Nachdem gestern das heißersehnte Päckchen von Pitter eintraf konnte die erste Testphase beginnen
Messen, Wiegen, Trockenübungen
Designed von Ken Onion wird die Shenanigan Serie als robuste Messerserie für Sport und Freizeit angepriesen. Es gibt die Messer mit verschiedenen Griff- und Klingenmaterialien, Droppoint und American Tanto Form und glatt oder partiellem Teilwellenschliff. Gefertigt wird das Messer in Taiwan.
Die vorliegende Version ist das Shenanigan Realtree Xtra Green.
"Für den Jäger und Naturfreund" :lach: sagt die Werbung.
Geliefert wird die bekannte Pappschachtel, ein kleiner Katalog und das Messer.
Die Griffschalen aus Gfk sind mit einem "Realtree" Muster bedruckt.
Eine ergonomische Form, Jimping auf der Griffoberseite und Fischhautmuster machen das ganze, auch mit nassen Händen, griffig und rutschsicher. Verschiedene Griffhaltungen sind problemlos möglich.
Der schwarz beschichtete Clip läßt das Messer "Tip-down" in der Tasche verschwinden und ist nicht umsetzbar.
Der Liner steht am Anfang der Klinge.
Die Klinge sitzt schön mittig im Griff.
Bevor wir uns mit der Klinge weiter beschäftigen können muß ein Held aus frühesten Kindertagen zum Einsatz kommen
"Wir lieben Flipper, Flipper, den Freund aller Kinder, Große nicht minder, lieben auch ihn."
Nachdem ich das Klingenspiel mit der Achsschraube auf Null gestellt habe flippert es immer noch so geschmeidig wie ein alter Meeressäuger der den Heringen hinterherjagd.
OK, wieder zum ernsthaften Testteil.
Die Klinge aus AUS8 Stahl besitzt eine Droppointform mit einer Fehlschärfe und leichtem Recurve, ist sauber perlgestrahlt und leicht Hohlschgeschliffen. Härte wird mit HRC 58-59 angegeben.
Die Maße sind 8,3cm lang und 3mm dick.
Out of the Box ist das Ding so scharf wie die Damen von der Reeperbahn, die Haare springen fast von alleine vom Unterarm.
Offen ist das Messer 20,8 cm lang, geschlossen 12,4 cm und bringt 104 gramm auf die Waage.
Soweit so gut jetzt mal ran an die Torx und die inneren Werte erkundet.
Für den Clip sind Gewindebuchsen aus Messing in der Griffschale eingelassen.
Ein Washer aus Teflon und einer aus Messing sorgen für den Klingengang, das ganze ruht auf einer 4mm Klingenachse.
Der Linerlock aus Edelstahl ist 1,2mm dick und mit der Griffschale verschraubt.
Die Griffschalen sind mit 3 Schrauben verschraubt, hier wurden auf Buchsen wie beim Clip verzichtet, die Gewinde sind direkt in die Griffschale geschnitten.
Nachdem die erste Testphase so straubtrocken wie die Sahara war kommen wir nun zur zweiten Testphase!
Schnallt euch an :teuflisch
Eine Expedition von der Küche bis zum Meeresgrund, über reißende Flüsse, halsbrecherische Wege, endlose Sümpfe, mit Bären und Wölfen um Nahrung kämpfen, das Leben gegen Wegelagerer und diebische Gebirgsvölker verteidigen, THE GREAT OUTDOOR !!
Ok ok, die Fantasie geht manchmal mit mir durch .....
Da das Messer "für den Jäger und Naturfreund" gedacht ist und sich meine jagdlichen Erfahrungen auf das verscheuchen der Bienen vom Pflaumenkuchen und das gelegentliche durchblättern der Jägerprüfung von Dr. Richard Blase, Ausgabe von 1979, beschränkt, werde ich eine schöne Wanderung durch das idyllische Eifgenbachtal machen und dort den Teil Naturfreund testen. Aber auf den Meeresgrund komme ich während der Wanderung auch
Erst mal für Proviant sorgen, Brot, Hartwurst und Käse stellen das CRKT vor keine herausforderungen.
