ibanezmike
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DAS GRANDFATHER MESSER!
Das “Grandfather” Messer wurde von mir designed und entwickelt und die Umsetzung habe ich dem erfahrenen Messermacher Richard Kappeller anvertraut!
Ich muss sagen, dass ich vom Endergebnis mehr als nur positiv überrascht wurde. Es wurden sowohl die gewählten Formen als auch die Materialien im höchsten Maße perfektionistisch umgesetzt und nach meinen Vorstellungen gebaut………Hier ein Dank an Richard für die tolle Arbeit!
Nun aber zum Messer im Detail (Daten und Fakten):
Stahl: 1.2519
Klingenstärke: 5mm
Bauweise: Flacherl
Schliff: ballig auf Null
Griffmaterial: Hirschhorn
Nieten und Öse: Edelstahl
Klingenlänge: 13,5cm
Gesamtlänge: 24,5cm
Klingenfinish: Scotch (quer) - bewusst habe ich mich gegen einen Längsabzug entschieden
Der Name “Grandfather” hat 3erlei Bedeutung:
Einerseits leitet sich der Name von der Optik ab - rustikal, urig, herb, etc.
Andererseits soll es als Ode für meinen kürzlich verstorbenen Grossvater sein, der mich von Kindesschuhen weg schon in die Natur mitgenommen hat und von dem viel lernen durfte!
Und zu guter Letzt:
Bei vielen Indianerstämmen und auch anderen Naturvölkern dieser Erde gilt der grösste Respekt den Stammesältesten (eben den Grossvätern) und manche Stämme (z.B. die Lakota) haben ihren Grossvater zum obersten Geistwesen gemacht.
Mein Grossvater hat mich beinahe täglich in die Natur mitgenommen und mir immer mit seinem Knicker-Messer etwas geschnitzt oder gebastelt………Durch ihn konnte ich somit die Natur erfahren und von allem lernen.
Das Logo habe ich zum Messer passend entwickelt und leitet sich aus folgendem ab:
Dem “MEDIZINRAD” und dem Schriftzug “GRANDFATHER”.
„Der äußere Kreis des Medizinrades kann als Lebensreise oder auch als Jahreslauf angesehen werden. Vier Pfade führen in den inneren Kreis und wenn wir sie betreten, lernen wir besondere Qualitäten und Erfahrungen in unser Leben zu integrieren. Im inneren Kreis befinden sich die Positionen für Mutter Erde, Vater Sonne und Großmutter Mond, die drei wohl wichtigsten Himmelskörper, die unser Leben maßgeblich beeinflussen. Ebenso sind hier die Positionen der vier Elemente (Erde, Feuer, Wasser und Luft) zu finden. In der Mitte des Rades ist der Schöpferstein. Er hält das Rad des Lebens in Bewegung. Das Rad umfasst in einem tieferen Sinne auch drei Ebenen der Schöpfung (obere, mittlere und untere Welt) und steht somit für die Verbundenheit allen Lebens.“
Quelle: http://www.medizinrad.at/medizinrad.htm
Somit zeigt das Rad sowohl Schöpfung, das Leben, den Tod, und alles was damit zu tun hat an - eben die Gesamtheit allen Seins.
Da es hier auch um meinen Grossvater geht und ich einen grossen Teil meines Lebens mit ihm verbringen durfte, durfte der Schriftzug natürlich nicht fehlen und ich habe ihn aussen an das Medizinrad angefügt um auch sein Leben, sowie das Leben ALLER Grossväter festzuhalten.
Formgebung der Klinge:
Die Klingenform wurde an die in der Kolonialzeit verwendeten “Trading knives” angelehnt und als Outdoormesser konzipiert. Zudem wurde der Rücken des Messers bewusst mit einer scharfen 90° Kante versehen um einen Firesteel damit zu betätigen - was übrigens bestens funktioniert. Durch die lange gerade Schneide sind die gängigen Aufgaben kein Problem und die hochgezogene Spitze ermöglicht feine Arbeiten sowie das Häuten eines Tieres.
Einsatzbereich:
Mit einer Klingenstärke von 5mm und dem balligen Schliff auf Null, sollte es auch mittelschwere Aufgaben bewältigen können! Das Hauptaufgabengebiet liegt aber ganz klar im Outdoorbereich.
Sprich schnitzen (Feathersticks, und Co.), Bushcrafttätigkeiten (diverse Fallen bauen, Unterkunftsbau, herstellen von diversen Behelfsutensilien, usw.), Feuerholz bereiten (batoning, auffächern, etc.), Nahrungszubereitung (vom Häuten eines Tieres bis hin zur Zerlegung und in Mundgerechte Stücke schneiden).
Dafür sollte die Schneide in seiner Geometrie eigentlich geschaffen sein. Über die relativ “lange” gerade an der Schneide sollten die gängigen Arbeiten durchgeführt werden und die schnell ansteigende Spitze sollte dem “aus der Decke schlagen” dienlich sein sowie feinere Schnitzaufgaben erleichtern.
Der ballige Schliff auf Null hat sich bereits unzählige Male beim Bark River Bravo 1 bewährt (welches größtenteils hochgelobt wird im Outoorbereich Bereich - nicht zuletzt gerade wegen seines Schliffes - und das bei ebenfalls 5mm Klingenstärke!
Die Lederscheide wurde passend zum handgemachten Messer per Hand genäht und angefertigt und sollte ebenfalls das “urige, herbe und rustikale” wiederspiegeln!
Deshalb wurde auch eine zusätzliche “Ziernaht” - Flechtnaht aussen an die Kante angesetzt.
Die Scheide ist einfach gehalten und ermöglicht auch nur eine Trageweise (meine bevorzugte) vertikal am Gürtel.
Aber nun genug der Worte - lassen wir Bilder sprechen:
RICHARD KAPPELLER

