Buck und Gerber Stahl [Stempel, Aufschlüsselung]

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Tolstoi

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Hallo an alle,

meine Frage ist sicherlich nicht gerade neu, aber mich würde mal
interessieren, was Gerber-Stahl und Buck-Stahl (425M) genau ist.
Für Buck habe ich schon mal eine Zuasammensetzung des Stahls
gesehen. Die gibt es ja im Internet schon häufig.
Muß man da noch irgendwas spezielles wissen. Haben die bei Gerber
oder Buck irgend ein Geheimnis, was immer wieder in den Prospekten
angepriesen wird, oder kochen die auch nur mit Wasser.

Ich habe sowohl Gerber als auch Buck-Messer in meiner Sammlung,
und würde gerne hinter diese "Geheimnisse" dieser Stahlsorten
kommen, wenn es denn welche sind.

würde mich freuen, wenn mir darauf jemand eine Antwort geben könnte

MfG Tolstoi
 
Die kochen alle nur mit Wasser.
Was Buck angeht, ist die Sache reichlich kompliziert. 425 M wird seit einigen Jahren von Buck nicht mehr vervendet. Die Firma hat IIRC Anfang der 70'er 440C benutzt, ab etwa (ganz grob geschätzt) 1978 auf 425M umgesattelt verwendet als Standardstähle heute 420HC und ATS-34 sowie 17-7 PH und BG-42 für spezielle Messer. Seit Ende 1999 ist eine neue Schneidengeometrie eingeführt, die die Schneidleistung der Messer auf Kosten der Stabilität erhöht. Die Härte beträgt grundsätzlich 58 RC.
Buck verfügt über sehr viel Erfahrung im Härten und steht in dem Ruf, äußerst verläßliche Klingen zu vernünftigen Preisen anzubieten. Der Kundendienst und die Garantieleistungen gelten als vorbildlich.
Allerdings darf man von einem Messer aus 420HC keine Wunder erwarten; diese Stahlsorte ist selbst bei optimaler Wärmebehandlung nur Mittelmaß.Allerdings ist der Stahl recht zäh, bildet ziemlich scharfe Schneiden und ist verhältnismäßig leicht nachschärfbar. ATS-34 ist bei Betrachtung aller relevanten Eigenschaften nur unwesentlich besser, 17-7 PH nur für Spezialfälle brauchbar.
Anders sieht das beim BG-42 aus, der ein echtes Spitzenprodukt darstellt. Ein Buck-Messer mit BG-42 Klinge, z.B. das 119MS Special Master Series , ist nur schwer zu übertreffen.

Zu Gerber kann ich nicht viel sagen.
 
Buck Stahl

Hallo zusammen!

Es wurde ja schon mal darüber gesprochen, welche Stähle Buck in der Vergangenheit zum Messerbau verwendet hat.
Hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=6493

Ich frage mich nun, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Stähle haben.

Und woran kann man erkennen, welche Messer welchen Stahl verbaut haben. Buck stanzt direkt über dem Griff verschiedene Zeichen in die Klinge. Leider bin ich mir deren Bedeutung nicht bewusst. Kann da jemand Auskunft drüber geben? Vielleicht gibt es ja noch weitere Symbole...

Dieses Symbol ist z.B. auf meinem Buck Special:
symb.jpg


Und das hier ist auf einem Buck General zu finden:
gener.jpg
 
Die Symbole hinter der Modellnummer sind seit 1986 eingeführt und kennzeichnen das Herstellungsjahr. Der Amboß steht für 2002 . Von den anderen Symbolen gibt es eine komplette Liste in dem Buch "The Story of Buck Knives" von Tom Ables.

Zum Stahl ist ja schon etwas gesagt worden im anderen Thread, genauer als damals kriegen wir es ,denke ich, nicht mehr hin.

[luftauge: Themen zusammengelegt, die Aufschlüsselung der Stempel könnte man hier der Einfachheit halber fortsetzen] ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Woran kann man denn die ganz alten, vor ca 1978 gebauten, Messer erkennen? Kann man solche noch irgendwo bekommen?
 
Hayate schrieb:
Allerdings darf man von einem Messer aus 420HC keine Wunder erwarten; diese Stahlsorte ist selbst bei optimaler Wärmebehandlung nur Mittelmaß.Allerdings ist der Stahl recht zäh, bildet ziemlich scharfe Schneiden und ist verhältnismäßig leicht nachschärfbar. ATS-34 ist bei Betrachtung aller relevanten Eigenschaften nur unwesentlich besser, 17-7 PH nur für Spezialfälle brauchbar.
Anders sieht das beim BG-42 aus, der ein echtes Spitzenprodukt darstellt. Ein Buck-Messer mit BG-42 Klinge, z.B. das 119MS Special Master Series , ist nur schwer zu übertreffen.

Ähm...redest du von ATS-34 allgemein oder von dem bei Buck (bzw. Bos) gehärteten ATS?
Ich würde BG-42 als unwesentlich "besser" als ATS einstufen und 420HC weit unter den beiden erstgenannten.
 
Auch gerber hat das rad nicht neu erfunden, aber die klingen sind besser als die werbung verspricht, hab nu insgesamt 3 klingen auf ihre härte prüfen lassen, alle 49HRC. vermute mal das der Gerber Chirurgenstahl AUS-8 ist und nicht wie oft im netz angegeben 440a der sich nur auf 48HRC härten lässt.
vor einer metall untersuchen schrecke ich doch wegen der hohen kosten und was schlimmer ist vor 4gr. material aus der klinge, zurück.
 
bigthing6 schrieb:
Auch gerber hat das rad nicht neu erfunden, aber die klingen sind besser als die werbung verspricht, hab nu insgesamt 3 klingen auf ihre härte prüfen lassen, alle 49HRC. vermute mal das der Gerber Chirurgenstahl AUS-8 ist und nicht wie oft im netz angegeben 440a der sich nur auf 48HRC härten lässt...

Du meinst wohl 59 HRC bzw. 58HRC sonst wäre das wohl nur Gießkannenblech :D

Und wieso soll sich 440A nur auf 58 HRC härten lassen? Das hängt ja wohl immer noch vom Anlassen ab was dann letztendlich rauskommt denn nach dem härten und vor dem Anlassen hat der imho bestimmt über 60 HRC.

Gruß,

Magic
 
nich mein tag 58 bzw 59 meinte ich.
vor dem anlasen ja, nach dem anlassen ist max 58 HCR drin,
mein kentnisstand.
 
Wenn jemand neue Infos zur Codierung/Stempelung von Buck oder Gerber Schneidwaren hat, kurze mail an mich, dann wird ganz emotionslos wieder geöffnet :rolleyes:

edit:
Flieger hat mit einen link gemailt, den ich hier wie versprochen ergänzen möchte, wer noch mehr weis, kurz mailen, wird dann ebenso ergänzt:
Buck tang stamps - es funzt, auf der Seite einfach runterscrollen ;)

Gruß Andreas
 
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