Landschafter
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Nachdem vorgestern das Paket von Pitter angekommen war und ich voller Vorfreude das Paket geöffnet hatte, konnte ich das Messer nun testen.
Als ich das Päckchen öffnete, kam das CRKT Ripple mit bronzefarbenem Stahlgriff zum Vorschein. Dem Messer begegne ich mit ziemlich gemischten Gefühlen, einerseits begeistert mich das Design, andererseits hat das Messer halt das IKBS-System zur Klingenlagerung. Aber dazu später mehr. Eine ältere Version mit blauem Griff und leicht anderer Klingengeometrie besitze ich bereits.
Nun erst mal zu den Specs:
Gesamtlänge: 19,1 cm
Klingenlänge: 8,0 cm
Gewicht: 87 g
Klingenstärke: 2,5 mm am Rücken in Griffnähe gemessen
Klingenmaterial: Acuto 440
Griffmaterial: Stahl, bronzefarben titannitridbeschichtet
Designer: Ken Onion
Verschluss: Frame Lock
Erhältlich ist es nicht nur mit bronzefarbenem Stahlgriff sondern auch mit grauem Stahl-, sowie mit blauem Aluminiumgriff. Auch wird die Klinge mit Teilwelle angeboten.
Angekommen ist es im CRKT typischen braunen Pappkarton mit einem Minikatalog. Und so sieht es aus:
Mir gefällt die Grifffarbe sehr gut, sie gibt dem Messer einen edlen Charakter und erinnert mich irgendwie an die Haut von Smaug. Der Griff ist mit wellenförmigen Ausfräsungen versehen, welche nicht nur gut aussehen sondern auch gut zu greifen sind und ein verrutschen der Hand verhindern. Die Handlage ist gut, der Zeigefinger rutscht von selbst in die Mulde hinter dem Flipperhebel.
Die Klinge ist mittelspitz und besitzt eine leicht bauchige Schneide, im Gegensatz zur älteren Version, deren Schneidenverlauf flacher ist. Ich finde die neuere Klingenvariante stimmiger. Out of the box ist die Klinge sehr scharf abgezogen, rasieren war am Anfang möglich und ist jetzt nach einiger leichter Arbeit mit etwas Druck auch noch möglich.
Der Clip sitzt auf der rechten Seite und hält das Messer Tip-Down in der Hosentasche. Er ist nicht umsetzbar.
Im Auslieferungszustand war die Klinge nicht genau mittig (wie auf dem Bild zu sehen) und das Flippern nur schwer und kratzig möglich. Beide Probleme waren sehr schnell behoben durch das Lockern der Achsschraube um ca. eine viertel Umdrehung. Nun sitzt die Klinge mittig und das Flippern funktioniert auch wunderbar.
Kommen wir nun zum Innenleben. Um das Messer auseinanderzubauen benötigt man Torx-Schraubendreher der Größe 9 für die Achsschraube, sowie Größe 6 für die Clip- und Rahmenschrauben. Die Schrauben sind mit Loktite gesichert.
Oben sieht man die neuere und unten die ältere Version des Ripple. Was auffällt und hier im Forum auch schon mal besprochen wurde, ist der zusätzliche Washer (eine andere Bezeichnung fällt mir nicht ein, auch wenn er nicht die Gleiteigenschaften der Klinge beeinflusst). Er soll meiner Meinung nach verhindern, dass sich um das eingefettete Kugellager Staub und Flusen sammeln. Bei dem älteren Messer ist mir das auch schon passiert, nach ein paar Wochen ging das Flippen nur schwer und kratzig. Daraufhin habe ich das Messer geöffnet und gereinigt sowie neu gefettet. Danach funktionierte es wieder. Allerdings fristet es seitdem ein Vitrinendasein, da die Gefahr doch da ist, eine oder mehrere Kugeln zu verlieren wenn man es säubert. Zudem kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass man das Kugellager alle paar Wochen säubern muss. Darum verwende ich es auch nicht gerne. Das gilt allerdings für das alte Modell.