DAS LOGO

DER GRIFF


DIE KLINGE


Die Klinge selbst wurde zum Teil in rohem Zustand belassen um die Schmiedehaut sehen zu können. Bis auf diesen kleinen Teil wurde der Schliff bis obenhin durchgezogen bzw. von oben abfallend zur Schneide auf null ballig ausgeschliffen. Dies konnte ich zwar nicht optimal am Foto festhalten, aber ich möchte euch meinen “Versuch” es zu fotografieren nicht vorenthalten!
DER SCHLIFF

Hier noch zwei Bilder wo das Ganze Messer zu sehen ist:


Fotos von der Scheide sowie dem Einsatz in der Natur folgen demnächst. Dies hier sollte mal einen Überblick geben über das Messer und zeigen was Richard für mich umgesetzt hat!
Ich freue mich natürlich über jegliche Kritik sowie Anregungen aller Art.
Danke fürs lesen
ibanezmike
Das “Grandfather” Messer wurde von mir designed und entwickelt und die Umsetzung habe ich dem erfahrenen Messermacher Richard Kappeller anvertraut!
Ich muss sagen, dass ich vom Endergebnis mehr als nur positiv überrascht wurde. Es wurden sowohl die gewählten Formen als auch die Materialien im höchsten Maße perfektionistisch umgesetzt und nach meinen Vorstellungen gebaut………Hier ein Dank an Richard für die tolle Arbeit!
Nun aber zum Messer im Detail (Daten und Fakten):
Stahl: 1.2519
Klingenstärke: 5mm
Bauweise: Flacherl
Schliff: ballig auf Null
Griffmaterial: Hirschhorn
Nieten und Öse: Edelstahl
Klingenlänge: 13,5cm
Gesamtlänge: 24,5cm
Klingenfinish: Scotch (quer) - bewusst habe ich mich gegen einen Längsabzug entschieden
Der Name “Grandfather” hat 3erlei Bedeutung:
Einerseits leitet sich der Name von der Optik ab - rustikal, urig, herb, etc.
Andererseits soll es als Ode für meinen kürzlich verstorbenen Grossvater sein, der mich von Kindesschuhen weg schon in die Natur mitgenommen hat und von dem viel lernen durfte!
Und zu guter Letzt:
Bei vielen Indianerstämmen und auch anderen Naturvölkern dieser Erde gilt der grösste Respekt den Stammesältesten (eben den Grossvätern) und manche Stämme (z.B. die Lakota) haben ihren Grossvater zum obersten Geistwesen gemacht.
Mein Grossvater hat mich beinahe täglich in die Natur mitgenommen und mir immer mit seinem Knicker-Messer etwas geschnitzt oder gebastelt………Durch ihn konnte ich somit die Natur erfahren und von allem lernen.
Das Logo habe ich zum Messer passend entwickelt und leitet sich aus folgendem ab:
Dem “MEDIZINRAD” und dem Schriftzug “GRANDFATHER”.
„Der äußere Kreis des Medizinrades kann als Lebensreise oder auch als Jahreslauf angesehen werden. Vier Pfade führen in den inneren Kreis und wenn wir sie betreten, lernen wir besondere Qualitäten und Erfahrungen in unser Leben zu integrieren. Im inneren Kreis befinden sich die Positionen für Mutter Erde, Vater Sonne und Großmutter Mond, die drei wohl wichtigsten Himmelskörper, die unser Leben maßgeblich beeinflussen. Ebenso sind hier die Positionen der vier Elemente (Erde, Feuer, Wasser und Luft) zu finden. In der Mitte des Rades ist der Schöpferstein. Er hält das Rad des Lebens in Bewegung. Das Rad umfasst in einem tieferen Sinne auch drei Ebenen der Schöpfung (obere, mittlere und untere Welt) und steht somit für die Verbundenheit allen Lebens.“
