Carbonstahl Gemüsemesser und mittelgroßes Kochmesser

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gast

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Guten Morgen!

Vor Jahren habe ich mich an dieser Stelle über eine Grundausstattung an passablen, robusten Messern für die Studentenküche informiert und mich für eine Brotsäge, ein 15 cm Kochmesser und zwei 8 cm Gemüsemesser von Victorinox mit Kunststoffgriffen entschieden.
Inzwischen haben ein Herder Windmühlen Gemüsemesser und ein Zena Rex Sparschäler mit Klingen aus Carbonstahl Einzug in die Küche gehalten und die Victorinox bleiben aufgrund der von uns als schlechter empfundenen Schneideigenschaften unbenutzt liegen.
Wir haben uns deshalb dazu entschieden uns bis auf die Brotsäge von den Victorinox zu trennen und ein weiteres Gemüsemesser und ein mittelgroßes Kochmesser mit Klinge aus Carbonstahl zu kaufen.
Da wir nicht den gleichen Überblick über den Markt habe wie ihr, würden wir uns gerne beraten lassen, welche Hersteller und Serien für uns in Frage kommen.
Meiner Mitbewohnerin ist die Klinge des vorhandenen Windmühlenmessers im Vergleich zu den Victorinox etwas zu dünn und flexibel, weswegen das neue Gemüsemesser hier gerne etwas kräftiger daherkommen darf.
Beim Kochmesser wäre mir wichtig, dass die Klingenlänge überschaubar lang ausfällt, ich hantiere einfach nicht gerne mit riesigen Messern, die Klinge jedoch spürbar höher ausfällt als beim aktuellen Victorinox, so dass man beim Schneiden nicht ständig mit den Knöcheln auf dem Schneidbrett anstößt.
Bezüglich der Klingenform haben wir mangels Erfahrung keine Vorlieben.

Vielen Dank im Voraus und ein schönes Wochenende
 
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15 cm sind für ein Kochmesser eh zu kurz. Welches Budget schwebt dir vor.
Das Herder Nakiri ist ein reines Gemüsemesser. Es funktioniert aber auch das Standardsantoku, das bessere Santoku oder das K5 (18cm), oder das 1922 kürzere Kochmesser. Je nachdem, ob es auch zum Fleischschneiden taugen soll, kann man eines mit mehr oder weniger Spitze wählen. Gut sind sie alle. Die K Serie hat einen besseren Stahl, genauso wie 1922 und das bessere Santoku. Insofern kannst du je nach Budget und Anforderungen das geeignete wählen.

Eigentlich ist die dünne Klinge des Herder Kneipchens seine Stärke. Alternativ das 1922 Office. Das ist fester. Alternativ ein Mini Yatagan oder eines aus der K Serie. Vielleicht auch das etwas größere Petty. Wichtig ist Budget und Aufgabe. Sonst kann man schlecht beraten. Sieh dir die Vorschläge durch und sortier schonmal aus, was nicht in Frage kommt.
 
Vielen Dank für deine Antwort Tiffel.

Die 1922 Serie ist uns zu teuer, genauso das K 4 und K 5, wobei uns Letzteres auch zu groß wäre.
Vorzugsweise würden wir für das größere, teurere Messer gerne 50-60€, maximal 80€ ausgeben, "leider" gefällt uns das teurere Pflaumenholz besser als die günstigeren Buche und Kirsche.
Generell schneiden wir am häufigsten Obst und Gemüse. Fisch und vor allem Fleisch kommt bei uns eher selten auf den Tisch und dann ist es meist schon zu einem gewissen Grad vom Metzger oder Jäger vorbereitet.
Tatsächlich benötigen wir fast nie eine lange Klinge, wenn ich genau darüber nachdenke am ehesten um eine Pizza zu teilen und das auch nur alle paar Wochen.

