Camp Knife Test Messermagazin

Der Test war ja ganz interessant. Das das ACK das Referenzmuster war ist schon etwas seltsam. Aber irgend ein Muster braucht man ja als Grundlage.
Vor zwei Jahren hab ich mir ein ACK zugelegt. Ein nettes Gebrauchsmesser. Nur leider ist der Stahl :hintern: . Klar dass der nicht bricht, so weich wie der ist. Bei der vorgesehenen Verwendung von Soldaten (Brot schmieren, Dose öffnen, Draht kappen...) verständlich. Die meisten würden ein hochwertiges Messer nicht erkennen oder kaputtmachen. Ich spreche aus Erfahrung :hehe:
Als ich damals das ACK zwei Tage hatte, hab ich sofort eine neue Klinge aus 440 B gemacht. Dann ging es mit der Schnitthaltigkeit und Die Drahtschere hat auch gehalten.
Meiner Meinung nach ist das ACK mindestens eine Klasse unter den anderen Messern. Aber irgend wo muss man ja anfangen
 
Also ich fand den Test schon interessant. Was diese Messer so aushalten, schon beeindruckend. Ob sie in der Praxis solchen Extrembelastungen ausgesetzt werden sei mal dahin gestellt.
Noch was zum Praxistest. Im Text steht:" Alle Messer wurden von uns in der Praxis und im Labor auf Herz und Nieren getestet." oder
"Pluspunkte bringt eine hohe Schnitthaltigkeit der Klinge..."
Also irgendwie müssen sie ja schon Praxistests gemacht haben.
Ich denk mal als Camp Knife machen alle eine gute Figur, ausser vielleicht das Extrema Ratio, das mit seiner Tanto-Klinge doch nicht so praxistauglich ist wie die anderen Messer.
Wundern tuts mich auch nicht, dass Busse und Fällkniven vorne stehn.

Die Tests werden immer besser, weiter so:super:
 
praxisorientierter Test

hi!
Ich stimme zu: der Test-kein schlechter Anfang. Die Idee, mal Punkte aufzulisten, die man sich für einen Test wünscht, finde ich gut. Würde gerne mitmachen.
Bei Bussecombat.de gibt es Links zu amerikanischen Tests, in denen Busses Basic 7 und 9, BM sowie TOPS,Buck, Fällkniven und CS Modelle mitmischen. Interessante Lektüre für alle, die englisch können!Hier wird Karton geschnitten (inclusive Stahl-
klammern), Autoblech malträtiert, frisches und abgelagertes Holz gehackt, Löcher in die Erde gebuddelt, alte Teppichreste voller Sand in Streifen geschnitten, das Messer mit entfernter Schutzschicht in Salzwasser eingeweicht usw. Sogar Küchenarbeiten kommen vor, die man mit so einem Busse oder CS halt macht: Tiefgefrorenes Hähnchen zerteilen. So oder ähnlich stelle ich mir einen Test vor.
Aber ganz ehrlich: Auf alle größeren Touren begleiten mich ein Glock-Spaten, mein Gränsfors-Beil und ein Leatherman mit Dosenöffner. Das schont mein Busse oder Chris Reeve ganz ungemein!:)
 
Messersadist!

@ Arno Fey
Dein Busse-Messer SCHONEN!!!.....da tun sich ja Abgründe auf....in meinen Augen ein Gipfel an Grausamkeit so ein Teil womöglich in einer
....allmächt....Vitrine darben zu lassen:waaah:
Richtig ist, was überbleibt, wenn man alles falsch gemacht hat. Robin William
 
Re: praxisorientierter Test

Original geschrieben von Arno Fey
So oder ähnlich stelle ich mir einen Test vor.
Die Frage ist aber doch, wie willst Du bei solchen Tests objektiv beurteilen, welches Messer das bessere ist?? Rein gefühlsmässig?
 
