Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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Boas,
es mußte sein. Wer eine ernsthaft professionelle Messersammlung sein Eigen nennen will, kommt am Professional Soldier (kürzer PS) von Chris Reeve wohl kaum vorbei. Wo auch immer man anfängt, sich zu informieren - in Kürze stößt man auf dieses heiße Eisen. Anfangs haben wir das aber erst mal gelassen. Das Small Sebenza ist ja teuer genug. Und fast so groß. Und geiler Stahl auch. Und Chris Reeve. Da hat man dann ja schon mal was „Richtiges“ bzw. „Ernstzunehmendes“ in der Hand bzw. Tasche.
Wer aber was „ganz Richtiges“ will oder braucht, der sollte nicht zögern. Wir haben es getan, den Auftrag erteilt und Montagmorgen lag der "Landser" im Postamt Monte Gordo zur Abholung bereit. Schon das Auspacken ringt einem eine gewisse Ehrfurcht ab. Nichts übermässig Überkandideltes - aber ein respektabel stabiler Karton mit schönem Aufdruck und den wichtigsten Informationen. Dann innen das Ursprungs-Zertifikat, einige Infos, Garantie und natürlich der Soldier.
In seiner oberperfekt angepaßten Scheide sieht das Messer affengeil aus - wenn wir diesen Ausdruck hier mal gebrauchen dürfen - und so sitzt es auch darin. Nix rappelt, null Spiel, bombenfest, Chris Reeve! Beim Herausziehen ist allergrößte Vorsicht geboten. Eines der Fotos zeigt warum. Wir hatten bereits „Kontakt“ mit der übel scharfen Schneide. Da das PS sehr fest in der Scheide „klemmt“, ist man versucht, mit dem Zeigefinger der linken Hand hinter die Biegung der Scheide zu fassen, um sich Halt zu verschaffen. Eine besch…ene Idee. Dort tritt nämlich dann - mit einem Ruck - die „böse“ Schneide zutage und zack - war zwar nicht der Finger ab, aber immerhin. Spaß macht das keinen. Wir haben inzwischen geübt. Rein und raus …..! Und dem Soldier verziehen, weil er ein so Guter ist.
Ein effizienteres, effektiveres Fixed hatten wir bisher nicht in der Hand. Erstaunlich, was ein nacktes Stück Eisen so drauf hat. Allerdings begab sich sofort am Anfang eine Geschichte, die wir mittlerweile schon für den Standard teurer Messer aus hochedlen Stählen halten: Wir haben Montagabend etwa 5 Minuten an zwei Hölzern einen Schneidversuch und Fotos davon gemacht. Danach mit dem Messer das komplette Abendbrot (Brötchen schneiden, schmieren, Käse und Tomate). Als wir dann beim Essen vor dem geöffneten Laptop das PS vor uns im Licht des Bildschirms liegen hatten, dachten wir, unseren Augen nicht trauen zu dürfen.
Kleine Pünktchen auf der Schneide, die im Licht reflektierte. Als wir diese „Staubkörnchen“ entfernen wollten, war das unmöglich. Mit der geöffneten Klinge des Small Sebenza sind wir die Klinge des PS leicht berührend entlanggefahren: Wie eine Treppe! Miniserrations in großer Zahl - entlang fast der gesamten Klinge. Langer Rede kurzer Sinn: Sharpmaker raus, jeweils etwa 20 Züge mit grauer und weißer Keramik - und alles war wieder clean. Regt uns nicht mehr auf dieser Bullshit. Messer kaufen, gleich manuell schärfen und Ruhe iss. Das kennen wir ja nun schon. Also auch bei S35VN :teuflisch!
Nach der Aktion Rasurschärfe vom Übelsten . Am anderen Morgen Frühstücksapfel schälen und schneiden: Keine so gute Idee: 1. Das PS spaltet. 2. Die Beschichtung nimmt Schaden durch die Säure. 3. Die Beschichtung (etwas davon) klebt dann am Apfel.
Also kein Frühstücksmesser. Muß auch nicht sein. Nur gut, wenn man es vorher weiß. Denn jetzt ist die Beschichtung auf einer Seite schon „versaut“. Ist uns aber egal. Gebrauchsgegenstand halt! Anschließend ging’s zu Augusto. Unterwegs ein paar Fotos und dann 2 Stunden derbes Schnitzen. Das Professional Soldier schneidet gut was ab. Es liegt sehr angenehm und sicher in der Hand. Schnitzen ist mit dem Messer eine Freude. Und man hat nicht die geringste Sorge, es zu überfordern. Am Ende war es etwas zugesaut und wir haben es mit zur alten Werft geschleppt, wo sich einige schöne Szenen ablichten ließen, da - durch die Ebbe bedingt - viel Raum war.
Zum Vergleich und aus Freude über unseren inzwischen recht ansehnlichen Messerbestand haben wir noch ein paar „Gruppenbilder“ gemacht und sind dann zurück ins Roadhouse. Daten für das Professional Soldier findet jeder, den es interessiert, an vielen Orten. Deshalb hier nur die Fotos von gestern und heute. Fragen bezüglich Details beantworten wir gerne jederzeit. Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, daß nach 2 Stunden intensiver Nutzung nach wie vor Rasierschärfe anliegt - die Haare fliegen .
Unser simples Fazit: Kaufen! Mit z.B. dem Strider PT kombiniert aktuell unsere „Allzweckwaffe” .
