Hallo Forum
Ich bin zwar nicht wirklich neu hier, habe aber bisher nur passiv mitgelesen. Gestern ist mein drittes selbstgemachtes Messer von der Härterei gekommen und nun ist es soweit, dass ich den Fachleuten hier ein paar Fragen stellen muss.
Ich bitte deshalb um Nachsicht bei meinem fehlenden Fachwissen.
Zuerst mal um Postings vorzubeugen die mir erklären werden, dass ich minderwertigen Damast verwendet habe: Ja, ist mir inzwischen klar. Zum Zeitpunkt als ich ihn beim Online Auktionshaus erstanden habe war mir nicht bewusst, dass man auf pakistanischen Damast verzichten sollte. Auf der anderen Seite hab ich aber auch keinen Schmerz damit, denn erstens wollte ich für mein erstes Damast-Messer keinen teuren Rohling opfern und ich bin ja noch am üben; d.h. wäre die Klinge etwas für die Tonne geworden hätte ich mich weniger geärgert. Da das Messer nur für unseren eigenen Haushalt ist kann ich auch damit leben, dass es jetzt auch nur zwischen 55 und 58 HRC hat (hat Frau Borger gemessen, nach dem Härten) - dann schärfe ich halt öfter.
Nein mein eigentliches "Problem" ist folgendes:
Das Messer wurde vor dem Härten mit 120, 400, 1000, 2000der Schleifpapier bearbeitet und hatte eine glatte Oberfläche.
Nach dem Härten - und das hatte ich nicht erwartet - ist die Oberfläche schon jetzt reliefartig und die Zeichnung kommt schon extrem gut raus. Ich weiss, dass das der Zunder ist, aber ich finde das sieht jetzt schon sehr gut aus - vor allem weil die Klinge bunt ist. Siehe Bilder:
https://www.dropbox.com/s/s80fpo9gxfuwidm/20180207_192518.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/0z6fjnhjsyr8l3f/20180207_192743.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/xm0o8wba0r0tjl9/20180208_133826.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/hywhr5iitfzyjgo/20180208_134006.jpg?dl=0
Die Frage ist: Ist das normal? Oder liegt das an dem minderwertigen Material?
Bzw. muss ich hier überhaupt noch ätzen, oder reicht es, wenn ich einfach nochmal mit Schleifpapier drüber gehe um die erhabenen Stellen sauber und glänzend zu bekommen?
Hier hab ich das mal am Griff versucht:
https://www.dropbox.com/s/7gjskf90ayyybv5/20180208_133946.jpg?dl=0
Oder muss der Zunder auf jeden Fall runter und das Messer geätzt werden?
Wodurch ist die Relief-Struktur entstanden? Weil Teile des weicheren Eisens oxidert bzw. verbrannt sind?
Und wie macht ihr das mit den Backen? Die müssen ja auch geätzt werden. Wird das vor dem Verkleben mit der Klinge und dem Aufbringen des Griffmaterials gemacht? Weil wenn ja: Ich muss ja nach dem Aufbringen der Backen den Griff in Form schleifen. Da würde ich ja das Ätzmuster wieder zerstören. Wenn ich nach dem Anbringen und Schleifen des Griffs ätze muss ich irgendwie den Griff schützen. Ev. macht dem Mikarta das H2SO4 nichts aus, aber da bin ich mir nicht sicher. Was sagt denn die Verklebung zur Säure?
Gruss Ralf
Ich bin zwar nicht wirklich neu hier, habe aber bisher nur passiv mitgelesen. Gestern ist mein drittes selbstgemachtes Messer von der Härterei gekommen und nun ist es soweit, dass ich den Fachleuten hier ein paar Fragen stellen muss.
Ich bitte deshalb um Nachsicht bei meinem fehlenden Fachwissen.
Zuerst mal um Postings vorzubeugen die mir erklären werden, dass ich minderwertigen Damast verwendet habe: Ja, ist mir inzwischen klar. Zum Zeitpunkt als ich ihn beim Online Auktionshaus erstanden habe war mir nicht bewusst, dass man auf pakistanischen Damast verzichten sollte. Auf der anderen Seite hab ich aber auch keinen Schmerz damit, denn erstens wollte ich für mein erstes Damast-Messer keinen teuren Rohling opfern und ich bin ja noch am üben; d.h. wäre die Klinge etwas für die Tonne geworden hätte ich mich weniger geärgert. Da das Messer nur für unseren eigenen Haushalt ist kann ich auch damit leben, dass es jetzt auch nur zwischen 55 und 58 HRC hat (hat Frau Borger gemessen, nach dem Härten) - dann schärfe ich halt öfter.
Nein mein eigentliches "Problem" ist folgendes:
Das Messer wurde vor dem Härten mit 120, 400, 1000, 2000der Schleifpapier bearbeitet und hatte eine glatte Oberfläche.
Nach dem Härten - und das hatte ich nicht erwartet - ist die Oberfläche schon jetzt reliefartig und die Zeichnung kommt schon extrem gut raus. Ich weiss, dass das der Zunder ist, aber ich finde das sieht jetzt schon sehr gut aus - vor allem weil die Klinge bunt ist. Siehe Bilder:
https://www.dropbox.com/s/s80fpo9gxfuwidm/20180207_192518.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/0z6fjnhjsyr8l3f/20180207_192743.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/xm0o8wba0r0tjl9/20180208_133826.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/hywhr5iitfzyjgo/20180208_134006.jpg?dl=0
Die Frage ist: Ist das normal? Oder liegt das an dem minderwertigen Material?
Bzw. muss ich hier überhaupt noch ätzen, oder reicht es, wenn ich einfach nochmal mit Schleifpapier drüber gehe um die erhabenen Stellen sauber und glänzend zu bekommen?
Hier hab ich das mal am Griff versucht:
https://www.dropbox.com/s/7gjskf90ayyybv5/20180208_133946.jpg?dl=0
Oder muss der Zunder auf jeden Fall runter und das Messer geätzt werden?
Wodurch ist die Relief-Struktur entstanden? Weil Teile des weicheren Eisens oxidert bzw. verbrannt sind?
Und wie macht ihr das mit den Backen? Die müssen ja auch geätzt werden. Wird das vor dem Verkleben mit der Klinge und dem Aufbringen des Griffmaterials gemacht? Weil wenn ja: Ich muss ja nach dem Aufbringen der Backen den Griff in Form schleifen. Da würde ich ja das Ätzmuster wieder zerstören. Wenn ich nach dem Anbringen und Schleifen des Griffs ätze muss ich irgendwie den Griff schützen. Ev. macht dem Mikarta das H2SO4 nichts aus, aber da bin ich mir nicht sicher. Was sagt denn die Verklebung zur Säure?
Gruss Ralf