Droppoint
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So jetzt auch mein Review. Bei dieser tollen Aktion: http://www.messerforum.net/showthread.php?118966-Neue-Aktion-supergeil-noch-nie-gesehen-der-MF-Mitglieder-Tester-Wettbewerb
ist mir der Test des "Jagdmessers" Shakalau zugefallen. Anhand des Bildes konnte ich mir nicht so richtig was darunter vorstellen, daher war ich sehr gespannt.
Bevor ich zum Gebrauchsbericht komme, ein paar Fakten:
Das Schätzchen wiegt 435 gramm, mit Scheide 525. Am Rücken 7mm stark. Also nichts für den filigranen Gebrauch.
Ich habe es zusammen mit meinem Sohn ausgepackt und der hat sofort den Testauftrag wahrgenommen und ein paar Zweige gehackt, bzw. es versucht. Ich habe mir daraufhin die Schneide angeschaut, die Werksschärfe war nur so lala, ausserdem liegt der Winkel bei 52°!, mit der Schablone gemessen.
Nach Montage der Scheide habe ich mir die Kombination an den Gürtel gehängt und mir sofort ein Koppeltragegestell gewünscht, so tief zog das herunter. Fast so ein Gefühl wie bei meinem Revolver.
Der Griff hängt nach unten und zusammen mit der Konstruktion des Sicherungsstiftes ist das Herausziehen etwas kompliziert. Zumindest bekommt man das Teil nicht schnell heraus.
Der nächste Test fand in der Küche statt, Wildschweinfilet. Das Messer schneidet allerdings nicht, sondern man kann es durch das Fleisch drücken, was mit einem leichten Reißgefühl beim Fleisch begleitet wird. Ich habe die Woche noch Pizza damit zerteilt, dafür geht es, wenn man keinen Pizzaschneider zur Hand hat.
Nun die Jagdprüfung:
mein Nachbar kam letztes Wohenende mit zwei Sauen aus seinem Revier zurück, da konnte die angebliche Skinnerschneide zeigen, was sie taugt. Wildschweine abschwarten geht tatsächlich ganz gut damit, allerdings wird das Handgelenk schnell müde - ist eben ein pfundiges Messer. Ausserdem ist es z.B. zum Aufschneiden der Schwarte völig ungeeignet. Man müsste immer ein Messer dabeihaben, das auch ordentlich schneidet.
Ich habe noch versucht, ein Stück Damwild damit aufzubrechen. Der Haken auf dem Rücken ist ja zum Öffnen der Bauchdecke gedacht. Der Haken ist auch nicht schlecht, dafür kann man ihn aber nicht zur Anwendung bringen, ohne sich das Handgelenk total zu verdrehen. Wer sich dieses Design ausgedacht hat, darf sich eigentlich nicht Messermacher schimpfen.
Also als Jagdmesser durchgefallen, aber total.
Ich habe mir noch überlegt, was man damit nützliches Anstellen könnte - es liegt zum Werfen ganz gut in der Hand und man schafft gute 25 Meter damit. Aber da es aufgrund der Klingengeometrie nirgend steckenbleibt hält sich der Spaß damit auch auf Dauer in Grenzen.
Das Beste, was ich sagen kann, ist dass die Beschichtung die Tests gut überstanden hat. Der Griff gefiel mir zu Anfang recht gut, schön griffig und auch nass noch rutschfest. Allerdings ist die Gummimischung so weich, dass ich nach diesen paar Tagen schon Abnutzungserscheinungen sehen kann.
Ich wage mal zu behaupten, dass dieses Stück Eisen nicht der Renner im Programm wird ;-)
Danke fürs Lesen. Von den toten Tieren habe ich keine Bilder angehängt, das steigert auch nicht den Erkenntnisgewinn.
Gruß
Uli
ist mir der Test des "Jagdmessers" Shakalau zugefallen. Anhand des Bildes konnte ich mir nicht so richtig was darunter vorstellen, daher war ich sehr gespannt.
Bevor ich zum Gebrauchsbericht komme, ein paar Fakten:
Das Schätzchen wiegt 435 gramm, mit Scheide 525. Am Rücken 7mm stark. Also nichts für den filigranen Gebrauch.
Ich habe es zusammen mit meinem Sohn ausgepackt und der hat sofort den Testauftrag wahrgenommen und ein paar Zweige gehackt, bzw. es versucht. Ich habe mir daraufhin die Schneide angeschaut, die Werksschärfe war nur so lala, ausserdem liegt der Winkel bei 52°!, mit der Schablone gemessen.
Nach Montage der Scheide habe ich mir die Kombination an den Gürtel gehängt und mir sofort ein Koppeltragegestell gewünscht, so tief zog das herunter. Fast so ein Gefühl wie bei meinem Revolver.
Der Griff hängt nach unten und zusammen mit der Konstruktion des Sicherungsstiftes ist das Herausziehen etwas kompliziert. Zumindest bekommt man das Teil nicht schnell heraus.
Der nächste Test fand in der Küche statt, Wildschweinfilet. Das Messer schneidet allerdings nicht, sondern man kann es durch das Fleisch drücken, was mit einem leichten Reißgefühl beim Fleisch begleitet wird. Ich habe die Woche noch Pizza damit zerteilt, dafür geht es, wenn man keinen Pizzaschneider zur Hand hat.
Nun die Jagdprüfung:
mein Nachbar kam letztes Wohenende mit zwei Sauen aus seinem Revier zurück, da konnte die angebliche Skinnerschneide zeigen, was sie taugt. Wildschweine abschwarten geht tatsächlich ganz gut damit, allerdings wird das Handgelenk schnell müde - ist eben ein pfundiges Messer. Ausserdem ist es z.B. zum Aufschneiden der Schwarte völig ungeeignet. Man müsste immer ein Messer dabeihaben, das auch ordentlich schneidet.
Ich habe noch versucht, ein Stück Damwild damit aufzubrechen. Der Haken auf dem Rücken ist ja zum Öffnen der Bauchdecke gedacht. Der Haken ist auch nicht schlecht, dafür kann man ihn aber nicht zur Anwendung bringen, ohne sich das Handgelenk total zu verdrehen. Wer sich dieses Design ausgedacht hat, darf sich eigentlich nicht Messermacher schimpfen.
Also als Jagdmesser durchgefallen, aber total.
Ich habe mir noch überlegt, was man damit nützliches Anstellen könnte - es liegt zum Werfen ganz gut in der Hand und man schafft gute 25 Meter damit. Aber da es aufgrund der Klingengeometrie nirgend steckenbleibt hält sich der Spaß damit auch auf Dauer in Grenzen.
Das Beste, was ich sagen kann, ist dass die Beschichtung die Tests gut überstanden hat. Der Griff gefiel mir zu Anfang recht gut, schön griffig und auch nass noch rutschfest. Allerdings ist die Gummimischung so weich, dass ich nach diesen paar Tagen schon Abnutzungserscheinungen sehen kann.
Ich wage mal zu behaupten, dass dieses Stück Eisen nicht der Renner im Programm wird ;-)
Danke fürs Lesen. Von den toten Tieren habe ich keine Bilder angehängt, das steigert auch nicht den Erkenntnisgewinn.
Gruß
Uli
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