Stiefel geschnürt, Rucksack und Wanderstab geschnappt und ab geht's.
Als erstes komme ich auf den Meeresgrund Zeit für ein kleines Fotoshooting.
Weiter gehts bis zu den Überresten der "Burscheider Talsperre", dort wird erst mal gevespert. Als Testobjekt kommt ein Apfel zum Einsatz.
Hinter der Markusmühle scheint die Bergische Sonne in Strömen und ich suche mir ein trockenes Plätzchen wo einiges Holz zum schnitzen herumliegt.
Äste anspitzen und einkerben als Heringe fürs Tarp, ein paar Feathersticks und ein Haufen Späne. Das CRKT schlägt sich gut.
Am Ende der Wanderung wird es noch Zeit für die "mehr als 20km" Kerbe im Wanderstock.
Den Abschlußtest meistert das CRKT auch noch gut, es braucht zwar etwas Druck aber die Haare ergeben sich trotzdem.
Kommen wir zum Fazit:
Das CRKT ist ordentlich verarbeitet und liegt gut und rutschsicher in der Hand.
Der Klingestahl ist kein Wunderstahl aber auch kein angeschliffenes Dosenblech.
Die Klingenform ist universell einsetzbar und hat eine feine Spitze.
Der Recurve bringt meiner Meinung nach mehr nachteile beim Schleifen als Vorteile wie mehr Schneidenlänge.
Das Design ist ...... Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife
Ob das Messer für den Jagdlichen Einsatz geeignet ist wage ich zu bezweifeln, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Für den Survivaleinsatz gibt es sicher auch bessere Messer. (Die Klinge entlockt dem Feuerstahl nicht den kleinsten Funken und wenn das Messer mal irgendwo ins Gras fällt ist es geschickt getarnt )
Wer aber ein großes, leichtes EDC für den Alltag sucht, keine Unsummen anlegen will und sich mit dem Design anfreunden kann, der macht mit dem CRKT keinen schlechten Griff.
Ich hoffe der Bericht war informativ und hat euch beim lesen so viel Spaß gemacht wie mir beim Testen
Gruß
mops66
Messen, Wiegen, Trockenübungen
Designed von Ken Onion wird die Shenanigan Serie als robuste Messerserie für Sport und Freizeit angepriesen. Es gibt die Messer mit verschiedenen Griff- und Klingenmaterialien, Droppoint und American Tanto Form und glatt oder partiellem Teilwellenschliff. Gefertigt wird das Messer in Taiwan.
Die vorliegende Version ist das Shenanigan Realtree Xtra Green.
"Für den Jäger und Naturfreund" :lach: sagt die Werbung.
Geliefert wird die bekannte Pappschachtel, ein kleiner Katalog und das Messer.
Die Griffschalen aus Gfk sind mit einem "Realtree" Muster bedruckt.
Eine ergonomische Form, Jimping auf der Griffoberseite und Fischhautmuster machen das ganze, auch mit nassen Händen, griffig und rutschsicher. Verschiedene Griffhaltungen sind problemlos möglich.
Der schwarz beschichtete Clip läßt das Messer "Tip-down" in der Tasche verschwinden und ist nicht umsetzbar.
Der Liner steht am Anfang der Klinge.
Die Klinge sitzt schön mittig im Griff.
Bevor wir uns mit der Klinge weiter beschäftigen können muß ein Held aus frühesten Kindertagen zum Einsatz kommen
"Wir lieben Flipper, Flipper, den Freund aller Kinder, Große nicht minder, lieben auch ihn."
Nachdem ich das Klingenspiel mit der Achsschraube auf Null gestellt habe flippert es immer noch so geschmeidig wie ein alter Meeressäuger der den Heringen hinterherjagd.
OK, wieder zum ernsthaften Testteil.
Die Klinge aus AUS8 Stahl besitzt eine Droppointform mit einer Fehlschärfe und leichtem Recurve, ist sauber perlgestrahlt und leicht Hohlschgeschliffen. Härte wird mit HRC 58-59 angegeben.
Die Maße sind 8,3cm lang und 3mm dick.
