Crock Stick ?

Hi,

so nachdem ich jetzt viel rumprobiert habe noch mal ein paar Fragen:

Mein Schweizer will und will nicht rasieren, per edding scheint das mit dem Winkel aber zu klappen. Was mach ich falsch ? Bin ich nur zu ungeduldig ?

Ich überlege ob ich mir das Lansky Set kaufe ob damit besserere Ergebnisse möglich sind ?
So langsam zweifele ich an meinen motorischen Fähigkeiten...
 
jubbu schrieb:
Hi,

so nachdem ich jetzt viel rumprobiert habe noch mal ein paar Fragen:

Mein Schweizer will und will nicht rasieren, per edding scheint das mit dem Winkel aber zu klappen. Was mach ich falsch ? Bin ich nur zu ungeduldig ?

Ich überlege ob ich mir das Lansky Set kaufe ob damit besserere Ergebnisse möglich sind ?
So langsam zweifele ich an meinen motorischen Fähigkeiten...

Jetzt mal ruhig blut !

Ferndiagnosen sind allerdings nicht ganz einfach.
Bist Du sicher, daß Du wirklich auch die Spitze der Schneide beidseitig schleifst ? Manchmal übersieht man den letzen 1/10 mm an dem es hapert.
Wichtig ist auch, daß man das Messer beim Schleifen nicht versehentlich verdreht und somit den Winkel konstant ändert.

Ansonsten mal nur einseitig mit der grauen Stange solange schleifen, bis sich auf der anderen Seite ein regelmäßiger Grat gebildet hat, danach das Prozedere auf der zweiten Seite wiederholen.

Wenn das alles nicht hilft: Versuche mal minutiös zu schildern wie genau Du die Sticks benutzt, vielleicht läßt sich so ein Fehler finden.
 
Hi,

also minutiöse Schilderung:

Grauer Stab, 20 Grad Winkel 5 mal linke Seite 5mal rechte Seite im Wechsel und das ganze ca. 5-10 min lang.

Ich hoffe das ist verständlich
 
Naja schwer zu beschreiben...

Ich setzte ca. 1cm unterhalb der Stangenspitze mit dem Ende der Klinge an (am Griff) und ziehe dann unter mässigem Druck das Messer zum Körper hin. Das ganze relativ langsam da ich noch ungeübt bin und nicht verkanten möchte.
 
Genau so schwer zu helfen :glgl:

Klingt eigentlich soweit alles richtig, daß gerade ein sorglos zu schärfendes Schweizer keine Probleme bereiten sollte.

Das einzige, was mir noch einfällt:

- Schleif nicht allzu langsam. Ein klein wenig Schwung halte ich für besser wie übervorsichtig. Die Haltung ist dann etwas unverkrampfter und gleichmäßiger.

- Weil Du schreibst
... und ziehe dann unter mässigem Druck das Messer zum Körper hin
Nur vorsichtshalber, aber ich glaube das hatten wir schon: Ein Bischen Druck nach unten muß natürlich auch sein, sprich so als ob Du versuchen würdest einen Span von den Stäben abzuschneiden.

- Noch'n Versuch. Nachdem Du vermutlich lange genug auf den 20 Grad gehobelt hast, mach mal ein paar Züge mit den weißen Stangen auf 25 Grad, vielleicht bringt's was.

- Fall noch nicht geschehen, um noch eine Fehlerquelle auszuschließen, ein anderes Messer, z.B. ein billiges Küchenmesser, probeweise versuchen zu schärfen.

Weiterhin viel Erfolg, und laß auf alle Fälle das Ergebnis wissen.
 
Hallo an alle,
bin neu hier und steck auch gerade in der Entscheidung, was ich mir zum Schärfen zulege.
Spricht irgendwas dagegen ein schönes Holzbrett zu nehmen und sich die Crock-Sticks einzeln zu besorgen. Also quasi ne Luxus-Variante mit beliebigen Winkeln.
Hat das schonmal wer gemacht; und wo bekommt man die Crocksticks einzeln am günstigstens ? (Bsp.: Wolfster´s 12€)

Gruss
Jens

PS.: Nettes und kompetentes Forum :super:
 
Güntiger ist es, das Set gleich komplett zu kaufen. Bei eBai geht das gute mit je zwei mittleren und feinen Stäben für 10€ weg.
 
Nameless schrieb:
Güntiger ist es, das Set gleich komplett zu kaufen. Bei eBai geht das gute mit je zwei mittleren und feinen Stäben für 10€ weg.

ja ... allerdings kommen nochmal über 8 Euro Porto drauf - und geliefert wird's als Päckchen ...

