Burgvogel Oliva ausdünnen lassen?

pioneerfan

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Hallo zusammen,

ich bin dran, mir ein Santoku und ein Kochmesser der Oliva Line von Burgvogel zu kaufen.
Hat die Messer schon mal jemand ausdünnen lassen bei z.B. Jürgen Schanz?
 
Servus,

ich hab mir von Jürgen schon viele Messer dünnschleifen lassen, von daher wird er auch mit einem Burgvogel Santoku keine Probleme haben. Ich hatte man ein ausgedünntes und umgeschliffenes Burgvogel zum Testen zuhause:

36317683cc.jpg


Das war aus Gussstahl, der Stahl kann auch einen feine Schneide ab, von daher auch kein Problem. Ich empfehle nur, den Bandschliff an der Schneide mit einem guten Schleifstein zu "glätten" wenn du das machen lässt.

Gruß, güNef
 
Danke für Deine Antwort.
Was kostet das ausdünnen von nem Messer?

Ist das wirklich ein so großer Unterschied zu vorher?
 
Servus,

Danke für Deine Antwort.
Was kostet das ausdünnen von nem Messer?

Ist das wirklich ein so großer Unterschied zu vorher?

je nach Aufwand zwischen 15,- und 25,- Euro + Portokosten. Das habe ich zumindest immer bezahlt. Der Unterschied besteht darin, dass aus einer Messerbasis ein leicht schneidendes Messer geschliffen wird, dass eine kalte, dicke Möhre aus dem Kühlschrank ohne zu knacken schneidet. Du kannst das gerne ausprobieren. Hol dir das Burgvogel und schneide damit zwei Wochen lang, dann lass es ausdünnen und du erkennst es nicht wieder. Es ist ein geometrisch anderes Messer, lässt sich leichter wetzen/scharfhalten/schleifen und schneidet dann tatsächlich leicht. Die Schneide wird naturgemäß empfindlicher und verbietet Knochenkontakt. Mit einem stumpferen Schneidenwinkel lässt sich das aber recht gut kontrollieren.

Bist du aber mit dem Burgvogel aus der Schachtel raus zufrieden, dann erübrigt sich ein dünner schleifen. Das ist nicht zwingend für jedermann, sondern nur für Leute die einen leichten Schnitt möchten.

Gruß, güNef
 
Dass Santoku und Kochmesser in etwa den selben Aufgabenbereich abdecken, hat dir aber hoffentlich schon jemand gesagt. Mit dünngeschliffenen Messern ist es in etwa so, wie mit anderen guten Sachen auch. Das Bessere ist des Guten Feind oder so. Wer immer nur mit dicken Messern geschnitten hat, dem fällt vielleicht gar nicht auf, wie schlecht das eigene schneidet. Es gibt Messer die auch ohne dünnschleifen o.k. sind. Aber der weitaus größere Teil sind einfach Gurken. Der Horizontalschnitt durch eine Zwiebel ist auch eine gute Prüfung. Also die Zwiebelhälfte auf das Schneidbrett, mit einer Hand die Zwiebel am Rutschen hindern und dann die Zwiebel horizontal (parallel zum Brett) einschneiden. Wenn das Messer locker durchgeht ohne dass man säbeln, drücken muss und ohne steckenzubleiben, dann ist das Messer in Ordnung.

Ich hatte bis jetzt 2 Messer, die ich ohne Nacharbeit aus der Schachtel verwenden konnte und gut fand. Gut ich bin vielleicht ein bisschen empfindlich. Man kann das maßlich fassen: 0-0,2 mm hinter der Schneidfacette, nagelgängig dünngeschliffen, Wobei ich unter 0,1 mm nicht empfehlen würde, da zu empfindlich. 0,2 - 0,3 mm nicht mehr nagelgängig, noch einigermaßen schneidfähig , nicht zu empfindlich, muss man nicht unbedingt ausdünnen. Über 0,35mm würde ich persönlich was machen. Mehr als 0,5 mm sind definitiv kein Schneidvergnügen mehr. Ich hab mir neulich ein Taschenmesser mit feststellbarer Klinge bei Lidl gekauft, schöne Walnussholzschalen. Das hatte 0,94 mm hinter der Wate. Nun Gut, ein Taschenmesser ist kein Küchenmesser, das kann je nach Verwendung auch ein bisschen dicker sein. Das Ding war scharf und hat rasiert, schnitt aber schwer ins Schnittgut. Das hab ich dann auf ca. 0,3 gebracht. Mit der Maschine muss man am Ende aufpassen, dass es nicht zu dünn wird. Mal sehen wie es sich bewährt. Dünn genug ist es mir jetzt.
 
Ich wohne nicht sooo weit weg von Jürgen Schanz. Deshalb wäre es für mich kein riesen Aufwand, dort persönlich vorbeizufahren.
 
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