Das neue Modell werde ich eine Zeitlang als EDC nutzen um zu sehen, wieviel der Washer an Staub abhält. Vielleicht ist der Washer ja die Lösung.
Hier sieht man noch die unterschiedliche Ausgestaltung des Flipperhebels. Die neuere Version hat anstatt der zwei Kerben, eine flache Mulde um dem Finger Halt zu bieten. Ich finde die ältere Version besser, der neue Flipperhebel drückt nach einigem Rumspielen doch ganz schön in den Finger. Das allerdings nur nebenbei erwähnt.
Um es mal zu testen durfte das Ripple die Wurst zerkleinern und der Khaki den Gnadenstoß geben.
Damit komme ich schon zu meinem Fazit. Ich bin immer noch nicht ganz überzeugt von dem Messer. Ich liebe Messer die Mehr zu bieten haben, mehr an Stabilität, mehr an Griffvolumen.
Das Design finde ich wie oben schon erwähnt super, das IKBS-System habe ich auch schon erwähnt. Was mich allerdings noch mehr stört, ich finde keine gscheite Arbeit für das Messer außer Briefe öffnen.
Versteht mich bitte nicht falsch, man kann damit Brozeit machen oder Obst aufschneiden oder Holz schnitzen, nur sollte halt nicht zu viel Staub oder Flüssigkeit anfallen, da das den Klingengang stark beeinträchtigen kann.
Damit bleibt eigentlich nicht soviel: In der Hosentasche nicht auftragen, Kleinigkeiten wie Fäden oder Papier schneiden, super aussehen und natürlich flippern. Und das kann es allemal.
Wer also ein Gentlemanmesser sucht, das gleichzeitig den Spieltrieb entfacht, da es einfach Spaß macht es aufzuflippen, ist hiermit sehr gut bedient. An der Verarbeitungsqualtiät gibt es nicht das Geringste auszusetzen.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht mitzulesen!
Mit besten Grüßen
Markus
Als ich das Päckchen öffnete, kam das CRKT Ripple mit bronzefarbenem Stahlgriff zum Vorschein. Dem Messer begegne ich mit ziemlich gemischten Gefühlen, einerseits begeistert mich das Design, andererseits hat das Messer halt das IKBS-System zur Klingenlagerung. Aber dazu später mehr. Eine ältere Version mit blauem Griff und leicht anderer Klingengeometrie besitze ich bereits.
Nun erst mal zu den Specs:
Gesamtlänge: 19,1 cm
Klingenlänge: 8,0 cm
Gewicht: 87 g
Klingenstärke: 2,5 mm am Rücken in Griffnähe gemessen
Klingenmaterial: Acuto 440
Griffmaterial: Stahl, bronzefarben titannitridbeschichtet
Designer: Ken Onion
Verschluss: Frame Lock
Erhältlich ist es nicht nur mit bronzefarbenem Stahlgriff sondern auch mit grauem Stahl-, sowie mit blauem Aluminiumgriff. Auch wird die Klinge mit Teilwelle angeboten.
Angekommen ist es im CRKT typischen braunen Pappkarton mit einem Minikatalog. Und so sieht es aus:
Mir gefällt die Grifffarbe sehr gut, sie gibt dem Messer einen edlen Charakter und erinnert mich irgendwie an die Haut von Smaug. Der Griff ist mit wellenförmigen Ausfräsungen versehen, welche nicht nur gut aussehen sondern auch gut zu greifen sind und ein verrutschen der Hand verhindern. Die Handlage ist gut, der Zeigefinger rutscht von selbst in die Mulde hinter dem Flipperhebel.
Die Klinge ist mittelspitz und besitzt eine leicht bauchige Schneide, im Gegensatz zur älteren Version, deren Schneidenverlauf flacher ist. Ich finde die neuere Klingenvariante stimmiger. Out of the box ist die Klinge sehr scharf abgezogen, rasieren war am Anfang möglich und ist jetzt nach einiger leichter Arbeit mit etwas Druck auch noch möglich.
