Chromoxid-Ölfarbe

Ich habe vorbehandelte Lederriemen mit SiC und Chromoxid von Scherenkauf, die sind perfekt.
Mit SiC-Paste habe ich auch schon selbst Leder behandelt, die habe ich aber optisch nicht so gleichmäßig hinbekommen,
funktionieren tun sie auch.
 
Dann hatte ich wohl ein Montagsexemplar. Da bröselte das Zeug bei kleinster Berührung in öligen Schuppen herab.

Ja, Pasten finde ich generell nicht so toll, weil sie schwieriger gleichmäßig aufzutragen sind. Auf Weichholz und Textil noch schlimmer als bei Leder. Deshalb benutze ich bei Diamant auch Suspensionen in der Sprühflasche bzw. mache sie mir selbst
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Ölfarbe scheint ein härtendes Öl zu sein. D.H, dass es wie Leinöl verharzt. Jetzt frage ich mich, ob das das Leder hart werden lässt?
Bei Verwendung von Lederöl bleibt es geschmeidig. Allerdings dauert das dann schon eine Weile bis es komplett trocken ist. Wer nicht warten kann braucht dann einen Zweitriemen...
 
Dann hatte ich wohl ein Montagsexemplar. Da bröselte das Zeug bei kleinster Berührung in öligen Schuppen herab.

Ja, Pasten finde ich generell nicht so toll, weil sie schwieriger gleichmäßig aufzutragen sind. Auf Weichholz und Textil noch schlimmer als bei Leder. Deshalb benutze ich bei Diamant auch Suspensionen in der Sprühflasche bzw. mache sie mir selbst
Ist wahrscheinlich - wie immer - eine Erfahrungssache. Weichholz und Textil saugen noch mehr als Leder, da kann ich mir vorstellen, dass es mit Paste schlechter geht oder man extrem schnell arbeiten muss. Bei Leder muss man tatsächlich auch aufpassen, wieviel Öl man einarbeitet und wie schnell man arbeitet. Je nach Leder ist die Saugfähigkeit unterschiedlich und es hängt auch davon ab, welche Seite man nutzt, die raue oder die glatte Seite. Da ist das Barkriver Compound einfacher aufzutragen, das ist so eine Art Wachsstift. Da kann man das Leder vorher und hinterher mit einem Fön erwärmen und der Auftrag geht recht gleichmäßig.
 
Ist wahrscheinlich - wie immer - eine Erfahrungssache. Weichholz und Textil saugen noch mehr als Leder, da kann ich mir vorstellen, dass es mit Paste schlechter geht oder man extrem schnell arbeiten muss. Bei Leder muss man tatsächlich auch aufpassen, wieviel Öl man einarbeitet und wie schnell man arbeitet. Je nach Leder ist die Saugfähigkeit unterschiedlich und es hängt auch davon ab, welche Seite man nutzt, die raue oder die glatte Seite. Da ist das Barkriver Compound einfacher aufzutragen, das ist so eine Art Wachsstift. Da kann man das Leder vorher und hinterher mit einem Fön erwärmen und der Auftrag geht recht gleichmäßig.
Die Bark River sind diese typischen Barren, von denen hier vorher auch die Rede war. Also kein reines Chromoxid. Das ist dir vermutlich bewusst, ich wollte es nur für eventuell Mitlesende nochmal herausstellen.
für höchste Polierergebnisse kann ich SONAX KratzerEntferner Kunststoff empfehlen. Das enthält als Schleifmittel alpha-Aluminiumoxid in 0,05 bis 0,1µm Korngröße. Bedingt durch die Härte der Schleifmittelkörner und deren Feinheit kann es leicht auch den härtesten Stahl auf Hochglanz bringen.
Interessant, danke! Sind die Infos zu den Partikelgrößen irgendwo öffentlich zugänglich?
 