Chris Reeve‘s Professional Soldier
Scout Niblett: „Nevada“. It’s only
Rock’n’Roll
es mußte sein. Wer eine ernsthaft professionelle Messersammlung sein Eigen nennen will, kommt am Professional Soldier (kürzer PS) von Chris Reeve wohl kaum vorbei. Wo auch immer man anfängt, sich zu informieren - in Kürze stößt man auf dieses heiße Eisen. Anfangs haben wir das aber erst mal gelassen. Das Small Sebenza ist ja teuer genug. Und fast so groß. Und geiler Stahl auch. Und Chris Reeve. Da hat man dann ja schon mal was „Richtiges“ bzw. „Ernstzunehmendes“ in der Hand bzw. Tasche.
Wer aber was „ganz Richtiges“ will oder braucht, der sollte nicht zögern. Wir haben es getan, den Auftrag erteilt und Montagmorgen lag der "Landser" im Postamt Monte Gordo zur Abholung bereit. Schon das Auspacken ringt einem eine gewisse Ehrfurcht ab. Nichts übermässig Überkandideltes - aber ein respektabel stabiler Karton mit schönem Aufdruck und den wichtigsten Informationen. Dann innen das Ursprungs-Zertifikat, einige Infos, Garantie und natürlich der Soldier.
In seiner oberperfekt angepaßten Scheide sieht das Messer affengeil aus - wenn wir diesen Ausdruck hier mal gebrauchen dürfen - und so sitzt es auch darin. Nix rappelt, null Spiel, bombenfest, Chris Reeve! Beim Herausziehen ist allergrößte Vorsicht geboten. Eines der Fotos zeigt warum. Wir hatten bereits „Kontakt“ mit der übel scharfen Schneide. Da das PS sehr fest in der Scheide „klemmt“, ist man versucht, mit dem Zeigefinger der linken Hand hinter die Biegung der Scheide zu fassen, um sich Halt zu verschaffen. Eine besch…ene Idee. Dort tritt nämlich dann - mit einem Ruck - die „böse“ Schneide zutage und zack - war zwar nicht der Finger ab, aber immerhin. Spaß macht das keinen. Wir haben inzwischen geübt. Rein und raus …..! Und dem Soldier verziehen, weil er ein so Guter ist.
Ein effizienteres, effektiveres Fixed hatten wir bisher nicht in der Hand. Erstaunlich, was ein nacktes Stück Eisen so drauf hat. Allerdings begab sich sofort am Anfang eine Geschichte, die wir mittlerweile schon für den Standard teurer Messer aus hochedlen Stählen halten: Wir haben Montagabend etwa 5 Minuten an zwei Hölzern einen Schneidversuch und Fotos davon gemacht. Danach mit dem Messer das komplette Abendbrot (Brötchen schneiden, schmieren, Käse und Tomate). Als wir dann beim Essen vor dem geöffneten Laptop das PS vor uns im Licht des Bildschirms liegen hatten, dachten wir, unseren Augen nicht trauen zu dürfen.
Kleine Pünktchen auf der Schneide, die im Licht reflektierte. Als wir diese „Staubkörnchen“ entfernen wollten, war das unmöglich. Mit der geöffneten Klinge des Small Sebenza sind wir die Klinge des PS leicht berührend entlanggefahren: Wie eine Treppe! Miniserrations in großer Zahl - entlang fast der gesamten Klinge. Langer Rede kurzer Sinn: Sharpmaker raus, jeweils etwa 20 Züge mit grauer und weißer Keramik - und alles war wieder clean. Regt uns nicht mehr auf dieser Bullshit. Messer kaufen, gleich manuell schärfen und Ruhe iss. Das kennen wir ja nun schon. Also auch bei S35VN :teuflisch!
Nach der Aktion Rasurschärfe vom Übelsten . Am anderen Morgen Frühstücksapfel schälen und schneiden: Keine so gute Idee: 1. Das PS spaltet. 2. Die Beschichtung nimmt Schaden durch die Säure. 3. Die Beschichtung (etwas davon) klebt dann am Apfel.
Also kein Frühstücksmesser. Muß auch nicht sein. Nur gut, wenn man es vorher weiß. Denn jetzt ist die Beschichtung auf einer Seite schon „versaut“. Ist uns aber egal. Gebrauchsgegenstand halt! Anschließend ging’s zu Augusto. Unterwegs ein paar Fotos und dann 2 Stunden derbes Schnitzen. Das Professional Soldier schneidet gut was ab. Es liegt sehr angenehm und sicher in der Hand. Schnitzen ist mit dem Messer eine Freude. Und man hat nicht die geringste Sorge, es zu überfordern. Am Ende war es etwas zugesaut und wir haben es mit zur alten Werft geschleppt, wo sich einige schöne Szenen ablichten ließen, da - durch die Ebbe bedingt - viel Raum war.
Zum Vergleich und aus Freude über unseren inzwischen recht ansehnlichen Messerbestand haben wir noch ein paar „Gruppenbilder“ gemacht und sind dann zurück ins Roadhouse. Daten für das Professional Soldier findet jeder, den es interessiert, an vielen Orten. Deshalb hier nur die Fotos von gestern und heute. Fragen bezüglich Details beantworten wir gerne jederzeit. Abschließend soll nicht unerwähnt bleiben, daß nach 2 Stunden intensiver Nutzung nach wie vor Rasierschärfe anliegt - die Haare fliegen .
Unser simples Fazit: Kaufen! Mit z.B. dem Strider PT kombiniert aktuell unsere „Allzweckwaffe” .
Chris Reeve‘s Professional Soldier
Scout Niblett: „Nevada“. It’s only
Rock’n’Roll