Hi zusammen,

@Herbert: Die Idee mit der Testliste finde ich gut, würde da gerne auch meinen Senf zu verzapfen. :D :irre: :ahaa:

@Arno Fey: Die von Dir erwähnten Tests kommen einem Camp oder Survival-knife-Test schon nah und ich finde mit Abwandlungen lassen die sich auch soweit objetivieren, daß der subjektive Teil eines, besser mehrerer Tester, relativiert wird. Ist halt nur ein größerer Aufwand, wird aber z.B. bei Mopped-Vergleichstest praktiziert. Da werden die subjektiven Eindrücke der einzelnen Tester wiedergegeben und am Ende wird summiert. Und messbare Kriterien lassen sich auch sicher bei solchen Tests finden... :super:


@coolcat: Ich finde, daß die Schnitthaltigkeit doch eine große Rolle spielt, denn bei der Nutzung als Camp/Survival-Knife ist es doch wichtig, nach welchen Arbeiten ich das Messer nachschleifen muss und welchen Aufwand ich dazu benötige. Du hast sicher Recht, daß filigrane Arbeiten mit anderen Messern besser gehen, aber wenn man auf Tour nur ein Messer mitnehmen will ( als eierlegende Wollmilchsau...), spielt das halt ne Rolle. Kommt halt immer darauf an, was der jenige User von dem Prügel erwartet. :irre: :steirer: Je nach Tourzweck (Luxustrekkingtour, Survival) nutze ich meine Busse-Prügel auch für "Küchenarbeit".:irre: :irre:


mit schneidigem Gruß

Fugazi
 
Der Test war ein guter Anfang in die richtige Richtung. ABER........ Die Einezeltests waren definitiv nicht ausreichend: Schön, wenn man die Messer bei + 20 Grad testen kann, - 10 Grad sind allerdings auch nicht praxisfremd. Außerdem fehlt - wie so oft - der Drahtscheide-Test: Bis zu welcher Dicke kann mit dem geprüften Messer einen Draht zerteilen?
Ganz davon abgesehen, war die Messerauswahl viel zu klein.

Wie schon gesagt, die richtige Richtung des Testaufbaus war vorhanden.
 
@Arno Fey: ein Gränsfors auf Tour? Das Jägerbeil wiegt doch schon ein Kilo. Und dann noch ein Spaten etc. Wow, Respekt, mir wär das zu schwer - aber ich bin eher schmächtig :).
 
Nun muss ich meinen Senf halt auch noch dazu geben:

IMHO entwickelt sich das MM in die richtige Richtung.
Was mich aber gestört hat war die Auswahl der Messer; ich habe Messer von Becker,Randall, Black Jack, SOG usw. vermisst.
Absolut unverständlich war für mich auch, dass Extrema Ratio beim Test mitmachen durfte, schliesslich stand auf der Titelseite "Moderne Bowie's"(Bonus für Werbungen???). Irgendwie kann ich das Gefühl nicht verdrängen, dass zur Punktebestimmung noch eine Rubrik "Anzahl Werbungen" mitberechnet wurde...:teuflisch
Und dann hätte mich noch interessiert, wie es mit der Rostbeständigkeit steht, wäre ja auch eine vernünftige Prüfung, wahrscheinlich hätte das ACK/Busse/Cold Steel hier einige Punkte verschenkt.

Grizzly

Zur Bökerlastigkeit muss man wohl nichts mehr sagen, ich hoffe, das MM kommt wieder rechtzeitig davon los, um nicht auf das Niveau eines Magnum Kataloges abzudriften!
 
@Grizzly:

Hallo, ich habe mich bereits mit dem Messermagazin in Verbindung gesetzt um Blackjack-knives bei den naechsten Tests dabei zu haben.

Ich denke als Hersteller/Importeur ist man das seinen Kunden schuldig. Ich werde auf jeden Fall Blackjack Knives zur Verfuegung stellen (auch fuer zerstoerende Tests). Erstens bin ich selber neugierig wie sich eine Blackjack-Klinge aus AISI 52100 oder 1095 cryo-tempered und konvexem Schliff im Vergleich mit dem Wettbewerb macht und zweitens kann man dann gezielt an den Schwachstellen arbeiten (sofern welche auftauchen).

Ich bin gespannt ob mein Angebot vom Messermagazin genutzt wird.

Generell begruesse ich den Anfang der Messertests, und denke es ist mit Sicherheit noch ausbaufaehig. Fuer die Leute die "Ihren" Test nicht finden, einfach mal selber testen und keine Angst, sollte euer gutes Stueck kaputtgehen kann ich und einige andere hier im forum fuer Ersatz sorgen. Wir wollen ja auch Leben.

Gruss,

Marco

Gruss,

Marco:cool: :cool: :eek:
 
Ich hab mal eine Frage zu dem Test:

Seit wann hat die Bundeswehr das A.C.K. eingeführt?
So weit ich mich erinnern kann wurde das Messer zwar getestet aber nicht, "eingeführt".
Meine irgendwo gelesen zu haben das das an der Grenzöffnung und denn Altbeständen der NVA gelegen hat.
Den Test fand ich nicht so gut, zwar wurden alle Messer nach Nato-bajonettstandart getestet, aber der Praxistest wurde vernachlässigt.