Hallo Alchemist,

wie kann man sich die in der Produktbeschreibung beschriebenen Polierkörper vorstellen?
„Die speziellen Polierkörper zerfallen während des Poliervorganges in extrem feine Partikel und ergeben so eine hochglänzende glatte Oberfläche.“
Wie groß sind denn die Polierkörper im Ursprungszustand und wie stabil bzw. instabil sind diese?
Zerfallen diese durch den Druck beim Polieren und wie definiert muss der Druck sein, um den Zielzustand zu erreichen?
Ich frage deshalb, weil da auch steht, dass das Produkt auch mit der Poliermaschine benutzt werden kann.
Erfahrungsgemäß ist das Polieren von Hand und per Maschine durchaus unterschiedlich.
 
Hallo Valentinian,

wie mein Name schon sagt bin ich Chemiker. Ich habe die Politur entwickelt, daher weiß ich sehr genau die Partikelgröße.
Du hast gut recherchiert bezüglich des Wohnorts und Firmensitzes.

Servus

Manfred
Na dann vielen Dank und Grüße von einem anderen Chemiker und Produktentwickler (aber völlig andere Branche)!
 
Hallo Pazific,

man kann sich das wie einen Zuckerwürfel vorstellen, welche bei Krafteinwirkung zerbröseln Sicher geht das mit einer Poliermaschine deutlich schneller. Wir haben halt die Politur für Endverbraucher gemacht, die nicht zwingend eine Poliermaschine zu Verfügung haben. Von Hand dauert es einfach länger. Die Primärkörner haben einen d50 von 0,75 µm.

Servus

Manfred
 
Hallo Manfred,

sehr interessant!
Ich bin mal gespannt, wie gut das in der Praxis funktioniert. d50 heißt ja 50% der Primärkörner liegen unter bzw. bei 0,75 µm.
Im Umkehrschluß liegen dann auch 50% der Primärkörner darüber. Es kann also sein, dass man erst einmal ein Schliffbild nahe 1 µm oder gar darüber bekommt und dann mit der Zeit und entsprechender Krafteinwirkung ein Schliffbild mit 0,05 bis 0,1 µm.
Richtig verstanden? Ich frage mich ob ein Abzug mit definierten Korngrößen vorteilhafter ist.
Auf jeden Fall einen Versuch wert.

Gruß Uwe
 
Du hast immer eine Größenverteilung bei Partikeln, egal ob bei Polierpaste oder -spray, Schleifpapier, Schleifsteinen usw. Wenn du 0.1 µm Diamantspray kaufst, sind da auch nicht alle Körner exakt 100 nm groß.
 
Das ist klar aber keine so große Varianz, die zudem noch von der Verarbeitung abhängig ist.
Ich kann auch noch nicht abschätzen, was der Königsweg ist, Versuch macht kluch!
 
Bei Industriediamantpulver sind die Größenverteilungen mindestens genauso breit. Bei Farbpigmenten erst recht.
 
Ich bezog mich auch nicht auf die 50-100 nm der zerfallenen Primärkörper, sondern auf die anfängliche Größe der Primärkörper
und die kann ja über 1000 nm liegen, das wäre ja bis Faktor 10-20 mal größer.
Die Toleranz bei Diamantpuder liegt je nach Korngröße bei << dem 2-fachen, was eher den zerfallenen Polierkörpern nahekommt.
https://pureon.com/wp-content/uploads/2024/04/DP_datasheet_de_2024-04-16.pdf
Die Frage ist bei Handpolitur die definierte Kraft, die nötig ist um die Primärkörper aufzuspalten.
 
Wäre mir, in dem Sinne, wie du dir es vermutlich vorstellst, nicht bekannt. Die Größenverteilung kann aber sehr schmal sein und das Schleifmittel dann nahezu monodispers sein.

Es gibt andersherum molekulare Farbstoffe. 😉

Makroskopische Schleifmittel wie Strahlglasperlen oder Mühlenkugeln kann man aber sicher so herstellen, dass die Varianz in Form und Größe im Verhältnis zur Größe der Körper völlig irrelevant sind. Und man könnte wohl auch Wasser beim Wasserstrahlen als monodisperses Schleifmittel betrachten, wenn man denn unbedingt möchte.
 
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