal in mein EDC Karussel wandern, dann wollen wir doch mal schauen wie es sich schlägt. Und um den schwachen Linern den Garaus zu machen gehen mir schon wieder die wildesten Spielereien (Einseitig umrüsten auf Open Frame ??


Und wenn ihr es euch trotzdem kaufen wollt, dann nehmt es BLOSSSS in Plain, mit dem Wellenschliff kann man sich nicht mal selbst verletzen....

Also, nur mal so zur Info ein erster Review....
Mfg
König