Das Nakiri können wir uns gut in den geübten Händen eines Kochs einer asiatischen Garküche vorstellen, für unsere bescheidenen Schneidkünste und die überschaubaren Mengen an Zutaten, die wir mit einem Messer für zwei Personen zuschneiden möchten, erscheint es uns für nicht angemessen.
Als Ergänzung für das Kneipchen könnten wir uns nach Sichtung des verlinkten Shops, gerade aufgrund der längeren und ergonomischeren Griffe, das K 1, K 1M oder Petty vorstellen, für das größere Allzweckmesser das K 2, K 3 oder Santoku. Vielleicht wäre das Petty sogar eine Lösung mit der wir mit nur einem neuen Messer auskommen könnten, unsicher sind wir ob die Klinge hoch genug ist um nicht auf dem Schneidbrett anzustoßen.

Nur um es noch einmal zu betonen, sind wir jedoch nicht auf Herder festgelegt, wenn es vergleichbare Alternativen gibt, sind wir dafür ebenso offen.
 
Für Pizza habt ihr ja das Brotmesser.
Das Nakiri können wir uns gut in den geübten Händen eines Kochs einer asiatischen Garküche vorstellen,... erscheint es uns für nicht angemessen.
Das täuscht euch eure Vorstellungskraft. Ein Nakiri ist auch in einem europäischen Haushalt ein sehr praktisches Kochmesser, das keiner exotischen Schnitttechniken bedarf, um es sinnvoll nutzen zu können. Nur der Information halber, nicht um euch zu überreden. Das Santoku ist genauso gut und wegen der Spitze sogar etwas universeller. Das Petty hat schon etwas wenig Boden/fingerfreiheit. Ich würde für das größere Messer zum Santoku raten. 16,5cm sind nicht überdimensioniert. Und wenn ihr euch entschieden habt, schaut auch mal auf anderen Seiten. Da kann man manchmal noch ein paar Euro sparen.


"Nur um es noch einmal zu betonen, sind wir jedoch nicht auf Herder festgelegt," Ja schon. Aber wollt ja was schneidfreudiges und da wird es eben schwierig, Japanmesser sind teurer. Doch eines fällt mir noch ein. Das Kochland Petty 15cm. Mehr Beinfreiheit als Herder, richtige Größe, sehr schneidfähig. Das könnte auch euer all-in one Messer sein.
 
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Servus,

hat das Kochlandpetty schon wer gekauft und kann ein bisschen näher darauf eingehen, also etwas detailierter als nur das eine Bild und den guten Preis, den Kochland anbietet. Ich frage das auch aus Eigeninteresse! ;)

Gruß, güNef
 
Dass es nur noch eines gibt, hast du aber gesehen?
Versand ist kostenlos und die Rücksendung auch, soviel ich weiß.
 
... hat das Kochlandpetty schon wer gekauft und kann ein bisschen näher darauf eingehen...

Hier!

Ich frage das auch aus Eigeninteresse! ;)

Na dann...
Der erste Eindruck: es ist pervers scharf. Balance und Griffgrösse sind ebenfalls sehr gut. Es ist grösser als z.B. das Takamura R2/Asago 15cm Petty. Die Haptik ist nicht so gut, wie beim Asago/R2 - aber OK, für ein Drittel des Geldes. Ich halte es für ein echtes Schnäppchen. Richtig geschärft hab ich es noch nicht. Nur einmal über das Leder gezogen.
Ich hab es jetzt gerade nicht hier - ich schreibe morgen nochmal was.

Als Petty finde ich es gut. Aber als Haupt-Kochmesser würde ich es nicht haben wollen, da die Klinge nicht breit genug ist. Das wäre mir z.B. beim Kartoffel schneiden zu klein. Man stösst zu leicht mit den Fingerknöcheln auf's Brett. Für feinere Schnippelarbeiten, wie Fleisch ausputzen, Knoblauch schnippeln, ist es aber perfekt.

VG
Peter
 
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