Der Clip sitzt auf der rechten Seite und hält das Messer Tip-Down in der Hosentasche. Er ist nicht umsetzbar.
Im Auslieferungszustand war die Klinge nicht genau mittig (wie auf dem Bild zu sehen) und das Flippern nur schwer und kratzig möglich. Beide Probleme waren sehr schnell behoben durch das Lockern der Achsschraube um ca. eine viertel Umdrehung. Nun sitzt die Klinge mittig und das Flippern funktioniert auch wunderbar.
Kommen wir nun zum Innenleben. Um das Messer auseinanderzubauen benötigt man Torx-Schraubendreher der Größe 9 für die Achsschraube, sowie Größe 6 für die Clip- und Rahmenschrauben. Die Schrauben sind mit Loktite gesichert.
Oben sieht man die neuere und unten die ältere Version des Ripple. Was auffällt und hier im Forum auch schon mal besprochen wurde, ist der zusätzliche Washer (eine andere Bezeichnung fällt mir nicht ein, auch wenn er nicht die Gleiteigenschaften der Klinge beeinflusst). Er soll meiner Meinung nach verhindern, dass sich um das eingefettete Kugellager Staub und Flusen sammeln. Bei dem älteren Messer ist mir das auch schon passiert, nach ein paar Wochen ging das Flippen nur schwer und kratzig. Daraufhin habe ich das Messer geöffnet und gereinigt sowie neu gefettet. Danach funktionierte es wieder. Allerdings fristet es seitdem ein Vitrinendasein, da die Gefahr doch da ist, eine oder mehrere Kugeln zu verlieren wenn man es säubert. Zudem kann es meiner Meinung nach nicht sein, dass man das Kugellager alle paar Wochen säubern muss. Darum verwende ich es auch nicht gerne. Das gilt allerdings für das alte Modell.
Das neue Modell werde ich eine Zeitlang als EDC nutzen um zu sehen, wieviel der Washer an Staub abhält. Vielleicht ist der Washer ja die Lösung.
Hier sieht man noch die unterschiedliche Ausgestaltung des Flipperhebels. Die neuere Version hat anstatt der zwei Kerben, eine flache Mulde um dem Finger Halt zu bieten. Ich finde die ältere Version besser, der neue Flipperhebel drückt nach einigem Rumspielen doch ganz schön in den Finger. Das allerdings nur nebenbei erwähnt.
Um es mal zu testen durfte das Ripple die Wurst zerkleinern und der Khaki den Gnadenstoß geben.
Damit komme ich schon zu meinem Fazit. Ich bin immer noch nicht ganz überzeugt von dem Messer. Ich liebe Messer die Mehr zu bieten haben, mehr an Stabilität, mehr an Griffvolumen.
Das Design finde ich wie oben schon erwähnt super, das IKBS-System habe ich auch schon erwähnt. Was mich allerdings noch mehr stört, ich finde keine gscheite Arbeit für das Messer außer Briefe öffnen.
Versteht mich bitte nicht falsch, man kann damit Brozeit machen oder Obst aufschneiden oder Holz schnitzen, nur sollte halt nicht zu viel Staub oder Flüssigkeit anfallen, da das den Klingengang stark beeinträchtigen kann.
Damit bleibt eigentlich nicht soviel: In der Hosentasche nicht auftragen, Kleinigkeiten wie Fäden oder Papier schneiden, super aussehen und natürlich flippern. Und das kann es allemal.
Wer also ein Gentlemanmesser sucht, das gleichzeitig den Spieltrieb entfacht, da es einfach Spaß macht es aufzuflippen, ist hiermit sehr gut bedient. An der Verarbeitungsqualtiät gibt es nicht das Geringste auszusetzen.
Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht mitzulesen!
Mit besten Grüßen
Markus
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