Buck-Strider - und nun doch den Munitionskistenöffner ??

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COPPI

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Ich habe mir nach jahrelangem Zaudern ´ne olle Immobilie an´s Bein genagelt. 80 Jahre auf dem Buckel, eigentlich gut erhalten - und ab Mitte/Ende Februar kann´s dann mit den Renovierungsarbeiten losgehen. Möchte aber bei den dann anfallenden Grobmotoriker-Arbeiten, neben meinem alten Leatherman Super-Tool, ein stabilen Folder für das Grobe dabei haben, der auch bei Verlust preislich zu verschmerzen ist. Ich spiele daher mit dem Gedanken mir ein Buck Strider zuzulegen.

Jetzt die Frage an alle Handwerker unter Euch: Passt das, oder bin ich da kpl. auf dem Holzweg ? (auf jeden Fall soll es ein Folder sein, bei anderen Vorschlägen aus der Forengemeinde max. Preisrahmen 100,-€, Bedingung innerhalb Deutschland innérhalb von zwei Wochen lieferbar)

Grüße,

Coppi


P.S.
Und ja, das Messer darf Ende 2008 seinen Geist aufgeben. Wenn es bis dahin in der Lage ist treue Dienste zu leisten, kommt es trotzdem in die "Hall-Of-Fame-Glasvitrine".
 
Die meisten Bauhandwerker, die ich kenne, nehmen zum schneiden Cuttermesser.

Für alle anderen Arbeiten auf einer Baustelle gibt es bessere Werkzeuge als Messer.......................... :steirer:
 
Sehe ich ähnlich. Aber wenns fürs Grobe sein soll und Verlust durch Zerstörung schon vermutet wird, würde ich doch eher zu einem Fixed tendieren. Am besten so einen Brechstange/Messer-Hybrid von Glock, TOPS o.ä. (TOPS macht auch Klappmesser, falls du dich nicht davon abbringen läßt, Fixed haben aber eindeutig die größeren Stabilitätsreserven).

Mein Tip wäre eindeutig das Glock Feldmesser oder das GI-Tanto von Cold Steel; die sind nahezu unkaputtbar und kosten kleines Geld. Beide haben eine Scheide für den Gürtel, also kann man die beim Renovieren immer dabei haben.

Wenn die dir nicht zusagen, würde ich mich im Forum oder bei Ieh-Bäh oder Ieh-Gann nach was gebrauchtem umsehen. Es lohnt einfach nicht, ein für teures Geld gekauftes Messer zu ruinieren.
Zur Not tut es auch ein Baumarktmesser aus der Grabbelkiste. Praktiker hat heute noch 30% Rabatt auf alle Handwerkzeuge, also auch auf Messer.

Ookami
 
Hausrenovierung mit nur einem Messer ? Willst du Dich in die Legenden der Improvisation wie McGyver oder Tim Tool oder wie er heist, einreihen ? :D:steirer:

Vergiss es - ist zwar nett gemeint, aber sinnlos.
Leg die 100E lieber auf einen gescheiten Bohrhammer oder sonstiges Werkzeug wie Kreissäge, Bohrmaschine oder SDS Bohrer drauf.

Zum Renovieren braucht man Vieles, nur kein halbwegs hochwertiges Taschenmesser... - ein altes Schrade Arbeitsmesser für 10E reicht völlig aus - ansonsten Cutter rulz !
Bin selber seit Jahren am Renovieren...

Gruß Andreas
 
Moin

Thomas, Ookami und Andreas haben recht.

Nur für die Pausen z.B. würde mir der Cutter nicht reichen.
Pizza, Brötchen usw. :D

Für so etwas habe ich in der Regel eine kleine Viper oder etwas derartiges Umhängen.

Meine Bude ist nun 111 Jahre alt, und ich renoviere im März 08 seit 18 Jahren :irre:.
Demnach sollte ich zumindest wissen, was man in den (langen) Pausen braucht. :glgl:
 
Das mit dem Renovieren kenne ich. Ich würde jedoch auf eiinen vernünftigen Kompressor nicht verzichten wollen;-)

Um aber nicht ganz OT zu werden:
Für die ganze Renoviererei habe ich mir neben einem vernünftigen Cuttermesser auch noch ein gebrauchtes Endura Wave besorgt. Das war für mich das Baustellenmesser schlechthin. Ausreichend stabil, auch mit Arbeitshandschuhen zu öffnen, gut narchschärfbar, ausreicehnd lange Klinge (um den sch... Silikon aus den Ecken zu kratzen). Alle Misshandlungen hat es klaglos mitgemacht. Und ich hatte keine Skrupel:teuflisch
 
Moin.

Du brauchst eigentlich drei Cutter

no 1 mit einer normalen Trapezklinge für das meiste

no 2 mit einer Hakenklinge für die Bitumenbahnen (das Bitumen versaut Dir nach den ersten Schnitten das komplette Messer und lieber eins extra für diesen Teil der Arbeiten opfern, als dann pausenlos gehobeltes Holz von Bitumenflecken reinigen)

no 3 mit breiten Abbrechklingen für den Gipskarton. Da gehen die Trapezklingen nämlich schnell ins Geld und manchmal sind da auch mehr als 2cm Klingenlänge notwendig.

