Custom Bunka (Made in Germany!)

kup

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Vererhrte Forengemeinde,

ich möchte euch heute eines meiner neuen Lieblingsmesser vorstellen.
Inspiriert durch die Nesmuk Serie von Lars Scheidler begann ich mich seinerzeit nach preiswerteren Alternativen umzuschauen.
Ich konnte mir vor Jahren ein Nesmuk einfach nicht leisten. Meine Leidenschaft für hochwertige bzw. teure Küchenmesser hielt sich damals auch noch sehr in Grenzen und reduzierte sich auf ein eher vernunftorientiertes Maß :D

Die erste preiswerte Alternative entdeckte ich dann auf der homepage von Tosa Hocho.
Ein Bunkaboocho ging für wenig Geld als erstes japanisches Messer in meinen Besitz über.
Leider erwischte ich eines der schlechteren Exemplare. Die Klinge war in sich verdreht und hatte eine sehr dicke Geometrie.
Nichtsdestotrotz war dieses krumm uns schief geschmiedete handgemachte Messerchen vor ca. 5 Jahren der Auslöser für eine unkontrollierbare neue Obsession, die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat und zu absurden Auswüchsen führte. Heute besitze ich mehrere handgeschmiedete Küchenmesser, die mitunter bis zu 500 Euro teuer waren. Die Freude über den Erwerb eines nach meinen Ideen und Wünschen gefertigten Kochmessers lässt mittlerweile mein Herz schneller schlagen und bereitet mir Momente tief empfundenen Glücks. Und das Beste daran ist, ich hab ein gutes Gefühl dabei und betrachte jeden ausgegeben Euro als eine äußerst sinnvolle Investition. Wenn es etwas profaner und gegenständlicher sein darf, dann bedeutet heute Glück für mich ein schönes Küchenmesser zu besitzen. So jetzt genug der poetischen Blumenpressererei und kommen wir endlich zum Punkt.

Das Messer hat insg. 3 Evolutionsstufen durchlebt:

( Stahl ist 1.1274 oder C100. Ein sehr reiner Federbandstahl, der eine sehr scharfe und feine Schneide zulässt. )

1. So habe ich es gekauft bei Peter Abel ( Lindenschmiede ) auf der Messermachermesse 2014 in Solingen.
Hier ein Beispielexemplar:

http://www.messermacherbedarf.de/in...-kochmesser-kohlenstoffstahl-geschmiedet.html

- Der Griff aus Olivenholz hat leider sehr schnell einen Riss bekommen und musste ausgetauscht werden.

2. Mein Peter Abel Bunka mit neuem Custom Griff aus blauer stabilisierter Buche
:



- So weit, so gut. mittlerweile störte mich die doch sehr derbe Klingengeometrie. Das Messer war eine Spaltaxt, wunderschön für meinen Geschmack, aber nicht wirklich küchentauglich.
Also entschloss ich mich zu weiteren Veränderungen.

3. Die finale Version:

- Das Messer wurde zweimal zu Jürgen Schanz geschickt. Die Klinge wurde ausgedünnt und alle Kanten wurden verrundet, bis auf den Kehl, der wurde wieder von einem Freund verrundet; hatte der Jürgen vergessen ;)
- Dann habe ich mich noch entschlossen den Griff zu wechseln. Ich habe bei Michael Eifler, einem Messermacher aus Winden in Rheinland Pfalz angefragt, ob er mir einen seiner außergewöhnlichen Griffe herstellen kann.

Die Herstellung des Griffs im original Zitat von Michael Eifler:

"
Es freut mich sehr das Ihnen meine Arbeit gefällt. Ich war auch sehr zufrieden damit. Die Herstellung ist nicht schwer aber zeitintensiv. Ich sammle erst mal alle griffreste die eine stärke von ca 30 mm nicht unterschreiten. Das sind überwiegend stabilisierte Hölzer. Es läst sich eigentlich alles verwenden. Die Stücke schneide ich an der bandsäge unregelmäßig klein. Das können dann 300-400 stück werden. Die meisten kann man so verwenden, bei ca 30% muß der Grat entfernt werden. Dann bastel ich eine pappschachtel die ca 50x140x40 mm misst. Als nächstes wird epox Harz (Uhu plus endfest, 120 min verarbeitbar,150 Gramm) angerührt mit in diesem Fall weißer epox Farbe. Die Schachtel stelle ich schräg damit die Hochstifte nicht umkippen. Jetzt geht das gematsche los. Einweghandschuhe sind dabei dringend erforderlich. Eine dicke Lage Kleber, dann eine Lage stifte, unsortiert, Kleber- Stifte- Kleber- Stifte.....bis Kleber oder Stifte alle sind oder die Schachtel voll ist. Das alles mindestens 24 aushärten lassen und hoffen das keine Lufteinschlüsse drin sind. Dann kann der Block bearbeitet werden wie jedes andere griffmaterial. Ist schon ne geduldssache.

