Cold Steel- oder Muela-Bowie?

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Ich bleibe bei dem, was ich in Post #13 geschrieben habe.

Du kannst auch mal bei youtube schauen, da gibt es zahlreiche Videos zum Laredo und auch zum Natchez im Gebrauch.

BTW, beim SK-5 Laredo gab es wohl bei den letzten Chargen ein paar Probleme mit losen Parierstangen. Rächt sich also, wenn man statt in Japan in China/Taiwan produzieren lässt. :p

Ein Fulltang-Bowie, welches mir noch einfällt, ist das Crowell/Barker von Browning.


Ookami
 
BTW, beim SK-5 Laredo gab es wohl bei den letzten Chargen ein paar Probleme mit losen Parierstangen. Rächt sich also, wenn man statt in Japan in China/Taiwan produzieren lässt. :p
Waren die Parierstangen nicht beim Trail Master lose...ich mag mich auch irren.

Ich habe zwar einige Bowies, allerdings alle modern. Die traditionellen sind meist viel teurer oder haben nicht grade ansprechende Klingengeometrien. Ich habe das Laredo schon länger auf dem Schirm und hatte ebenfalls Bedenken. Die mögliche Schwachstelle scheint mir weniger im Aufbau als im gewählten Griffmaterial (Faux cocobolo) zu liegen. CS hat sich für diesen Cable tang entschieden, damit das Messer bei dem Griffmaterial trotzdem noch einiges abfedert, im Gegensatz zum Trail Master, wo der Kratongriff diese Aufgabe übernimmt. In einigen Fällen ist das Griffmaterial gerissen, das ist aber wohl die Minderheit.

Gruß,
Carsten
 
Und was spricht jetzt eigentlich gegen das "Muela - Magnum Bowie", also das Messer aus "Seraphim Falls"? Oder habe ich irgendwas überlesen?:rolleyes:
Hi Knifeblues
Nichts spricht dagegen, außer diesem Kommentar: Muela Messer sind sehr gute Gebrauchsmesser die auch einiges aushalten, aber bei ewigen Hackarbeiten wird wohl irgendwann der Griff sich lösen, da ist ein "Full-tang" besser.

Brauche eben das Beste und kann mir nicht vorstellen, dass es dieses in der heutigen Zeit nicht geben soll.
 
Die mögliche Schwachstelle scheint mir weniger im Aufbau als im gewählten Griffmaterial (Faux cocobolo) zu liegen. CS hat sich für diesen Cable tang entschieden, damit das Messer bei dem Griffmaterial trotzdem noch einiges abfedert, im Gegensatz zum Trail Master, wo der Kratongriff diese Aufgabe übernimmt. In einigen Fällen ist das Griffmaterial gerissen, das ist aber wohl die Minderheit.
Carsten
Hi Carsten, danke für deine wirklich nützlichen Infos. Denke einfach, dass nicht das Griffmaterial an sich für die Stabilität des Griffes (und damit für die des ganzes Messers) ausschlaggebend sein darf - ist mir irgendwie zu unsicher. Wichtiger scheint mir eben die Stabilität des Stahlkonstruktes - oder primitiv ausgedrückt - dass man nur den Stahl verwenden kann, und hat damit bereits ein brauchbares Werkzeug oder eine hilfreiche Waffe. Das Material des Griffes dürfte eine sekundäre Rolle spielen hinsichtlich der Gesamttüchtigkeit eines Messers.
 
Es gibt Muela full tangs, zB das Jabali. Habe ich mal gehabt, fesches Teil.
Hatte nach etlichen heftigen Abprallern beim Werfen allerdings einen winzigen Spalt zwischen Griffschalen und tang. Kann man kleben und fällt wohl eher unter Mißbrauch. Ansonsten sehr stabil.

Und bei der riesigen Produktpalette von Muela gibt es sonst keine weiteren full tangs?

LG, Stefan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz ehrlich, was hast du für "Hackarbeiten", dass du Angst hast, dass sich der Griff löst? Da würde ich mir dann eher Sorgen um den verwendeten Stahl machen, bzw. ob es dann zu Klingenausbrüchen kommen könnte.

So eine Steckerlverbindug ist, wenn vernünftig gemacht, nicht schlechter als ein Flacherl. Hast du schon mal darüber nachgedacht, warum viele Schwerter einen Steckerl haben. Oder nimm das Sax, das EDC unser germanischen Vorfahren, ab der Zeit der Merowinger ist man von genieteten Griffen und Flacherl zum Steckerl übergegangen.

Ich habe über viele Jahre, Knicks ausgeputzt, also die für Schleswig – Holstein typischen Hecken zur Begrenzung der Felder (und zum Schutz vor Erosion) und neben der Motorsäge, Heppe und Axt, kam auch immer mein selbstgemachtes kurzes Haumesser (nordischer Stil) mit Federstahlklinge und Steckerl zum Einsatz. Probleme mit dem Griff hatte ich nicht und das Teil wurde wirklich zu Hacken benutzt. Gerade auch diese Nordischen Messer mit dem typischen Steckerl werden seit mehr als 1000 Jahren unverändert gebaut und das wird ja wohl seinen Grund haben.

Nichts desto Trotz will ich dich in Bezug auf Messer nicht missionieren und letztlich bezog sich meine "Muela Frage" auch nur auf den Eingangsbeitrag.