Wenn Du Dämmen musst/willst, dann solltest Du Dir noch ein billiges Brotmesser mit Wellenschliff aus der Krabbelkiste besorgen.

Für Dachdeckerarbeiten habe ich eine alte Klapphippe.
Im Gegensatz zu allen Messern mit einer geraden Klinge, neigt die Hippe beim Runterfallen nicht dazu, einem Löcher in die Unterspannbahn zu pieksen. Außerdem komme ich mit dem Teil am besten klar, wenn es darum geht diese Plastik-Gewebebänder zu kappen, mit denen Dachziegel zusammengeschnürt werden.

Und, wie diesel völlig richtig erwähnte: Du brauchst auch noch dringend was schönes, die Seele erwärmendes um die Pausenstulle zu schmieren.

Tja, und dann vielleicht noch so ein klitzekleines Schweizer mit Nagelfeile für die nötigste Körperpflege:steirer:

Gruß

chamenos
 
War, ja nur ´ne Idee. Der Zaunpfahl in Richtung Cutter-Messer ist angekommen. Dachte nur, wenn man in Uralt-Jeans-Arbeitsklamotten irgendwo auf der Treppenleiter, oder meilenweit von der Werkzeugkiste entfernt irgendetwas gröberes schneiden, abschaben, hebeln, abschälen, oder einfach nur improvisieren muss, wäre ein stabiler Folder den man als Back-Up aus der Tasche zaubert, ein sinnvolles Zubehör.

Grüße,

COPPI
 
...
oder meilenweit von der Werkzeugkiste entfernt irgendetwas gröberes schneiden, abschaben, hebeln, abschälen, oder einfach nur improvisieren muss,
Das ist eine der ersten Übungen:
Eimer für Maurerarbeiten, Eimer für Holzarbeiten, Eimer für Elektroarbeiten mit den entsprechenden Werkzeugen befüllen - vergiss das Klappmesser. Den Eimer hast Du je nach Tagesordnung an der Leiter hängen.

Auf der Leiter freistehend mit Messer hebeln ist ausnahmsweise wirklich mal gefährlich, und im Prinzip sinnlos, dafür benutzt man Nageleisen oder Kuhfuß.
Da hast Du schon mal ne Werkzeug-Ersatzliste für 100E anstatt Messer für 100E.

Ich will Dir das Messer nicht ausreden, ich würde es evtl. selbst gern mit auf die "unbedingt nötig Liste" setzen, aber es gibt wirklich wichtigere Werkzeuge für eine Renovierung - Du wirst nicht glauben, wie vielfältig Dein künftiges Werkzeugsortiment sein wird... :glgl:

*127 Jahre altes Haus, seit 9 Jahren dran am Werkeln...*

Gruß Andreas
 
Und vor allem kann die Lust an gutem Werkzeug genauso eine Sucht werden, wie daß sammeln von Messern.....................:super:
 
Bei mir funktioniert die Combo Schanz WSK und Victorinox zur Zeit ganz gut ... Ich baue aber auch nur Möbel:)

ganz im ernst auf dem Bau habe ich immer ein kleines Schweizer dabei und dann was grobes, wie oben genannt. Gegen den buck/Strider spricht natürlich nix. Schönes Messer in der Büx zu haben ist doch was feines.

Heinzer
 
Hallo,

also ich saniere jetzt seit 2 Jahren ein knapp 100 Jahre altes Haus. Ich mache hier alle Arbeiten selbst, und ein Klappmesser habe ich IMMER im Blaumann. Zusätzlich hat sich eine Fenix L1D Lampe bewährt, die immer dabei ist. Dunkler Dachboden, Keller, Ecken etc.. Auf diese beiden Sachen möchte ich nie verzichten.
Klebeband abschneiden, Kartons öffnen, Holzstück zum Unterlegen zurechtschneiden, Kabel abisolieren, Kupferrohre entgraten, Malerplane schneiden, .... Mit dem Messer würde ich die Pizza in der Pause allerdings nicht mehr schneiden wollen. Lötfett o.ä. ist geschmacklich nicht so der Bringer. Ein Teppichmesser ist mir zu instabil und wird wirklich nur für Teppich oder Sachen wo es rasierscharf sein muss eingesetzt.
Als Klappmesser dient mir dabei ein PLUS-4,95-Messer. Da habe ich dann keine Skrupel. Auf Glattschliff umgeschliffen. Mit Linerlock und Einhandbedienung. Gerade auf Letztere würde ich achten. Ist sehr praktisch, da man die zweite Hand meist voll hat. Und ja, ich habe mittlerweile eine Unmenge teurer (Spezial-) Werkzeuge, aber trotzdem habe ich das Messer alle 5 Minuten in der Hand.

Matthias
 
Ich hab auf meiner Baustelle, ein über 100 Jahre altes Haus, immer ein Extrema Ratio RAO dabei. Hebeln und schneiden geht damit gut, besonders gut schneidet sich damit Gipskarton. Ein Cutter würde auch meistens reichen, aber wer will das schon :glgl:
 
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