Chef-Monster

Dimm

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Noch ein Karbidmonster ist inzwischen entstanden.
Die Klinge kommt aus Russland, laut dem Macher sei 67 HRc hart und handgeschmiedet.

Schneidwinkel liegt bei 36°, Schweinfleisch von Knochen trennen, Holz schnitzen, geht’s problemlos.
Ob Traum von einem Messer, das immer (oder fast immer) scharf bleibt zeigt die Zukunft.

Schärfen klappt gut mit Diamantenplatten und mit einigen Natursteinen.

http://www.zapp.com/fileadmin/downl...laetter-Werkzeuglegierungen/CPM_Rex121_DE.pdf

Das Heft hat Xerxes gemacht, das fühlt sich bequem.
 

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Hi Dimm,

wie du schon schreibst, ein absolutes Karbid-Ungeheuer! Das Datenblatt spricht für sich. Um so interessanter, wie gut sich der Stahl scheinbar schärfen lässt und wie gut er auch im Druckschnitt arbeitet (anderer Thread von dir).

Gruß Jannis
 
Das ist ja ein Universalmesser und die Schärfe hängt vom Schärfer ab.
Das heißt ja wenn man Druck und Winkel kontrollieren kann, kann man dann damit auch Haare spalten.
Um Schleifsteine nicht zu verschleißen nimmt man zuerst Diamantenplatten (weichgebundene), damit geht Schärfen schnell. Natürlich wenn Du mit groben Diamantenplatten Schneidenspitze triffst, dann schneiden Diamanten die durch und Du siehst dann beim z.B. Knochenschnitzen feine Ausbruche.
Wenn Du mit feinen Diamanten alle tiefen Spuren beseitigt hast, dann gibt’s keine Ausbrüche (hier geht’s um professionale WB). Wenn Du dann mit Naniwas und feinen Natursteinen die Diamantenspuren richtig beseitigt hast, dann hellt eine feine Schärfe ziemlich lange Zeit. Natürlich kannst Du dann im Druckschnitt sehr lange Zeit Lebensmittel schneiden. Schnitzen habe ich ca. 1 Stunde probiert, die Klinge rasiert und Schneidenfoto ist nach der Arbeit gemacht.
Wenn man rein im Druckschnitt Hartholz schneidet, würde ich eine Feile bevorzugen.
In der Wald Stöcke schnitzen (dabei gibt’s leichtes Ziehen beim Schneiden)- da muss man prüfen, ich weis nicht, ob eine Feile das genauso lange kann. Ich denke rasierfähig würde die nicht so lange bleiben. Mit Zugschnitte (auch durch kleine Knochen)- da hat man Spaß mit der Klinge.
 
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Ok, erwischt.
Ich glaube mehr als das ich sehe, dass der verlinkte Stahl des Messerchens auch der ist, den der Messermacher verbaut hat.
 
Konkret diese Klinge muss man noch testen, man kann die natürlich auch einfach benutzen.:p
Sonst beim Fleisch und Geflügel schneiden hat eine ähnliche Klinge etwa 5-malige Überlegenheit gegenüber anderen (420- Stahl z.B.) gezeigt, danach wurde nicht mehr getestet (Profi-Gebrauch).
Beim Seil-Schneiden (Wettmeisterschaft in Russland) hat auch eine solche Klinge gewonnen. Die Klinge war jedoch um ca. 2 HRc härter und zeigte leider winzige Ausbrüche beim Knochentest.
Ja, wenn wir philosophische Sachen belassen, die Überlegenheit gegenüber normalen Stahlsorten wie Feilen z.B. war monströs. Wenns um vanadis 10 geht, dann war diese Überlegenheit nicht mehr so eindeutig.
Was diese konkrete Klinge angeht, da darf man wirklich nichts sagen, bevor man nicht verglichen hat.:hmpf:

Wenns Dir interessant ist: zum Glassschneiden kann man die klinge benutzen, Bandschleiferspuren zu entfernen war schon auffällig schwierig, gings aber mit Diamantenplatten (naniva pro 400 geht dabei kaputt).
 
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Schnellarbeitsstähle mit ähnlichen Legierungen gibt es einige. Das Besondere an diesem Stahl scheint aber zu sein, dass es ein PM-Stahl ist. Das gibt ihm, für die Menge an Sonderkarbiden, eine relativ hohe Zähigkeit und Schneidkantenstabilität. Auch lässt er sich mit Sicherheit besser auf eine hohe Schärfe bringen, was bei konventionell erschmolzenen Schnellarbeitsstählen nur schwer oder gar nicht möglich ist. Daher auch meine Anmerkung zum gezeigten Druckschnitt in diesem Thread von Dimm.

Gruß Jannis
 
http://forum.guns.ru/forummessage/224/638051-0.html
http://forum.guns.ru/forummessage/224/638051-m15710481.html

Hi Jannis.

Ich hab jetzt Zeit und habe für Galerie eine andere Bildergalerie gefunden.
Da sind einfach aber gut geschärfte Schneiden vorgestellt (mehrere Stahlsorten).
IMHO
Wenn man eine egal welche Klinge nicht bis auf haarspaltende Schärfe schärfen kann, ist das fast immer (nah von 100%) kein Schuld einer Stahlsorte.

Wenn dann eine Klinge für Druckschnitte benutzt wird, dann muss jede ledeburitische Klinge sehr lange so Lebensmittel schneiden können. Nur wenn was extremes (Seil um 3-4 cm Durchmesser) so geschnitten wird, kann dann eine Feile länger das im Druckschnitt machen.

Die absolute Leistung, wie Erfahrungen aus unterschiedlichen Ländern zeigen, ist bei PM besser. Wobei PM mit relativ groben Karbiden länger schneiden, PM- Klingen mit feinen Karbiden versagen früher, auch wenn die eine Härte um 70 haben.
 
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