MfG Mike Eifler "




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Die Geometriedaten: Kehl / Mitte / 1 cm vor Spitze

Klingenrücken: 3,01 / 1,84 / 0,69
1cm über Wate: 1,39 / 1,21 / 1,00
1mm über der Wate: 0,26 / 0,18 / 0,16

Klingenlänge: 19,5 cm ( davon 18 cm effektive Schneide und ca. 8 cm sweet spot ab Kehl )
Klingenhöhe: 4cm.

Kehlshot im Vergleich zu einem Kamo-To 135mm
( links Kamo, rechts Bunka )

23967315dn.jpg



Das Messer hat eine "Workhorse-Geometrie" und ist von Jürgen Schanz in absoluter Weltklassemanier ballig auf Null geschliffen worden.
Wenn man mit Daumen und Zeigefinger vom Klingenrücken die Flanke runter gleitet erspürt man den balligen Anschliff über die ganze Klingenflanke.

Wir haben vor 14 Tagen unser 2es Köln-Düsseldorfer Messermeeting abgehalten.
Am Start waren wie immer Kochmesser auf höchstem Spitzenniveau von Krassi und karnstein wie da wären Ashi Hamono ( 270mm Kiritsuke von Krassi , div. Pettys und ein Sujihiki von Karnstein ) Akifusa Oriental, Kotetsu Iron Clad Bunka + Gyuto, die durch Krassi ausgedünnte K-Mamba von Marvin und das sensationelle Custom Gyuto von karnstein aus Schweden und noch mind. 2 oder 3 andere Kandidaten die ich jetzt absichtlich vergessen habe...:hehe:.

Lt. Krassi und Karnstein konnte das von mir hier vorgestellte Custom Bunka bei der übermächtigen Konkurenz durchaus mithalten, obwohl es kein ausgesprochener Laser ist. Es macht richtig viel Spaß mit dem Messer zu arbeiten.
Der mal bei gut gemachten und etwas robusteren Geometrien durch Gabriel, Atlantik und gast erwähnte "workflow" ist bei diesem Messer ebenfalls spürbar vorhanden :D

Ich bin sehr zufrieden mit dem Messer und mir ist es scheißegal wieviel das unter dem Strich gekostet hat...:steirer:





Stay sharp from cologne, kup



 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Das ist ja einmal einmal eine Transformation...

Rein optisch gefällt mir die Zwischen-Version mit Schmiedehaut und blauem Buche-Griff am besten, obwohl der neue Griff auch einen gelungen Akzent gegenüber der nun 'semi-polierten' Klinge setzt.

Wie man sieht, ist auch die ausgedünnte Version im Vergleich mit einem Kamo noch kräftig genug. Dass Peter Abel kräftige Klingen zu schmieden liebt, weiß ich seit einer Woche auch, seitdem mein Exemplar des Küchenmessers 'El Roble' eingetroffen ist. Werde ich demnächst auch einmal hier vorstellen. Das ist wirklich die massigste Klinge, die ich je in den Händen gehalten habe, meine Outdoormesser eingeschlossen. Eine komplett neue Erfahrung, die den Bereich des Üblichen bei Küchenmessern weit verlässt.

Insofern kann ich gut verstehen, dass du mir deinem Bunka wieder in das bewährte Küchenmesser-Spektrum zurückgekehrt bist und es ist schön zu hören, dass sich das Bunka im Vergleich mit den Spitzen-Lasern so gut schlägt.

Danke für die schöne Vorstellung.
 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Moin kup,

interessantes Messer (auch wenn der Griff garnicht so meins ist aber da sind Geschmäcker ja verschieden ;))!

Würde mich mal interessieren wie sich das C100 so im Alltag schlägt hinsichtlich Schnitthaltigkeit, Schärfbarkeit, Reaktivität und Ausbrüchen etc.. magst du uns da noch ein paar Infos geben? Weißt du wie hoch die Klinge gehärtet ist?