Aber egal, in der Summe ein guter Preis. Mich hat der Crock Stick bisher nicht so recht überzeugt. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich bei Küchenmesser einen Kreuzschliff zweckmäßiger finde. Eine Tomate mit einem (zugegebener Maßen recht scharfem) Lansky geschärftem Küchenmesser zu teilen ist mir(!) bisher noch nicht gelungen.

Vielleicht liegt es ja auch an den Winkeln von 20 und 25 Grad. Mir persönlich würden 2 weitere Bohrungen für 15 und 17 sehr gut gefallen.

Besten Gruß, Stefan
 
tja jetzt habe ich glaube alles erdenkliche ausprobiert und das Messer will und will nicht rasieren, das gleiche Problem habe ich auch mit meinem Gigand Adventurer das bekomme ich auch nicht scharf... Wenn ich jetzt noch ein Messer in 154CM kaufe dann kotz ich glaub ich ab... :glgl:

Also meine Frage: Da ich anscheinend der König der Grobmotoriker bin wäre ich mit einem Lansky evtl. besser bedient ?
 
jubbu schrieb:
...wäre ich mit einem Lansky evtl. besser bedient ?
Also, wenn ich mir diesen Thread nochmal so von Anfang an durchlese, fällt mir auf, daß bezüglich der "Abtrag-Leistung" beim Vergleich LANSKY/SHARPMAKER/CROCK STICK bisher nichts erwähnt wurde.

Meiner Erfahrung nach ist der Herr Lansky in der Disziplin "Einstellen einer neuen Schneide" einfach ungeschlagen. Vor Allem, wenn der "Extra coarse"-Stein zum Einsatz kommt. Der extrem hohe Abtrag in Verbindung mit dem reproduzierbar eingestellten Schleifwinkel hat sich bei mir als ideal erwiesen.
Vergleichbares ist mit Sharpmaker&Co mit gleichem Aufwand einfach nicht zu Leisten.
Wenn Du die Schneide dann noch mit den restlichen vier Steinen bearbeitest, bist Du am Ziel Deiner Wünsche angelangt. Ganz ohne Eiertanz und Edding und wasweißich. ;)

(AUA, AUA nicht schlagen! Ich weiß schon: "Echte Kerle benutzen Banksteine." Aber für bekennende Grobmotoriker und Pragmatiker gibts halt sowas... ;) )

Bisher konnte sich noch kein Messer bei diesem Procedere der Rasierschärfe verweigern.

Im Klartext: Einmal mit dem Lansky eine schöne Schneide einstellen, (was natürlich schon mal eine halbe Stunde in Anspruch nehmen kann) und mit Sharpmaker/Crock Stick in "Sekundenschnelle" bei Gelegenheit nachschärfen. Die Nachbehandlung auf dem Leder mach ich vorwiegend deshalb, weil die Schneide dann so schön glänzt. :super:

Auf gut Deutsch: Wenn Du BEIDE Systeme zur Verfügung hast, bist Du einfach flexibler und kannst Deine grauen Zellen mit anderen Fragen beschäftigen, als der Erörterung, was Du denn nun "falsch" machst.

(Nur nebenbei bemerkt: Daß das Prädikat "Rasierschärfe" bei einem Taschenmesser nicht das Maß aller Dinge darstellt, ist aber schon klar, oder? :rolleyes: )
 
Moin, Moin,

mal 'ne kleine Anmerkung von mir zum Lansky: Für Anfänger und 'Grobmotoriker' gibt es meiner Meinung nach nichts besseres. Leider ist der Verschleiß gerade bei dem 'extra coarse' relativ hoch, desweiteren klappt das Teil nicht vernünftig bei Messern und Scheren die einen abgerundeten Rücken haben. Auch bei längeren Klingen kann es durch das Umspannen recht nervig werden damit zu Arbeiten. Wenn diese Dinge für dich nicht wichtig/relevant sind, wirst Du allerdings mit dem Lansky deine Freude haben.
 
@palladin: ist passiert

@keyplus: ist klar, ein taschenmesser muss eine gute gebrauchsschärfe und stabile schneide haben, rasieren tue ich mich mit Braun .. :D

@Geier: das umspannen (meine Nerven sind auch noch gut) ist zu vernachlässigen, da ich nur 2 Messer mit Klingenlänge über 12 cm hab. Scheren schärfen will ich auch nicht.
 
