jensh
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Ich möchte Euch hier ein Messer von Chris Greiner, ein junger Messermacher aus Rheinhessen, vorstellen.
Chris, Waldchris, hat mir das Messer zum Ausprobieren überlassen, und ich habe zugesagt, im Gegenzug meine Erfahrungen zu formulieren und im MF zu veröffentlichen. Fairer Deal.
Vielen Dank Chris, für Dein Vertrauen.
Ein Flacherl mit Griffschalen aus Holz und sichtbare Pins. Beim ersten, flüchtigen Blick auf das Messer nix Besonderes. Es lohnt aber einen zweiten Blick zu investieren, dann wird die Sorgfalt deutlich, mit der dieses Messer gedacht und gemacht wurde.
Die Form
Die Kontur des Messers wurde direkt aus einem Kreisbogen abgeleitet, Schneidkante und Klingenrücken liegen parallel. Die Spannung erhält das Messer aus zwei Elementen, dem weiten Bogen der Schneidkante zur Klingenspitze, dem bogenförmigen abgeschrägten Griffende – Schwünge und Bögen sind das Thema des Messers - und den überstehenden Griffschalen. Der Kreisbogen erhält durch sie einen Schwerpunkt. Den braucht jedes Messer.
Das Potential dieses einfachen Ansatzes ist immens. Wenn man sich erlaubt die parallelen Linien der Kontur aufzugeben und die Größe zu skalieren, ist alles drin, vom filigranen Skalpell bis zum kopflastigen Haumesser. Eine ganze Messerserie, basierend immer auf dem gleichen geometrischen Element. Das ist sehr reduziert, sehr einfach und sehr gut.
Der Griff
Die Griffschalen wurden mit Überstand aus Indian allmonatlich tree gebaut und sind zum Flacherl hin dezent abgesetzt.
Die Flanken der Schalen sind bogenförmig konturiert, der Griff hat dadurch einen flachovalen Querschnitt, der an Bauch und Rücken abgesetzt wurde. Flachoval liegt prima in der Hand, durch das Absetzten ist die Auflage für den Daumen angenehm breit.
Die Stahlpins sind sauber geköpfelt und haben leichten Überstand über die Schalen.
Insgesamt ein haptisch kurzweiliger Griff.
Die Klinge
Die Klingen besteht aus 1.2442 und ist sauber ballig auf fast null ausgeschliffen.
Für meinen Geschmack sollte sie hinter der Wate schlanker sein.
Der 1.2442 ist bestimmt hinreichend bekannt, zur Unterstützung findet Ihr hier im MF vielseitige und detailreiche Diskussionen.
Die Schmiedemarke, ein Baum mit weiter Krone, braucht etwas zu viel Platz. Das Rikaso sollte schmaler sein.
Die Scheide
Das Messer hat eine einfache Steckscheide, sie folgt dem Bogen des Messers. Der Scheidenmund ist bogenförmig. Bögen! Sehr einfach, sehr zweckmäßig. Die Naht ist sauber gesetzt.folgt dem Bogen des Messers. Der Scheidenmund ist bogenförmig. Bögen! Sehr einfach, sehr zweckmäßig. Die Naht ist sauber gesetzt.
Die Scheide besitzt keine Gürtelschlaufen, sondern einfach ein Loch, die Naht ist hier unterbrochen, und einen Bändel. Es lässt sich in die Hosentasche stecken, an den Gürtel hängen, mit Karabiner an, oder in den Rucksack hängen, oder sonst aufhängen. Wir kennen das von skandinavischen Messern. Sehr einfach, sehr vielseitig, sehr gut.
Allgemein
Das ist ein sehr gutes Messer. Es wurde aus besten Materialien sorgfältig gedacht und gebaut. Da hat jemand mit großem Respekt, ehrgeizig und engagiert ein prima Werkzeug hergestellt.
Bitte meldet Euch, wenn Ihr Fragen habt.
Herzliche Grüße, Jens
Chris, Waldchris, hat mir das Messer zum Ausprobieren überlassen, und ich habe zugesagt, im Gegenzug meine Erfahrungen zu formulieren und im MF zu veröffentlichen. Fairer Deal.
Vielen Dank Chris, für Dein Vertrauen.
Ein Flacherl mit Griffschalen aus Holz und sichtbare Pins. Beim ersten, flüchtigen Blick auf das Messer nix Besonderes. Es lohnt aber einen zweiten Blick zu investieren, dann wird die Sorgfalt deutlich, mit der dieses Messer gedacht und gemacht wurde.
Die Form
Die Kontur des Messers wurde direkt aus einem Kreisbogen abgeleitet, Schneidkante und Klingenrücken liegen parallel. Die Spannung erhält das Messer aus zwei Elementen, dem weiten Bogen der Schneidkante zur Klingenspitze, dem bogenförmigen abgeschrägten Griffende – Schwünge und Bögen sind das Thema des Messers - und den überstehenden Griffschalen. Der Kreisbogen erhält durch sie einen Schwerpunkt. Den braucht jedes Messer.
Das Potential dieses einfachen Ansatzes ist immens. Wenn man sich erlaubt die parallelen Linien der Kontur aufzugeben und die Größe zu skalieren, ist alles drin, vom filigranen Skalpell bis zum kopflastigen Haumesser. Eine ganze Messerserie, basierend immer auf dem gleichen geometrischen Element. Das ist sehr reduziert, sehr einfach und sehr gut.
Der Griff
Die Griffschalen wurden mit Überstand aus Indian allmonatlich tree gebaut und sind zum Flacherl hin dezent abgesetzt.
Die Flanken der Schalen sind bogenförmig konturiert, der Griff hat dadurch einen flachovalen Querschnitt, der an Bauch und Rücken abgesetzt wurde. Flachoval liegt prima in der Hand, durch das Absetzten ist die Auflage für den Daumen angenehm breit.
Die Stahlpins sind sauber geköpfelt und haben leichten Überstand über die Schalen.
Insgesamt ein haptisch kurzweiliger Griff.
Die Klinge
Die Klingen besteht aus 1.2442 und ist sauber ballig auf fast null ausgeschliffen.
Für meinen Geschmack sollte sie hinter der Wate schlanker sein.
Der 1.2442 ist bestimmt hinreichend bekannt, zur Unterstützung findet Ihr hier im MF vielseitige und detailreiche Diskussionen.
Die Schmiedemarke, ein Baum mit weiter Krone, braucht etwas zu viel Platz. Das Rikaso sollte schmaler sein.
Die Scheide
Das Messer hat eine einfache Steckscheide, sie folgt dem Bogen des Messers. Der Scheidenmund ist bogenförmig. Bögen! Sehr einfach, sehr zweckmäßig. Die Naht ist sauber gesetzt.folgt dem Bogen des Messers. Der Scheidenmund ist bogenförmig. Bögen! Sehr einfach, sehr zweckmäßig. Die Naht ist sauber gesetzt.
Die Scheide besitzt keine Gürtelschlaufen, sondern einfach ein Loch, die Naht ist hier unterbrochen, und einen Bändel. Es lässt sich in die Hosentasche stecken, an den Gürtel hängen, mit Karabiner an, oder in den Rucksack hängen, oder sonst aufhängen. Wir kennen das von skandinavischen Messern. Sehr einfach, sehr vielseitig, sehr gut.
Allgemein
Das ist ein sehr gutes Messer. Es wurde aus besten Materialien sorgfältig gedacht und gebaut. Da hat jemand mit großem Respekt, ehrgeizig und engagiert ein prima Werkzeug hergestellt.
Bitte meldet Euch, wenn Ihr Fragen habt.
Herzliche Grüße, Jens
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