Cold Steel Klingenausbruch

Vinc95

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Hallo zusammen,
bin neu hier und schreib´s einfach mal hier rein.
Ich hatte mir vor gut einem halben Jahr ein Cold Steel Leatherneck SF gekauft und war soweit damit zufrieden, bis letzte Woche. Ich war eine Runde wandern und wollte mir etwas zu essen warm machen und habe mir dafür einen frischen Ast gesucht der meinen Topf halten sollte, habe einen gefunden abgehackt und entastet. Danach wollte ich Feuer machen und sah auf einmal das in der Klinge ein ordentliches Stück fehlt. Ich habe am Ast nachgeschaut und die Bruchstücke gefunden.
Ich gehe mal stark davon aus, dass es sich um einen Materialfehler handelt und habe Cold Steel kontaktiert, die meinten ich soll es mal einschicken, natürlich in die USA.
Hat von euch jemand schon mal ein Messer in die USA geschickt, habe da etwas bedenken, da ich gelesen habe das man keine Waffen in die USA schicken darf. Aber ein Messer von Cold Steel sollte ja eigentlich kein Problem sein.
Und wie kulant ist Cold Steel bei solchen Sachen oder kann ich mir das Einsenden direkt sparen?
Wäre sehr dankbar wenn mir jemand weiter helfen könnte.





 
Hallo,

das ist ja mal ein dickes Ding. Hab da auch grad was mit CS durch, aber dann am Ende positiv.
Solltest du es im Handel erworben habe, ist der Händler der erste Ansprechpartner. Vermutlich schicken die das auch ein, aber dann ohne die ganzen Probleme für dich.

Gruß
 
Ich hatte mir vor gut einem halben Jahr ein Cold Steel Leatherneck SF gekauft

Bei wem? Bevor hier wild spekuliert wird, würde ich gerne wissen, ob das, wo Cold Steel drauf steht, auch Cold Steel ist.

Falls das einer der hier in der EU tätigen offiziellen Cold Steel Händler ist, ist der nächste Schritt ja klar - Kontaktaufnahme mit dem Händler, der Dir das Ding verkauft hat. *Der* ist erst mal Dein Ansprechpartner. Rechtlich und pragmatisch.

Ich gehe mal stark davon aus, dass es sich um einen Materialfehler handelt und habe Cold Steel kontaktiert, die meinten ich soll es mal einschicken, natürlich in die USA.Hat von euch jemand schon mal ein Messer in die USA geschickt

ad 1: Verständlich.
ad 2: Ja klar, ist kein Problem. Damit man das Dingens beim erneuten Import nicht nochmal versteuern muss, muss man halt das berühmte Veredelungsdingensbummens ausfüllen. Näheres erzählt Dir das für Dich zuständige Zollamt.

Und wie kulant ist Cold Steel bei solchen Sachen oder kann ich mir das Einsenden direkt sparen?

Mal davon ausgehend, dass das ein Cold Steel ist - "sparen" hängt davon ab, wie man Lebenszeit kalkuliert. Ich schmeisse bei Mängeln idR alles unter 100 EUR weg, wenn ich nur irgendwie was mit dem Zoll zu tun haben muss. Weswegen ich auch idR alles über 100 EUR Warenwert bei mir vertrauenswürdigen Händlern in D oder der EUR kaufe.

Wäre sehr dankbar wenn mir jemand weiter helfen könnte.

Womit genau?

Pitter
 
Moin

Zum ganzen Gewährleistungs- bzw. Zollkram wurde dir ja schon geantwortet.


Ein klitzekleiner Punkt lässt mich aber bitte noch eine Anmerkung loswerden ;)

Du schreibst:
bis letzte Woche. Ich war eine Runde wandern ........... und habe mir dafür einen frischen Ast gesucht

Auf dem Bild ist hinter dem Ast Schnee. Letzte Woche war es schweinekalt.
Ich habe eben, beim "ins Bett bringen" mal meinen 9-jährigen Sohn gefragt, ob er, wenn es draußen richtig kalt ist, mit seinem Messer einen Ast abhacken würde.
Antwort: "Nein..... auf keinen Fall..... dann geht das doch kaputt"
Ich: "Warum sollte das Messer dann kaputt gehen?"
Meine Tochter (wird in drei Wochen 6) und mischt sich wie üblich ungefragt ein: "Na weil das Holz dann durch das Eis ganz hart ist".

