herbert
MF Ehrenmitglied
- Beiträge
- 3.971
Ich spiele gerade ein bisschen mit meinem USB Mikroskop herum. Bei mir auf dem Schreibtisch steht ein schönes kleines Gadget, das wir als Kundenpräsent in einer Firma auf unserem Gelände haben herstellen lassen. Diese Leute beschichten großtechnisch riesige Bleche mit verschleißfesten Materialien, und zwar sprengtechnisch, da man so Werkstoffe verbinden kann, die sich normalerweise nicht fügen lassen. So haben wir unseren Firmenschriftzug in Stahl auf Messing sprengen lassen. Die Bindezone hat die für Sprengverbinden typische Wellenstruktur. Da dies ein sehr kurzzeitiger Vorgang ist, tritt keine C-Diffusion auf. Man könnte also Klingen (Messer, Beile) derart herstellen, dass die Schneide aus z.B. 2552 besteht, der Körper aus einem rostfreien Austenit, oder irgendwas, eigentlich beliebiges Metall.
Mal sehen, ob die mal für mich ein Probestück herstellen.
Der Witz ist, dass keine Wärmebehandlung mehr nötig ist, man kann auch im gehärteten Zustand zusammensprengen. Und man behält exakt den Kohlenstoffgehalt bei, der im harten Werkstoff war.
Das angehängte Foto zeigt die Bindezone in ca. 600 facher Vergrößerung.
Mal sehen, ob die mal für mich ein Probestück herstellen.
Der Witz ist, dass keine Wärmebehandlung mehr nötig ist, man kann auch im gehärteten Zustand zusammensprengen. Und man behält exakt den Kohlenstoffgehalt bei, der im harten Werkstoff war.
Das angehängte Foto zeigt die Bindezone in ca. 600 facher Vergrößerung.