Quelle: http://www.medizinrad.at/medizinrad.htm
Somit zeigt das Rad sowohl Schöpfung, das Leben, den Tod, und alles was damit zu tun hat an - eben die Gesamtheit allen Seins.
Da es hier auch um meinen Grossvater geht und ich einen grossen Teil meines Lebens mit ihm verbringen durfte, durfte der Schriftzug natürlich nicht fehlen und ich habe ihn aussen an das Medizinrad angefügt um auch sein Leben, sowie das Leben ALLER Grossväter festzuhalten.
Formgebung der Klinge:
Die Klingenform wurde an die in der Kolonialzeit verwendeten “Trading knives” angelehnt und als Outdoormesser konzipiert. Zudem wurde der Rücken des Messers bewusst mit einer scharfen 90° Kante versehen um einen Firesteel damit zu betätigen - was übrigens bestens funktioniert. Durch die lange gerade Schneide sind die gängigen Aufgaben kein Problem und die hochgezogene Spitze ermöglicht feine Arbeiten sowie das Häuten eines Tieres.
Einsatzbereich:
Mit einer Klingenstärke von 5mm und dem balligen Schliff auf Null, sollte es auch mittelschwere Aufgaben bewältigen können! Das Hauptaufgabengebiet liegt aber ganz klar im Outdoorbereich.
Sprich schnitzen (Feathersticks, und Co.), Bushcrafttätigkeiten (diverse Fallen bauen, Unterkunftsbau, herstellen von diversen Behelfsutensilien, usw.), Feuerholz bereiten (batoning, auffächern, etc.), Nahrungszubereitung (vom Häuten eines Tieres bis hin zur Zerlegung und in Mundgerechte Stücke schneiden).
Dafür sollte die Schneide in seiner Geometrie eigentlich geschaffen sein. Über die relativ “lange” gerade an der Schneide sollten die gängigen Arbeiten durchgeführt werden und die schnell ansteigende Spitze sollte dem “aus der Decke schlagen” dienlich sein sowie feinere Schnitzaufgaben erleichtern.
Der ballige Schliff auf Null hat sich bereits unzählige Male beim Bark River Bravo 1 bewährt (welches größtenteils hochgelobt wird im Outoorbereich Bereich - nicht zuletzt gerade wegen seines Schliffes - und das bei ebenfalls 5mm Klingenstärke!
Die Lederscheide wurde passend zum handgemachten Messer per Hand genäht und angefertigt und sollte ebenfalls das “urige, herbe und rustikale” wiederspiegeln!
Deshalb wurde auch eine zusätzliche “Ziernaht” - Flechtnaht aussen an die Kante angesetzt.
Die Scheide ist einfach gehalten und ermöglicht auch nur eine Trageweise (meine bevorzugte) vertikal am Gürtel.
Aber nun genug der Worte - lassen wir Bilder sprechen:
RICHARD KAPPELLER

DAS LOGO

DER GRIFF


DIE KLINGE


Die Klinge selbst wurde zum Teil in rohem Zustand belassen um die Schmiedehaut sehen zu können. Bis auf diesen kleinen Teil wurde der Schliff bis obenhin durchgezogen bzw. von oben abfallend zur Schneide auf null ballig ausgeschliffen. Dies konnte ich zwar nicht optimal am Foto festhalten, aber ich möchte euch meinen “Versuch” es zu fotografieren nicht vorenthalten!
DER SCHLIFF

Hier noch zwei Bilder wo das Ganze Messer zu sehen ist:


Fotos von der Scheide sowie dem Einsatz in der Natur folgen demnächst. Dies hier sollte mal einen Überblick geben über das Messer und zeigen was Richard für mich umgesetzt hat!
Ich freue mich natürlich über jegliche Kritik sowie Anregungen aller Art.
Danke fürs lesen
ibanezmike