Ich habe das jetzt so raus gelesen, dass Geld nicht unbedingt eine Rolle spielt. Warum lässt du dir dann nicht ein Bowie nach deinen Wünschen anfertigen. Die Preise sind bestimmt "verträglicher" als du denkst… Und fähige Messermacher gibt es hier im Forum genug.
 
Über ein loses Parrier kann ich bei meinem Cold Steel Trail Master nicht berichten...trotzdessen ich es werfe, bantonig, hacken etc etc es dient mir wie auch die Glock Feldmesser für die Groben und die Spaßarbeiten...es wird nicht geschont und leistet gute dienste:super: jedeglich das obere Parrier habe ich via Säge und Schleifteller gekürzt:glgl:

Naja Riesenmaus hat auch 3-4 Stellen an der Schneide und der Spitze raus genaggt:argw:

MFG

Kay
 
Hallo,
ich war auch seit längerem auf der Suche nach einem schönen und großem Bowie zum Gebrauch.
Anfang des Jahres war ich knapp davor mir das CS Laredo in San Mai Ausführung zu kaufen.
Dann kam noch das große Muela 26 mit in die Auswahl, fiel dann wieder raus weil ich diesen
Hirschhorngriffen nicht so recht traue und mir die auch vom Griffgefühl nicht so zu sagen.
Mitte des Jahres habe ich mir dann hier: http://www.outdoorsteel.de/pi23/pd39.html
das Outback Crocodile Bowie gekauft und bin immer noch begeistert von dem Teil:super:
Der Stahl ist toll, der Griff ist toll, was will man mehr:D.
Das einzige was beim Gebrauch leidet ist die polierte Klinge, aber was solls mit Gebrauchsspuren
sieht so ein Bowie ja erst richtig gut aus:steirer:

Grüße
derhund
 
Hallo,
Ich habe seit einiger Zeit das Natchez Bowie von Cold Steel. Ich war zuerst etwas vorsichtig mit dem Stahl, da die Mittellage ja "nur" VG1 ist. Es hat sich aber im Gebrauch herausgestellt, dass dieser Stahl einer Mittellage aus VG10 o.ä. in meinen Augen in nichts nachsteht. (Etwa weil er aus Japan kommt...?)
Für wirkliche "Hackarbeiten" wäre mir das Natchez Bowie allerdings zu schade, weil ich unter anderem um die Klingenspitze bangen würde.
Für solche Einsätze habe ich mir ein Busse FFBM zugelegt. Das ist zwar etwas schwerer, allerdings muss man bei keinem Einsatz Angst um die Haltbarkeit haben.
Allerdings muss ich zugestehen, dass die Ausgewogenheit des Natchez Bowie seines Gleichen sucht, ich hatte selten ein Serienmesser in der Hand, das so ausgewogen und schnell in der Hand lag.
Es ist sehr komisch, seit ich das Busse in der Hand hatte, kommen mir die anderen Messer irgendwie zerbrechlich vor. Dieses ist bestimmt ein subjektiver Eindruck von mir, allerdings denke ich, Du solltest sie Dir wenigstens einmal angucken. Bei mir hat es geholfen für einige Zeit den Messerteufel zu vertreiben... (wenigstens in Bezug auf größere Messer.
Reihnleder hat z.Z. übrigens eines im Angebot. Für einen, so finde ich, guten Preis.)
Ich hoffe bei Dir keine INFIzierung ausgelöst zu haben...
Schöne Grüsse
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusamman

Vielen Dank für die bisherigen aufschlussreichen Infos. Verfüge also über ausreichend Stoff, darüber in Ruhe nachzudenken und mich zu entscheiden.

Dank nochmal und herzliche Grüße
Holger
 
Hallo,

Allerdings muss ich zugestehen, dass die Ausgewogenheit des Natchez Bowie seines Gleichen sucht, ich hatte selten ein Serienmesser in der Hand, das so ausgewogen und schnell in der Hand lag.

Ralf

Hallo Ralf,
würde mich interessieren, welche seltenen anderen Serienmesser eine ähnliche Ausgewogenheit aufweisen.
Danke für deine Antwort
 
hi,

als reiner fighter wozu die ersten bowies ja da waren;-)...ich hatte mal das hanwai butcher dogbone bowie orginal replika von ca.1840.das teil war absolut ausgewogen,sehr leicht und führig,mit geschmiedeter c-stahl klinge. könnte mich jetzt noch in den a.......beißen das ichs im anflug geistieger umnachtung verkauft habe!!! hatte einen flacherl,und war trotz der führigkeit sehr stabil und absolut top gemacht. was noch sehr genial ist ist das chevalier bowie aus der gleichen serie...wenn ich die teile nochmal irgenwo sehe werd ich auf jeden fall zuschlagen,sind trotz china producktion,absolut custom mäßig verarbeitet,mit den orginal scheiden mit mund und ortblech aus neusilber!!!das problem der meisten serien bowies ist halt das die klingen einfach zu vorderlastig sind,siehe muela,hubertus,linder,usw...ups ganz vergessen... die ontario bagwall bowies sind bis auf den rosträgen stahl(440a) auch genial und so ausgewogen wie es sein sollte;-)...

grüße und ein frohes fest....
 
Hallo rockwell,
ich empfinde z.B. das FSH von Busse als sehr ausgewogen. Dieses Messer entspricht aber leider nicht Deinen Anforderungen an eine Bowie-Form...
Ich bin sehr gespannt wie Du Dich entscheiden wirst.

Frohe Weihnachten!
Tschüss
Ralf
 
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