Hallo Peter !
Ich halte es nicht für sehr hilfreich, genaue Zahlenangaben für die Schnelligkeit der Diffusion zu machen, weil die Parameter einfach zu unterschiedlich sind. Nach den Untersuchungen von Verhoeven diffundiert der Kohlenstoff in den Damastlagen binnen Sekundenbruchteilen, Michael Pohl hat etwas längere Zeiten gefunden. Der Grund liegt in erster Linie an den unterschiedlichen Schweißemperaturen. Die Amerikaner arbeiten in der Regel mit einfachen, gut zu verschweißenden Stählen, die auch viel Hitze vertragen und schweißen bei 1.200-1.300 Grad. Wir bleiben mit den Schweißtemperaturen eher etwas darunter. Als Faustregel hat mal jemand angegeben, der Kohlenstoff wandere bei 1.000 Grad in 20 Sekunden ein my. Das ist sicher keine exakte, wissenschaftlich nachgemessene Aussage, lassen wir es aber mal als Daumenpeilregel so stehen. Zwischen diesen Extremen- 1my in 20 Sekunden bei 1.000 Grad und Bruchteilen von Sekunden bei 1.300 Grad wird die Diffusionsgeschwindigkeit einzuordnen sein. Daraus ergibt sich, daß bei Dreilagenklingen und schonendem Schweißen ein unbeeinflußter, zäh-weicher Mantel stehen bleibt, mit teilweise sehr interessanten Übergangszonen. Das ist z.B. bei der Zweilagenklinge, die ich für Dich gemacht habe und geschliffen und neu gehärtet habe, sehr schön zu sehen. Da liegt zwischen Schneidenstahl und weichem Träger eine recht breite Zone, in die Kohlenstoff eingedrungen ist und die sich beim Härten deshalb anders verhalten hat, als die übrigen Materialien.
MfG U. Gerfin
Ich halte es nicht für sehr hilfreich, genaue Zahlenangaben für die Schnelligkeit der Diffusion zu machen, weil die Parameter einfach zu unterschiedlich sind. Nach den Untersuchungen von Verhoeven diffundiert der Kohlenstoff in den Damastlagen binnen Sekundenbruchteilen, Michael Pohl hat etwas längere Zeiten gefunden. Der Grund liegt in erster Linie an den unterschiedlichen Schweißemperaturen. Die Amerikaner arbeiten in der Regel mit einfachen, gut zu verschweißenden Stählen, die auch viel Hitze vertragen und schweißen bei 1.200-1.300 Grad. Wir bleiben mit den Schweißtemperaturen eher etwas darunter. Als Faustregel hat mal jemand angegeben, der Kohlenstoff wandere bei 1.000 Grad in 20 Sekunden ein my. Das ist sicher keine exakte, wissenschaftlich nachgemessene Aussage, lassen wir es aber mal als Daumenpeilregel so stehen. Zwischen diesen Extremen- 1my in 20 Sekunden bei 1.000 Grad und Bruchteilen von Sekunden bei 1.300 Grad wird die Diffusionsgeschwindigkeit einzuordnen sein. Daraus ergibt sich, daß bei Dreilagenklingen und schonendem Schweißen ein unbeeinflußter, zäh-weicher Mantel stehen bleibt, mit teilweise sehr interessanten Übergangszonen. Das ist z.B. bei der Zweilagenklinge, die ich für Dich gemacht habe und geschliffen und neu gehärtet habe, sehr schön zu sehen. Da liegt zwischen Schneidenstahl und weichem Träger eine recht breite Zone, in die Kohlenstoff eingedrungen ist und die sich beim Härten deshalb anders verhalten hat, als die übrigen Materialien.
MfG U. Gerfin