Der besagte Workflow ist nicht zu unterschätzen. Ich genieße zwar auch zuweilen das leichte Zerteilen mit einem extrem schnittfreudigen Laser wie meinem neuen Koraat aber gestern beim Rattatouille-Kochen, hat grad mein Kato auch mal wieder gezeigt, dass es selbst bei einem Butternut-Kürbis einen solch angenehmen workflow zu Stande bekommt... sehr angenehm :)


Gruß, Gabriel
 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Schöne Evolutionsgeschichte, danke für´s Mitteilen! :super:


Die Küchenmesser mit Olive haben mir auch sehr gut gefallen, Peter hatte sie kurz vor der Messe hier im Forum gezeigt, hübsche Teile und preislich sehr attraktiv.
Auf der Messe war ich dann etwas enttäuscht, die Griffe waren recht grob angebracht und wirkten, wie schnell noch in der Nacht vorher verklebt. Es waren allerdings nicht mehr alle Messer da, als ich am Stand war.
Was die Klingengeometrie angeht...Peter schrieb vor längerer Zeit mal sinngemäß, bei unter 6mm Dicke scheine doch die Sonne durch. Hat was und wer ein Abel kauft, weiß ja irgendwie, was er bekommt. :D Naja, bei Messern, die auch schneiden sollen, ist es dann nur bedingt lustig. Mein Custom hatte seinerzeit statt 4mm satte 7mm Klingendicke und ne Schneidfase nahe des rechten Winkels. Jürgen Schanz hatte die Fase auf 40 Grad umgeschliffen, wodurch Schneiden zumindest möglich wurde.


Schön, dass du mit den Eigenschaften deiner Klinge nach dem Umschliff zufrieden bist. :) Rein optisch gefiel mir die ursprüngliche Klingenoberfläche besser. Ob die schlechter durch´s Schnittgut glitt, würd ich nicht mal annehmen....In jedem Fall Wiedererkennungswert: vorher klar ein Abel, jetzt klar ein Schanz. ;)



... eine unkontrollierbare neue Obsession, die mich bis heute nicht mehr losgelassen hat und zu absurden Auswüchsen führte.
Unkontrollierbar? Obsession, absurd?? Verstehe die Worte nicht...Ich les da nur "völlig normal". :D


Ich bin sehr zufrieden mit dem Messer und mir ist es scheißegal wieviel das unter dem Strich gekostet hat...:steirer:
:cool: :super: :super:





... Dass Peter Abel kräftige Klingen zu schmieden liebt, weiß ich seit einer Woche auch, seitdem mein Exemplar des Küchenmessers 'El Roble' eingetroffen ist. Werde ich demnächst auch einmal hier vorstellen. Das ist wirklich die massigste Klinge, die ich je in den Händen gehalten habe, meine Outdoormesser eingeschlossen. Eine komplett neue Erfahrung, die den Bereich des Üblichen bei Küchenmessern weit verlässt. ...
Auf die Vorstellung bin ich gespannt! El Roble hatte ich vor zwei Jahren in Buseck gesehen, ein Wahnsinnsteil. :staun: :cool: Fast hätte das Habenwollen gesiegt, aber ich zerteil so selten Dinoknochen.
 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Rein optisch gefällt mir die Zwischen-Version mit Schmiedehaut und blauem Buche-Griff am besten, obwohl der neue Griff auch einen gelungen Akzent gegenüber der nun 'semi-polierten' Klinge setzt.

Da bin ich ganz bei Dir. Ich habe lange gebraucht um eine Entscheidung zu treffen. Die Klinge war mit Abstand die schönste in meiner Küche. Aber was nutzt die beste Optik, wenn es keinen Spaß macht damit zu schneiden.
Ich habe mich schweren Herzens durchgerungen und musste die Schmiedeoptik entfernen lassen. :(
Das 'El Roble' habe ich auch schon live gesehen und konnte es nicht fassen :staun:. Ich hatte Peter Abel damals gefragt, ob das ein Messer für den Walfang wäre :steirer:


Zitat von Gabriel: interessantes Messer (auch wenn der Griff garnicht so meins ist aber da sind Geschmäcker ja verschieden ;))!

Würde mich mal interessieren wie sich das C100 so im Alltag schlägt hinsichtlich Schnitthaltigkeit, Schärfbarkeit, Reaktivität und Ausbrüchen etc.. magst du uns da noch ein paar Infos geben? Weißt du wie hoch die Klinge gehärtet ist?