Bei den einzelnen Messern standen meiner Meinung nach nur Wiederholungen aus dem Text vorher und blabla.

Mfg, Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
so weit wie ich weiss, hat die BW bislang nur die alten NVA-Bajonette. Zukünftig soll wohl ein "Kampfmesser" und kein neues Bajonett eingeführt werden. Zumal man mit dem Vorgänger-Modell des ACK der besagten Firma Schwierigkeiten hatte.
 
@ clavicord
Meine Touren sind meistens mit dem Kanu, da stört das Gewicht des Beils eigentlich nicht. Aber ich habe mir trotzdem noch ein Minibeil von Fiskars zugelegt, das paßt mit Glockspaten und Busse 3 in einen BW-Brotbeutel, und ist zum Hacken und Schnitzen echt besser als man vom Angucken her denkt.

@ coolcat
Man kann solche Tests natürlich so machen, daß man alle Tätigkeiten durchführt und dann vom Gefühl her entscheidet, ist das Messer gut oder nicht. In den amerik. Tests, die mir vor Augen sind, wurden jeweils dieselben Tätigkeiten mit 2-3 Messern durchgeführt und dann nachgemessen, verglichen, gezählt, wieoft der Wetzstahl eingesetzt werden mußte usw. Ich denke, das wär' halbwegs objektiv.

@ ritschratsch
Mein Busse in 'ne Vitrine? Niemals! Das Basic 3 hab' ich bisher am härtesten rangenommen, und schone es auch nicht gerade. Die Beschichtung ist schon komplett runter (am Ende hab ich nachgeholfen), und ich habe eine Fingerrille reingefeilt. Das Combat 4 benutze ich nicht ganz so häufig, es zeigt aber auch schon deutliche Spuren des Gebrauchs.
Außerdem hab' ich keine Vitrine.;)
 
so, jetzt auch noch mein senfdazu (ich kanns ei fach nicht lassen)
Das positive zuerst:
ich denke das MM geht in die richtige Richtung, indem es Messer auch wirklich test et!
Auch positiv fand ich, daß das ein oder andere Stahlgeheimniss gelüftet wurde!
AAAAAAAAAAAAAber:
Wie viele andere, welche hier schreiben, war/ bin ich ein wenigeenttäuscht, daß
a. so wenige messer getestet wurden ( viele andere namenhafte Messerhersteller fehlten- wie kam dann das Extrema ratio dazu??)
b. die testbreite so gering ausfiel!
Es hätten noch viel mehr faktoren in der Praxis getestet werden könenn: Schnitthaltigkeit nach Schnitttest an den diversetens Materialien einschl. Draht, Rostbeständigkeit, etc. ( wurde ja oben schon von vielen beschrieben)

Vielleicht sollte sich das MM mal mit uns hier im Messerforum in verbindung setzten, da sind bestimmt viele , welche solche umfangreiche Test mit einem vom MM gestellten (!!) Messer durchführen würden!!

ich finde da den ein oder anderen test hier im Messerforum aufschlußreicher als den im MM!!

Gruß neo
 
Testprozedur

Hallo,
als Anfang zur Kritik stellt sich mir die Frage in welcher Zeit die Tests durchgeführt werden mussten. In Extremo (machen auch geile Mucke) bleibt da nicht die Möglichkeit Muster aller in Frage kommender Hersteller zu besorgen, dies schliesst einige aus.
Der finanzielle Effekt, es gibt Hersteller die gerne Testexemplare abgeben, um ihre Popularität zu erhöhen; Extrema Ratio z.B. schaltet zwar Anzeigen im MM aber ich neige dazu Anzeigen zu überlesen. Teilname an einem Test würde dies umgehen.
Zuletzt die Frage der Tests selber, was wie testen?
Welchen Standard, welche Prozedur, welche Dauer?
Wenn es keinen DIN/ISO Standard für diese Tests gibt wird es immer Zweifel geben, auch wenn hier uneigennützig getestet würde (Schickt alles zu mir, ich mach den Test wenn ich das Muster behalten darf:irre: :teuflisch ).
Man kann nicht sagen in welchem Masse der Tester vorbelastet ist oder andere Massstäbe ansetzt.
Objektivität ist halt seeeehr schwer zu erreichen, der Test geht in die richtige Richtung, feintuning ist aber noch nötig.

Hugh, ich habe gesprochen:glgl:

Scheiss Rechtschreibung
 
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