Nur mal so.

Gruß
chamenos
 
Aber doch irgendwie unverständlich dass so ein Abbruch passieren kann oder? D2 ist ja bekanntlich ein recht hochwertiger und harter Stahl.
 
danke erstmal für eure antworten,

blöder weise habe ich das teil bei amazon von asaz enterprises inc gekauft um ein paar euros zu sparen, die haben ihren Sitz in Kanada, auf mails reagiert da keiner.
das, das messer nicht von cold steel ist oder kein original ist glaube ich weniger.
das mit der kälte ist mir gar nicht so in den sinn gekommen, kann aber der grund gewesen sein.
 
D2 gilt zwar als guter Messerstahl, ist allerdings wirklich etwas spröde. Bei so einem Prügel wie das Leatherneck ist D2 m.E. nicht die beste Wahl. Der "Bruchanfälligkeit" von D2 kann man mit aufwendigerer WB gut entgegen wirken, aber das tut sich kein Massenhersteller an.

Mein Rat für die Zukunft wäre: Nimm das nächste Mal ein Glock mit. Es macht jeden Sch... mit, wirkt unkaputtbar und wenn etwas passiert kauft man sich ein neues oder am besten gleich zwei.

Dann wollte ich fragen, was du mit dem Messer angestellt hast... Die Macken in der Nähe des Ausbruchs sehen so aus, als ob du einen HSS-Bohrer in zwei Teile meißeln wolltest. Oder war der Ast wirklich zu 100% vereist oder gar schon versteinert? Hast du vllt. absichtlich verkantet als du das Messer herausziehen wolltest?

Falls der Verkäufer sich nicht meldet, solltest du der Philosophie von @pitter folgen und das Messer dem ewigen Kreislauf hinzufügen. Vorher kannst du noch extrem Testen, scharfe Bilder von den Bruchstellen machen und hier einstellen. Materialfehler sind nicht auszuschließen und oft gibt die Bruchstelle genug Infos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind vermutlich mehrere ungünstige Faktoren zusammengekommen.
D2 ist nicht gerade als "der" Stahl für Hackmesser bekannt, eher für kräftige Jagdmesser, die eine hohe Standzeit haben sollen und v.a. zum Schneiden benutzt werden. Dazu kommt der Hohlschliff, der zwar gute Schneidergebnisse bringt, beim Hacken aber leicht mal die Schneide im Holz verkeilt, was zu erhöhter seitlicher Belastung führt. Die offenbar sehr niedrige Temperatur hat dann noch das ihre zum Ausbruch beigetragen (ich hatte im vergangen Jahr ein Messer aus VG-10 in der Hand, das beim - versuchten - Schneiden von Gefrorenem daumennagelgroße Ausbrüche bekam. Mit Frost ist nicht zu spaßen).
Dann noch ein Händler von ganz weit weg, da würde ich doch auch sagen, das muß wohl als Lehrgeld verbucht werden.
 
Hallo Vinc,

ich habe das Thema etwas verfolgt. Der Schliff der Klinge ist recht fein ausgeführt, ich hatte sogleich auf einen Hohlschliff getippt. Das sieht man auch in dem Foto mit dem Ausbruch. Da keine Verformungen um den Ausbruch zu sehen sind ist die Härte der Klinge recht hoch was die Klinge recht anfällig für so einen Ausbruch macht.

Also so eine fein ausgeschliffene Schneide eignet sich meiner Meinung nach nicht zum Holzhacken. Nicht umsonst sind Äxte mit einem balligen Anschliff versehen. Materialfehler würde ich auch ausschließen.

Grüße

Detlev
 
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