Hi,
hab mir die Crock-Sticks besorgt (von i-bäh).
Alles in allem denk ich ein guter Preis und die Teile funktionieren super,wenn...

da nicht die Sache mit dem Reinigen wäre.
Hab hier schon so ziemlich alles dazu gelesen und probiert.
Angefangen bei Spüli, Scheuermittel Viss u.ä.(alles mit diversen Lappen, Fingernagelbürste), Spülmaschine...
Die groben (grauen) bekommt man noch einigermassen sauber, aber auch hier bleiben noch Reste drauf, die ein gleichmässiges Schleifen über die gesamte Schneide unmöglich machen. Von den Feinen Stäben erzähl ich erst gar nicht. Die sind dunkler als die grauen Stäbe...

Noch irgendjemand nen Geheim-Tip auf Lager, was ich hier falsch mach?
Und sagt mir nicht, dass die Reinigung mehr als 2 Stunden dauert; dann kauf ich mir nämlich doch noch nen Schleifstein. :lach:

Gruss
Jens
 
jensd schrieb:
Die groben (grauen) bekommt man noch einigermassen sauber, aber auch hier bleiben noch Reste drauf, die ein gleichmässiges Schleifen über die gesamte Schneide unmöglich machen. Von den Feinen Stäben erzähl ich erst gar nicht. Die sind dunkler als die grauen Stäbe...
Ganz sauber kriegst du die Stäbe nicht mehr, aber das ist ja nun auch nicht nötig.
Ich reinige immer, wenn ich meine, eine verminderte Abtragsleistung zu bemerken. Dann sind die Stäbe schon seeehr dunkel & glatt.
Hinterher sieht man auf jeden Fall noch genug, aber die Benutzung ist wieder problemlos möglich.

Wenn dein angesprochenes Schleifproblem aber so kleine "Hückel" sind, an denen die Klinge hängen bleibt - das hab ich auch an manchen wenigen Stellen, war aber schon seit Anfang an so. Da macht sich wohl der siebenfache Preis des Sharpmaker bemerkbar - vielleicht hat der ein besseres Finish. Abhilfe: Stab einfach minimal drehen.

jensd schrieb:
Noch irgendjemand nen Geheim-Tip auf Lager, was ich hier falsch mach?
Ich nehm ganz banal das "Radiergummi", was bei meinem mit dabeilag.
Falls du das nicht hast, probier halt mal irgendein Radiergummi aus.
 
bei thomas wahl gab es mal so eine art "radiergummi" (eraser-block....glaube auch von lansky??).....damit ein paarmal über die stäbe gerubbelt und sie sind so gut wie neu.... :super:
 
Mein Problem sind keine Hügel, Unebenheiten o.ä., sondern einfach,
dass man an bestimmten Stellen merkt, das die Schneide dort "drüberhinwegrutscht".
Man zieht das Messer 1cm weiter und merkt wieder wie es geschliffen wird.

Ein Radiergummi hatte ich auch schon ausprobiert, aber das hat sich so runtergerubbelt, ohne
grossen Effekt. War evtl. auch nicht das richtige?
Werd in der Richtung mal weiterprobieren.

Danke+Gruss
Jens
 
Ich kann erneut nur mit Sharpmaker Erfahrung dienen, zumindest diesbezüglich verstehe ich die ganze Aufregung nicht.

Nach jedem Gebrauch rubbel ich die Stäbe mit einem Lappen mit Glasreiniger o.Ä. etwas ab - feddisch.
Damit werden die selbstredend nicht porentief rein, das hat bei mir aber definitiv keinen nennenswerten Einfluß auf die Funktion.
Nur einmal im Jahr vielleicht erbarme ich mich der Stäbe und reinige sie mit der rauhen Seite eines Küchenschwammes und etwas Scheuermilch.
 
jensd schrieb:
Mein Problem sind keine Hügel, Unebenheiten o.ä., sondern einfach,
dass man an bestimmten Stellen merkt, das die Schneide dort "drüberhinwegrutscht".
Man zieht das Messer 1cm weiter und merkt wieder wie es geschliffen wird.

Ein Radiergummi hatte ich auch schon ausprobiert, aber das hat sich so runtergerubbelt, ohne
grossen Effekt. War evtl. auch nicht das richtige?
Werd in der Richtung mal weiterprobieren.

Danke+Gruss
Jens

ich hatte ja auch nicht von irgendeinem radiergummi gesprochen sondern vom ERASER-block (eine art radiergummi) speziell für die crocksticks gemacht.

wer lesen kann ist klar im vorteil :D
 
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