Mein persönlicher Senf ... gewürzt durch locker 15 Jahre des Sammelns in diesem Hobby, davon die letzten 12 Jahre durchgehend.
Das Thema "Investition, Rendite" wurde oben ja schon hinreichend behandelt. Ich kann nur eine sog. Binsenweisheit zum Besten geben, die sich bei mir in dem Hobby absolut bewahrheitet hat:
"Das Bessere ist des Guten Feind" und noch Eine hinterher, "Masse ist nicht = Klasse".
Ich habe diese Lernkurve hinter mir. Sie wird gespeist, von zunehmender Erfahrung durch das Beschäftigen mit dem Hobby, Austausch in Formaten wie Diesem. Mit dem Dazulernen, über was es überhaupt gibt, woran man Qualitätsunterschiede festmachen kann, was den Preis definiert, usw., in Kombination mit "Anreizen", die durch den Austausch mit Sammlerfreunden einfach gesetzt werden. So verändern sich Deine Ansprüche, Deine Sammlungsausrichtung sukzessive. Da halte ich jede Wette.
Und ich kenne genug Sammler-Freunde, die haben die Schubladen voll mit Böker Magnum & Co., würden gern die Sammlung bereinigen, ob aus Platzgründen oder um Budget für Neues zu generieren, und werden das Zeug nicht mehr los. Und aufgrund der Menge, die sich angesammelt hat, kommen bei Weitem nicht einmal alle Messer in den Gebrauch, was dann zumindest ein Grund wäre, sie zu schätzen. Aber sie liegen einfach nur herum. Wandern von den "prominenten" Plätzen im Haus immer weiter in den Keller (bildhaft gesprochen) und sind dann irgendwann aus dem Sinn.
Meine Empfehlung lautet nun nicht, 10 Jahre auf ein mehrere tausend Euro teures custom zu sparen und solange nie Freude am Werkzeug Messer zu haben. Aber ich würde a) langsam machen und b) nicht ganz unten einsteigen, sondern zumindest in der soliden bis gehobenen Serienmesser-Klasse, wie z.B. Benchmade, Spyderco, Zero Tolerance, oder, wenn geschmacklich eher klassisch orientiert, bei etablierten deutschen und französischen Marken.
Grüße, von dem der Lehrgeld gezahlt hat