Ich mag natürlich den Griff sehr und habe das Gefühl der Atem von " Friedensreich Hundertwasser " weht durch meine Küche...:D
Die Klinge ist lt. Peter Abel auf ca. 61-62 HRC gehärtet und das glaube ich sofort. Ich bin auch überzeugt davon, dass der Mann ein sehr guter Schmnied ist. Die Klinge scheint exzellent wärmebehandelt zu sein.
Trotz ausgedünnter Geometrie hält die Schneide bis jetzt jeder Belastung locker Stand und der Stahl wird unglaublich scharf. Ich habe ja ein paar Messerchen in der Küche aus unterschiedlichen Carbon-Stählen, und was mir persönlich auffällt sind die hervorragenden Qualitäten von meinen reinen Kohlenstoffstählen mit sehr niedrigen Legierungsbestandteilen. Der C100 ist neben dem C75 von meinem Burgvogel und dem SC145 von meinem Tritz der beste Stahl.
Die Schnitthaltigkeit ist hervorragend genauso wie die Schärfbarkeit sehr einfach und unkompliziert funktioniert. Die Reaktivität ist besser, also weniger ausgeprägt wie bei dem C75 vom Burgvogel.

Zitat von Headshrinker: Was die Klingengeometrie angeht...Peter schrieb vor längerer Zeit mal sinngemäß, bei unter 6mm Dicke scheine doch die Sonne durch. Hat was und wer ein Abel kauft, weiß ja irgendwie, was er bekommt. :D
Ich wusste damals nicht was ich bekomme und habe mich von der Schönheit der Klinge blenden lassen...:glgl: Ich bin aber überzeugt, dass der Peter Abel auch dünne Geometrien schmieden kann. Der Mann gehört schließlich zu den besten Schmieden unseres Landes, da wird wohl keiner dran zweifeln können.

Grüße aus Köln, kup
 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Servus,


Ich bin sehr zufrieden mit dem Messer und mir ist es scheißegal wieviel das unter dem Strich gekostet hat...:steirer:

ein schöner Satz zum ausklingenden Jahr! :cool: :super:

Wieder ein spannendes Projekt mit einem hohem Grad an Individualität und "Scheiß mich nix" Mentalität! :steirer:

Zuletzt deine persönlich Interpretation eines Güde Chai Dao wo kein Stein am anderen blieb und jetzt das. :irre:

Mein lieber kup, bitte begeistere uns weiter mit deinen Umbauten! :super:

Gruß, güNef
 
AW: Custom Bunka ( Made in Germany ! )

Moin,

Die Klinge ist lt. Peter Abel auf ca. 61-62 HRC gehärtet und das glaube ich sofort. Ich bin auch überzeugt davon, dass der Mann ein sehr guter Schmnied ist. Die Klinge scheint exzellent wärmebehandelt zu sein.
Trotz ausgedünnter Geometrie hält die Schneide bis jetzt jeder Belastung locker Stand und der Stahl wird unglaublich scharf. Ich habe ja ein paar Messerchen in der Küche aus unterschiedlichen Carbon-Stählen, und was mir persönlich auffällt sind die hervorragenden Qualitäten von meinen reinen Kohlenstoffstählen mit sehr niedrigen Legierungsbestandteilen. Der C100 ist neben dem C75 von meinem Burgvogel und dem SC145 von meinem Tritz der beste Stahl.
Die Schnitthaltigkeit ist hervorragend genauso wie die Schärfbarkeit sehr einfach und unkompliziert funktioniert. Die Reaktivität ist besser, also weniger ausgeprägt wie bei dem C75 vom Burgvogel.

Danke für die Rückmeldung... klingt gut :super:


Gruß, Gabriel
 
Hallo Miteinander ;)

Ich habe mir damals auch so ein Messer machen lassen :D
von daher auch einige Eindrücke von meiner Seite.

Dass Peter Abel kräftige Klingen zu schmieden liebt, weiß ich seit einer Woche auch, seitdem mein Exemplar des Küchenmessers 'El Roble' eingetroffen ist. Werde ich demnächst auch einmal hier vorstellen. Das ist wirklich die massigste Klinge, die ich je in den Händen gehalten habe, meine Outdoormesser eingeschlossen.

Was die Klingengeometrie angeht...Peter schrieb vor längerer Zeit mal sinngemäß, bei unter 6mm Dicke scheine doch die Sonne durch. Hat was und wer ein Abel kauft, weiß ja irgendwie, was er bekommt. :D

Ich wusste damals nicht was ich bekomme und habe mich von der Schönheit der Klinge blenden lassen...:glgl: Ich bin aber überzeugt, dass der Peter Abel auch dünne Geometrien schmieden kann. Der Mann gehört schließlich zu den besten Schmieden unseres Landes, da wird wohl keiner dran zweifeln können.

