Kirschbaumblüte
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Mein Herr Papa war Koch von Beruf und kochte auch für uns als Familie. Auf Messer legte er aber nie so richtig wert. Wenn´s die paar Fleisch- und Ausbeinmesser für zehn Euro nicht mehr getan haben, kaufte er sich im Billigmarkt alle Jahre mal neue.
Nun ist mein Vater vor zwei Jahren gestorben und ich habe das Kochen für die Familie übernommen. Und als erstes legte ich mir ein paar "richtige" Messer zu. Jedenfalls solche, die meinen Ansprüchen eines guten Messers genügen und bei denen ich noch bereit bin, den Preis zu zahlen.
Ich entschied mich für das 3teilige Set "Eden Kanso Aogami". Die habe ich nun zwei Jahre im Einsatz und bin nach wie vor sehr zufrieden. Alle paar Wochen schärfe ich sie auf japanischen Wassersteinen mit 1000/2000/5000 und 8000er Körnung nach und danach gehts noch übers Abziehleder.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, handelt es sich bei dem gesamten Klingenmaterial um "Aogami Blue Paper Stahl" mit 63 Rockwell.
Schon vor zwei Jahren liebäugelte ich aber auch mit dem 3teiligen Set des gleichen Herstellers "Eden Susumi SG2". Dieses Set ist knapp 150 Euro teurer, dafür ist es aber auch ein "Damaszener".
Als Kind jedenfalls laß ich viele Abenteuer- und Piratenromane, in denen dieser Begriff immer wieder auftauchte und seitdem wollt ich immer ein Damastmesser haben. Nun ist die Sparbüchse wieder voll, also... kaufen?!
Aber moment: Mittlerweile weiß ich so wie Ihr auch, daß der Begriff "Damast" nicht geschützt ist und jeder etwas anderes darunter versteht. Das Susumi-Set besticht jedenfalls mit einer Damast-Optik und der Stahl um die Klinge drumherum wird auch bester Damast sein. Nur besteht die Klinge selbst nicht daraus, denn die ist aus "Pulverstahl". Am Ende haben wir hier also eine Art "Sandwichmesser", nämlich links und rechts Damaststahl und in der Mitte den gehärteten Klingenstahl.
Dann aber wäre es ja wirklich nur für die Optik?
Dann könnt ich doch genauso gut bei meinen bisherigen Messern bleiben, oder kann mir jemand hier in dem Fall eine Verbesserung erklären?
Im Internet bin ich bereits auf einige echte und vollständige Damastmesser gestoßen. Aber die bewegen sich preislich pro Messer um die 1200 bis 1800 Euro und das ist dann eine Preisliga, in die ich nicht einsteigen möchte.
Gibt es überhaupt noch "echte Damastmesser" für deutlich unter 1000 Euro?
Bevor ich nun also auf den "Bestellenknopf" drücke, wollte ich mir von Euch den Unterschied erklären lassen, der zwischen "Eden" und "Susumi" besteht beziehungsweise die Frage stellen, ob es überhaupt einen gibt.
Nun ist mein Vater vor zwei Jahren gestorben und ich habe das Kochen für die Familie übernommen. Und als erstes legte ich mir ein paar "richtige" Messer zu. Jedenfalls solche, die meinen Ansprüchen eines guten Messers genügen und bei denen ich noch bereit bin, den Preis zu zahlen.
Ich entschied mich für das 3teilige Set "Eden Kanso Aogami". Die habe ich nun zwei Jahre im Einsatz und bin nach wie vor sehr zufrieden. Alle paar Wochen schärfe ich sie auf japanischen Wassersteinen mit 1000/2000/5000 und 8000er Körnung nach und danach gehts noch übers Abziehleder.
Wenn ich alles richtig verstanden habe, handelt es sich bei dem gesamten Klingenmaterial um "Aogami Blue Paper Stahl" mit 63 Rockwell.
Schon vor zwei Jahren liebäugelte ich aber auch mit dem 3teiligen Set des gleichen Herstellers "Eden Susumi SG2". Dieses Set ist knapp 150 Euro teurer, dafür ist es aber auch ein "Damaszener".
Als Kind jedenfalls laß ich viele Abenteuer- und Piratenromane, in denen dieser Begriff immer wieder auftauchte und seitdem wollt ich immer ein Damastmesser haben. Nun ist die Sparbüchse wieder voll, also... kaufen?!
Aber moment: Mittlerweile weiß ich so wie Ihr auch, daß der Begriff "Damast" nicht geschützt ist und jeder etwas anderes darunter versteht. Das Susumi-Set besticht jedenfalls mit einer Damast-Optik und der Stahl um die Klinge drumherum wird auch bester Damast sein. Nur besteht die Klinge selbst nicht daraus, denn die ist aus "Pulverstahl". Am Ende haben wir hier also eine Art "Sandwichmesser", nämlich links und rechts Damaststahl und in der Mitte den gehärteten Klingenstahl.
Dann aber wäre es ja wirklich nur für die Optik?
Dann könnt ich doch genauso gut bei meinen bisherigen Messern bleiben, oder kann mir jemand hier in dem Fall eine Verbesserung erklären?
Im Internet bin ich bereits auf einige echte und vollständige Damastmesser gestoßen. Aber die bewegen sich preislich pro Messer um die 1200 bis 1800 Euro und das ist dann eine Preisliga, in die ich nicht einsteigen möchte.
Gibt es überhaupt noch "echte Damastmesser" für deutlich unter 1000 Euro?
Bevor ich nun also auf den "Bestellenknopf" drücke, wollte ich mir von Euch den Unterschied erklären lassen, der zwischen "Eden" und "Susumi" besteht beziehungsweise die Frage stellen, ob es überhaupt einen gibt.