d zusammenhang zwischen härten und schärfe

Buddy

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Ich ahbe meine ersten schmiedemesser fertig.

bin soweit sehr zufrieden, doch ein problem hab ich da.

wie ihr hier sehen könnt. hab ich sie fertig

wenn ich sie auf meinem ölstein(auf andere steine auch) dann hat die konge einen sehr großen grad dran. ich kann ihn zwar wegbekommen, aber stören tuts mich trozdem. die endschärfe ist dann nicht so scharf, dass man sich den unteramr damit rasieren kann. mit meinem messe raus 1.2842 geht das ohne weiteres.

kann es sein, das mir da ein oder mehrere fehler beim härten unterlaufen sind?

den kugellagerstahl habe ich auf die entsprechende temperatur gebracht und etwas auf der temperatur gehalten. dann in etwas über 100 warmes öl gesteckt. nur die klinge, da ich selektiv härten will. dann zum schluß ganz eingetaucht. als es abgekühöt war ab in en backofen. 2 mal für je 45minuten bei 150 und mit handwarmen wasser abgeschreckt.

ich wil halt nicht das es so viel grad wirft und wenn möglich etwas mehr endschärfe.
 
howdy,
aufgrund gestriger leidvoller erfahrung würde ich sagen: zu weich geworden (warum auch immer).
versuch mal, diem klinge mit einer herkömmlichen feinen feile zu schärfen, wenn die richtig material wegnimmt, ist die klinge zu weich. bei 60hrc oder so dürfte die feile gar nicht greifen.
bei meiner klinge hatte ich auch das problem, dass sie nicht richtig scharf wurde 8dass sie zuw eich ist, wusste ich da aber schon).
zum glück habe ich ein rockwellprüfgerät zur verfügung, so dass ich mein malheur in zahlen ausdrücken kann (48hrc:angst: )
wenn deine klinge allerdings hart ist, dann weiss ich auch nicht, woran es liegt. vielleicht war die kugel aus einsatzgehärtetem stahl? wird so was für kugellager verwendet?
 
also zu weich ist das bestimmt nicht. der ist etwa so hart bis härter wie mein anderes messer aus 1.2842 das auf 59HRc gehärtet ist.
 
wie hast du denn de härte bei der neuen klinge gemessen, dass du dir so sicher bist, dass die klinge genau so hart ist?
ich würde es auch erst mal mit einer feile an der schneide versuchen.
für mich hört es sich auch eher nach zu weich an.
ansonsten weniger kraft beim schleifen verwenden, dann bildet sich auch nicht so ein großer grat.
was haben denn deine steine für eine körnung?
in welchem winkel schleifst du die scheide?
 
wie hast du denn den stahl nach dem Schmieden behandelt ?
direkt geschliffen und gehärtet oder normalisiert und geglüht um das gefüge einzustellen.

Wenn die SChneide nicht richtig scharf wird ist das Gefüge vielleicht nicht optimal eingestellt.
Die Härte lässt sich ganz gut mit einer feinen neuen Feile prüfen.
Greift die nicht oder fasst nicht, dann bist du im grünen Bereich.
Auch wenn die Klinge an der schneide zu weich ist kann Sie scharf werden, hält dann blos nicht so lange.



peter
 
leider weiß ich die körnung meiner steine nicht. sind aber recht fein. dann in einem ca 15-20° winkel mit wenig druck schleifen.

mit der härte bin ich mir so sicher, weil ein minimaler abtrag am stein sehr lange gedauert hat. die feile hat auch nicht richtig gegriffen. ich würde aber eher sagen das sie am unteren limit ist. etwas weicher und sie hätte besser gegriffen. hat an sich aber nur die oxidschicht abgemacht und den stahl etwas zerkrazt.

ich habe es nicht ewig wärme behandeln können. da esnur in einer winzigen provisorischne not esse arbeiten konnte. ich habe den stahl stark erhizt, ca 15minuten bei der temoeratur gelaßen und dann im öl abgeschreckt. das öl war etwas über 100°C heiß, kann es auch damit zu tun haben, das es etwas sehr heiß war zum härten?
 
Wenn die SChneide nicht richtig scharf wird ist das Gefüge vielleicht nicht optimal eingestellt
die endschärfe ist dann nicht so scharf, dass man sich den unteramr damit rasieren kann
Claymore meinst Du wirklich, daß die Gefügestruktur einen sooo großen Einfluß hat? Armhaare abrasieren geht doch schon mit einer weit vom Optimum entfernten Schärfe.
 