Peter Abel kann dünnere Klingen machen, Mann! muss ihn nur fragen ;) :steirer:
ich hab jetzt leider kein eigenes Bild, von daher das welches er mir damals geschickt hat.

23989453do.jpg


Anforderungen meinerseits waren, etwas höher, schmal und hoher Anschliff ;D

hier die Daten

Länge über alles 36 cm
Schneide 21,9 cm
Höhe 5 cm
Griff 13 cm
Griffmaterial Buchsbaum
Gewicht 170 g

Erl Mitte Spitze
Rücken 2,7/2,1mm 2,1mm 2,1mm
Mitte 1,7mm 1,5mm 1,5mm
1cm 0,7mm 0,7mm 0,7mm
Schneide 0,5mm 0,5mm 0,6mm

Anschliff ist in der unteren Hält ein leichter Hohlschiff, wohl dem Radius des Bandlschleifers geschuldet, Rest leicht ballig.

Wie man sieht ist es kein Schanz, sondern durch die Dicke an der Schneide ein robustes Arbeitstier, das Möhren trotzdem weitesgehend schneiden kann ohne das sie gespalten werden.
Er kann also auch dünnere Klingen schmieden, er macht halt lieber richtige Brummer.

Die Verarbeitung ist soweit ihn Ordnung, Erl sauber verklebt. Etwas Schmidehaut, ist trotz dem hohen Anschliff noch erhalten geblieben.

Insgesamt bin ich mit dem Messer sehr zufrieden.
Ich wusste aber vorher worauf ich mich bei Messern von Peter Abel einlasse.
 
hier die Daten...


Erl Mitte Spitze
Rücken 2,7/2,1mm 2,1mm 2,1mm
Mitte 1,7mm 1,5mm 1,5mm
1cm 0,7mm 0,7mm 0,7mm
Schneide 0,5mm 0,5mm 0,6mm...

Insgesamt bin ich mit dem Messer sehr zufrieden.

Wenn Du so gute Voraussetzungen bei deinen Geometriedaten hast, würde ich an deiner Stelle auch die Werte an der Schneide anpassen und auf ca. 0,2mm runterschleifen.
Dann wäre die Klinge noch um einiges schneidfreudiger.

Kannst Du uns bitte noch mitteilen aus welchem Stahl dein Messer geschmiedet ist ?

Gruß, kup
 
Wenn Du so gute Voraussetzungen bei deinen Geometriedaten hast, würde ich an deiner Stelle auch die Werte an der Schneide anpassen und auf ca. 0,2mm runterschleifen.
Dann wäre die Klinge noch um einiges schneidfreudiger.

Wenn wir hier nicht bei den "Messerverückten" wären, hatte ich das wohl auch machen lassen. So aber habe ich mich dafür entschieden das so zu lassen und mir noch ein Messer vom Jürgen machen lassen. :D
Siehe Türchen 10 von Jürgens aktuellen Weihnachtskalender. ;)
So hab ich jetzt beides, ein schönes rostendes und ein sehr schneidefreidiges in rostfrei.


Kannst Du uns bitte noch mitteilen aus welchem Stahl dein Messer geschmiedet ist ?

Sorry, hatte das nicht extra erwähnt, da es auch der C100 ist, ist halt der Stahl aus dem auch sein ursprüngliches Messer ist.
 
Hi alle miteinander

ich habe mich mal mit meiner "Knipse" an Fotos vom Messer versucht, und wollte euch die gelungensten davon vorstellen.

als erstes mal das Kehlbild
abelstreich6aupys78kw.jpg

Hier zeigt sich ein asymmetrischer Schliff, der nach einigen cm symetrisch wird.
Der "Hohlschiff" geht da auf der linken Seite nur über 1/3 der Höhe, nach einigen cm erreicht er die Hälfte, bis 2/3, wie auf der rechten Seite
Finnisch ist nix für FF-Fetischisten. :D
denke aber das er das auf Nachfrage auch besser hin bekommt


Hier ein Bild vom Erl
abelerl1jhamgzkqy.jpg



den Griff hat er recht schmal gemacht, um die Höhe der Klinge fortzuführen
abelgriffque2qagoc7z.jpg



Bild vom Rücken
abelrueckhtw1k5vsdg.jpg


Gesammtanasicht
abelgeszp84aqdf9j.jpg



Detail Kehlbereich
abelkehlngu159o4cm.jpg
 
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