Out of the Box ist das Ding so scharf wie die Damen von der Reeperbahn, die Haare springen fast von alleine vom Unterarm.
Offen ist das Messer 20,8 cm lang, geschlossen 12,4 cm und bringt 104 gramm auf die Waage.
Soweit so gut jetzt mal ran an die Torx und die inneren Werte erkundet.
Für den Clip sind Gewindebuchsen aus Messing in der Griffschale eingelassen.
Ein Washer aus Teflon und einer aus Messing sorgen für den Klingengang, das ganze ruht auf einer 4mm Klingenachse.
Der Linerlock aus Edelstahl ist 1,2mm dick und mit der Griffschale verschraubt.
Die Griffschalen sind mit 3 Schrauben verschraubt, hier wurden auf Buchsen wie beim Clip verzichtet, die Gewinde sind direkt in die Griffschale geschnitten.
Nachdem die erste Testphase so straubtrocken wie die Sahara war kommen wir nun zur zweiten Testphase!
Schnallt euch an :teuflisch
Eine Expedition von der Küche bis zum Meeresgrund, über reißende Flüsse, halsbrecherische Wege, endlose Sümpfe, mit Bären und Wölfen um Nahrung kämpfen, das Leben gegen Wegelagerer und diebische Gebirgsvölker verteidigen, THE GREAT OUTDOOR !!
Ok ok, die Fantasie geht manchmal mit mir durch .....
Da das Messer "für den Jäger und Naturfreund" gedacht ist und sich meine jagdlichen Erfahrungen auf das verscheuchen der Bienen vom Pflaumenkuchen und das gelegentliche durchblättern der Jägerprüfung von Dr. Richard Blase, Ausgabe von 1979, beschränkt, werde ich eine schöne Wanderung durch das idyllische Eifgenbachtal machen und dort den Teil Naturfreund testen. Aber auf den Meeresgrund komme ich während der Wanderung auch
Erst mal für Proviant sorgen, Brot, Hartwurst und Käse stellen das CRKT vor keine herausforderungen.
Stiefel geschnürt, Rucksack und Wanderstab geschnappt und ab geht's.
Als erstes komme ich auf den Meeresgrund Zeit für ein kleines Fotoshooting.
Weiter gehts bis zu den Überresten der "Burscheider Talsperre", dort wird erst mal gevespert. Als Testobjekt kommt ein Apfel zum Einsatz.
Hinter der Markusmühle scheint die Bergische Sonne in Strömen und ich suche mir ein trockenes Plätzchen wo einiges Holz zum schnitzen herumliegt.
Äste anspitzen und einkerben als Heringe fürs Tarp, ein paar Feathersticks und ein Haufen Späne. Das CRKT schlägt sich gut.
Am Ende der Wanderung wird es noch Zeit für die "mehr als 20km" Kerbe im Wanderstock.
Den Abschlußtest meistert das CRKT auch noch gut, es braucht zwar etwas Druck aber die Haare ergeben sich trotzdem.
Kommen wir zum Fazit:
Das CRKT ist ordentlich verarbeitet und liegt gut und rutschsicher in der Hand.
Der Klingestahl ist kein Wunderstahl aber auch kein angeschliffenes Dosenblech.
Die Klingenform ist universell einsetzbar und hat eine feine Spitze.
Der Recurve bringt meiner Meinung nach mehr nachteile beim Schleifen als Vorteile wie mehr Schneidenlänge.
Das Design ist ...... Geschmackssache sagte der Affe und biss in die Seife
Ob das Messer für den Jagdlichen Einsatz geeignet ist wage ich zu bezweifeln, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Für den Survivaleinsatz gibt es sicher auch bessere Messer. (Die Klinge entlockt dem Feuerstahl nicht den kleinsten Funken und wenn das Messer mal irgendwo ins Gras fällt ist es geschickt getarnt )
Wer aber ein großes, leichtes EDC für den Alltag sucht, keine Unsummen anlegen will und sich mit dem Design anfreunden kann, der macht mit dem CRKT keinen schlechten Griff.
Ich hoffe der Bericht war informativ und hat euch beim lesen so viel Spaß gemacht wie mir beim Testen
Gruß
mops66
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