Hallo,
Geht es hier um die Folderversion?
Das hissatsu an sich ist nämlich an sich ein feststehendes Messer, die Klappversion findet man unter Hissatsu Folder.
Ich selbst besitze ein hissatsu Klappmesser und kann es nur bedingt empfehlen. Die Gründe:
Wie bereits mein Vorredner erwähnt hat, ist es wirklich sehr klobig und ebenfalls sehr schwer. Ich persönlich trage als edc ein Spyderco endura 4, was schon relativ groß ist, aber das hissatsu ist aufgrund seines Gewichtes tatsächlich schon zu überdimensioniert. Man kann sich dran gewöhnen, aber den meisten sollte es wirklich zu groß und zu schwer sein.
Der outburstmechanismus ist gewohnungsbedürftig denn wenn man nach dem auslösen die Klinge berührt bevor diese einrastet, wird der Öffnungsvorgang unterbrochen und die Klinge öffnet sich nicht vollständig.
Zudem ist die Öffnungsscheibe zu klein und der Wiederstand beim öffnen zu hoch. Auf Dauer tut es beim öffnen schon weh am daumen.
Bei meiner Version ist es als Linkshänder zudem fast unmöglich das Messer zu öffnen.
Die Klinge ist meiner Meinung nach nicht sehr alltagstauglich aufgrund der Form und der Dicke. Die genauen Maße hab ich gerade nicht im Kopf, aber die Klinge ist ziemlich dick.
Man muss sich bei dem Messer klarmachen, dass das kein Messer für den Alltag ist, sondern das Konzept dahinter der eines kampfmesser ist.
Die Klinge ist laut Hersteller Auf möglichst hohe Penetrationswirkung beim zustoßen ausgelegt und mit der sehr spitz zulaufenden klingenspitze für Alltagssachen eher unpassend.
An dieser Stelle musst du halt wissen, ob dies das ist was du willst.
Das hissatsu ist wohl tatsächlich eher was für die Vitrine.
Das heiho könnte schon eher als Alltagsbegleiter durchgehen zumal es wesentlich weniger aggressiv wirkt. Das hissatsu ist in der tat schon recht beängstigend wenn die massive Klinge mit einem lauten Geräusch in die Arretierung einrastet.
Zudem hatte ich mit meiner speziellen Version noch einige Probleme.
Ich fand den erwähnten wiederstand beim öffnen zu hoch was mich veranlasste an der klingenhalterung zu schrauben, was wiederum zu einem ansonsten nicht vorhandenen klingenspiel führte.
Zudem habe ich es in meiner Unwissenheit mit einem Silikongleitspray geschmiert, was es unmöglich machte, es noch zu benutzen.
Die Demontage und Reinigung war leicht, der Zusammenbau nicht.
Der outburstmechanismus ist sehr fummelig und es ist kaum möglich die Klinge wieder so fest zu ziehen, dass sich das Messer problemlos öffnen lässt und die Klinge nicht wackelt.
Zudem drehten einige der Schrauben für die Griffschalen durch, weshalb ich sie durch andere austauschen musste, was die Optik ruinierte.
Nach all den Modifikationen und Reparaturen hatte ich es letzendlich wieder zusammengesetz und wieder in Betrieb genommen und durch ständiges Öffnen und Schließen über mehrere Tage versucht mich dran zu gewöhnen. Dies war letztendlich ein Fehler da mir dadurch eine kleine Plastikunterlegscheibe gebrochen ist.
Folge: öffnen der inzwischen gesicherten Schrauben und ersetzen des defekten Teiles durch ein Stück Plastik.
Letztendlich habe ich es geschafft es wieder zusammen zu setzen, jedoch ist es beim Öffnen nun sehr unzuverlässig wenn man es nicht in Öl badet. Zudem wackelt die Klinge mittlerweile, weil die gesamte Schraube samt ihrem Gegenstück im Gehäuse leicht beweglich ist und sich beim öffnen etwas mitdreht.
Dieses Messer habe ich sozusagen in Rekordzeit geschrottet.
Mein Fazit letztendlich: das Messer hat meiner Meinung nach Probleme in Design und Ergonomie und ist als Linkshänder kaum brauchbar.
Alltagstauglich ist es auch nicht augrund der Abmessungen.
Es ist halt wie gesagt vom Design her ein kampfmesser.
Gut hingegen finde ich die Robustheit und die symmetrische Form des Griffes. Es liegt immer gleich gut in der Hand, egal wie rum man es hält.
Zum Stahl kann ich nix sagen ( Aus 8 glaube ich) würde ihn aber als okay einstufen. Ich kenn mich damit jedoch nicht aus.
In die Vitrine kann man es sich legen, als gebrauchsmesser eignet es sich nicht.
Es ist