@HankEr
kann man nie wissen,
wenn beim schleifen aufgrund eines zu groben Gefüges ( evtl. ist die Schneide auch entkohlt).
Partikel ausbrechen wirds evtl. schon schwer es richtig scharf zu bekommen.

Klar werden auch Kardidmonster wie der D2 scharf genug zum haare vom unterarm rasieren.
Aber ein guter Wälzlagerstahl sollte schon scharf werden.

@Buddy
Sag mal ein bischen mehr zum Schmieden (Kohle/Koks/Holzkohle/Gasesse etc.)und zur Wärmebehandlung und ob du nach dem Härten die Härte geprüft hast ( feilentest )


Peter
 
ich habe in einer gasesse geschmiedet. die temperatur habe ich immer so gehalten, das der stahl keien funken gerissen hat. dann bei der temperatur solange geschmiedet bis es fertig war. hat schon etwas gedauert.

als es fertig war habe ich die esse auf temperatur gebracht und und die klinge für etwa 15min ausgeglüht. dann in etwas über 100°C heißes öl getaucht. erst die klinge dann das ganze messer. angelaßen habe ich es im ofen bei 150°C 2 mal für jeweils 45minuten und danach immer mit handwarmen waser abgeschreckt.

die feile hat den stahl blank gemacht und ein wenig zerkrazt. aber materialabtrag war nicht festzustellen. gefühlsmäßig würde ich sagen, dass es ander unteren grenze war. etwas weicher und sie hätte ganz leicht gegriffen.
der schärfstein hat aber relativ wenig materialabtrag gemacht.

ich hoffe das hilft dir weiter
 
Also Buddy,
wenn es sich um den normalen Kugellagerstahl also 52100 bzw. 100Cr6 handelt, dann mußt du schon beim schmieden mit der Temperatur aufpassen. Dunkleres Orange wäre hier die Farbe. 100Cr6 verträgt keine zu hohen Temperaturen.
Was bedeutet bei dir ausglühen? Der Stahl wird zum Härten auf Temperatur gebracht die du mit einem Magneten überprüfst, kurz gehalten, d.h. ein paar Sekunden und dann in ca. 70° heißem Mineralöl abgeschreckt. Wenn die klinge hart ist siehst du keine Oxidschicht auf dem gehärteten Bereich. Mit der Feile checken, sie muß wie über Glas gleiten und dann 3 x 2 Std. in den Backofen bei 180. Mit einem guten Thermometer checken. Den Ofen vorheizen damit er am Anfang nicht zu hoch fährt.
Wenn du es ganz genau machen möchtest, dann härtest du 3x im Abstand von 24 Std. und läßt die Klinge im Öl liegen.

Cyrus
 
Zu der Sache mit dem Magneten: der Ferromagnetismus verabschiedet sich so bei ca. 770° C, die Härtetemperatur von 100Cr6 liegt zwischen 830° und 870° C.
 
hört sich an als sei die klinge nicht 'richtig' hart geworden.
Der 100cr6 bietet der feile wenn richtig gehärtet keinen Ansatzpunkt.
Auch nach dem anlassen im genannten berecih wird die schneide nicht viel weicher.

Der magnettest bietet zuminderst einen ansatzpunkt wann die klinge auf temperatur kommt, wenn man keine möglichkeit zur kontrolle hat.
Die Glühfarben beobachten ( wichtig : im halbdunklen machen) bringt mit etwas übung auch noch einiges.



peter
 
danke für eure antworten.

also soll ich nächstes mal etwas kälter schmieden und auf etwas mehr glük beim härten hoffen und beim anlaßen etwas länger den stahl im ofen laßen.

oder hab ich da noch was nicht richtig gemacht?

vielen dank für eure antworten

PS: mein PC war außer gefecht gesezt, deshalb hab ich zum antworten etwas länger gebraucht...
 
Ich habe an der entstehung von Buddys messer mitgewirkt.

Ich könnte mir auch gut vorstellen dass das misglückte hartet auf die falsche oder bessergesagt nicht vorhandene vorbahandlung zurückzuführen ist.

Wie stellt man denn überhaupt das Gefüge richtig ein? Normalisieren...
 
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