Wie einige von Euch gesehen haben, hat sich Kevin Wilkins in einem Thread zu einem seiner Messer unaufgefordert zu Garantieleistungen geäußert und unmissverständlich klar gemacht, dass es für ihn Herzensache sei (kann ich das so stehenlassen, Kevin?), Kunden zur höchsten Zufriedenheit zu versorgen. Ich war sehr beeindruckt und habe mir einmal mehr die Frage gestellt, ob ich mir nicht ein Custom zulegen soll. Die Finanzierung soll insoweit aussen vor bleiben, als das Hersteller wie Busse usw. sich in einem ähnlichen Preissegment tummeln und ich bereit bin, eine Summe in disem Umfang zu investieren. Trotzdem will ich nicht gedankenlos herausblubbern, dass es dann unbedingt ein Custom sein muss, denn ich sehe auch Vorzüge bei industrieller Serienfertigung:
Also ersteinmal zum Messer: Es geht um ein Campknive.
Ich will keine ausgefeilten hocheffektiven Spezialisten sondern einen effektiven Generalisten. Axt, Spaten, Skinner, "Only-Tactical", Säge usw. mitherumzutragen ist mir zu aufwendig. Ich verzichte darauf, für jede Situation das richtige Werkzeug dabeizuhaben. In meiner Tasche sitzt ein pflegeleichter ATS34-Folder und für schwere Arbeiten, die mir beim Übernachten in freier Natur so begegnen werden, möchte ich ein schweres (400-500g) Messer mit mir tragen.
Ich gebe mich mit den Kompromissen eines Campknives zufrieden, solange es hackt, ein wenig gräbt (mit Vorsicht), Holz zerspant, Nahrung zerteilt und dererlei Dinge. Im Endeffekt soll es mit beim Windschutzbau und Feuermachen helfen (Späne und Brennholz, wobei ich letztere auch mit Brachialgewalt zurechtbrechen kann). Ich werde es hauptsächlich im Rucksack tragen, um meine Mitmenschen nicht zu erschrecken. Die Ausmaße einer Battle-Mistress sind mir zu gross, ich muss einen Compromiss zwischen harmlosen Aussehen und Hack-Fähigkeit finden.
Rostanfälligkeit stört mich nicht, ich mag meine Messer und pflege sie. Carbonstahl halte ich nach meinem Wissensstand für sehr geeignet bezüglich der obigen Anforderungen, nicht zuletzt, weil ich auf Schnitthaltigkeit wert lege (ich lasse mich hier gerne korrigieren).
Die Frage ist nun, ob ich besser auf eine Serienfertigung zurückgreife, um Erfahrungskurveneffekte und geringe Toleranzen im Qualitätsmanagement zu nutzen, oder ob eine individuelle Handarbeit in Frage kommt, weil ausschließlich eine solche auf meine individuellen Ansprüche Rücksicht nehmen kann, i.e. Klingenform, Maße, Stahlsorte (D2, M2 ?) , Griffmaterial (tendiere zu Micarta), Scheide usw...
Die Klingenform möchte ich an einem Busse anlehnen (Natural Outlaw), aber für alle anderen Detail ersuche ich Euch um Input. Mich interessiert auch die Frage, ob Härteprozesse in der industriellen Kleinserie eventuell genauer gehand werden können als in der Custom-fertigung. Haben Serienhersteller aufgrund grosser Umsätze und Gewinne nicht die Möglichkeit, sich bei der Messerherstellung eien Technologievorsprung zu erarbeiten (Genauigkeit beim Schleifen durch Lasereinsatz, bessere Härteprozesse, höherwertige Öfen, Maschinen usw.???)
Ich freue mich besonders über Eure Auskünfte. Mein Beitrag stellt keine Bewertung dar, sondern soll lediglich meine Neugier stillen.
Vielen Dank
R1
Also ersteinmal zum Messer: Es geht um ein Campknive.
Ich will keine ausgefeilten hocheffektiven Spezialisten sondern einen effektiven Generalisten. Axt, Spaten, Skinner, "Only-Tactical", Säge usw. mitherumzutragen ist mir zu aufwendig. Ich verzichte darauf, für jede Situation das richtige Werkzeug dabeizuhaben. In meiner Tasche sitzt ein pflegeleichter ATS34-Folder und für schwere Arbeiten, die mir beim Übernachten in freier Natur so begegnen werden, möchte ich ein schweres (400-500g) Messer mit mir tragen.
Ich gebe mich mit den Kompromissen eines Campknives zufrieden, solange es hackt, ein wenig gräbt (mit Vorsicht), Holz zerspant, Nahrung zerteilt und dererlei Dinge. Im Endeffekt soll es mit beim Windschutzbau und Feuermachen helfen (Späne und Brennholz, wobei ich letztere auch mit Brachialgewalt zurechtbrechen kann). Ich werde es hauptsächlich im Rucksack tragen, um meine Mitmenschen nicht zu erschrecken. Die Ausmaße einer Battle-Mistress sind mir zu gross, ich muss einen Compromiss zwischen harmlosen Aussehen und Hack-Fähigkeit finden.
Rostanfälligkeit stört mich nicht, ich mag meine Messer und pflege sie. Carbonstahl halte ich nach meinem Wissensstand für sehr geeignet bezüglich der obigen Anforderungen, nicht zuletzt, weil ich auf Schnitthaltigkeit wert lege (ich lasse mich hier gerne korrigieren).
Die Frage ist nun, ob ich besser auf eine Serienfertigung zurückgreife, um Erfahrungskurveneffekte und geringe Toleranzen im Qualitätsmanagement zu nutzen, oder ob eine individuelle Handarbeit in Frage kommt, weil ausschließlich eine solche auf meine individuellen Ansprüche Rücksicht nehmen kann, i.e. Klingenform, Maße, Stahlsorte (D2, M2 ?) , Griffmaterial (tendiere zu Micarta), Scheide usw...
Die Klingenform möchte ich an einem Busse anlehnen (Natural Outlaw), aber für alle anderen Detail ersuche ich Euch um Input. Mich interessiert auch die Frage, ob Härteprozesse in der industriellen Kleinserie eventuell genauer gehand werden können als in der Custom-fertigung. Haben Serienhersteller aufgrund grosser Umsätze und Gewinne nicht die Möglichkeit, sich bei der Messerherstellung eien Technologievorsprung zu erarbeiten (Genauigkeit beim Schleifen durch Lasereinsatz, bessere Härteprozesse, höherwertige Öfen, Maschinen usw.???)
Ich freue mich besonders über Eure Auskünfte. Mein Beitrag stellt keine Bewertung dar, sondern soll lediglich meine Neugier stillen.
Vielen Dank
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