Hiho!
Grade frisch angemeldet, jetzt kann ich meinen Senf auch dazu beitragen
Also: Thema leichtes Einhandschwert-
Wenn du von "alles was man um Geld kaufen kann" schreibst, such dir einen Chinesischen Schmied, der noch alte Schwerter herstellt. Die dinger heißen "Shuang Jian" (besser bekannt unter dem Trivialnamen "Tai Chi-Schwerter").
Hier wirst du in Mitteleuropa wahrscheinlich keinen einzigen Händler finden, der echte Teile verkauft. Wenn doch: gratuliere^^
Ansonsten, wenn du europäische Waffen suchst, schau mal da:
http://www.templ.net/english/weapons-antiquity_and_early_middle_age.php
Das ist einer der wenigen Schmiede in Europa, der noch tatsächlich "Kampfschwerter" herstellt.
Damit auch gleich die Einleitung in den kleinen OT-Exkurs:
Selbstverständlich dauerten Schlachten im Mittelalter (und vorher) zT mehrere Stunden. Was allerdings nicht bedeutet, dass 2 Stunden lang aufeinander eingeplänkelt wird, sondern dass ein Angriff geritten wird, sich die Kavallerie zurückzieht, die Bogenschützen zum Einsatz kommen, mal die Infantrie vorrückt, mal wieder zurückrückt und so weiter.
Zum allgemeinen Gewicht der Schwerter... das wird heute sehr oft sehr überschätzt. 2,5 kg sind für ein historisches Einhandschwert vollkommen übertrieben... Eher realistisch sind < 1 kg.
Schaukampfschwerter sind für gewöhnlich schwerer, als ihre historischen Vorbilder, da sie das selbe Klingenrofil haben wie ihre Vorbilder, aber ihre Schlagkanten 3mm stark sein müssen.
Mein Einhänder hat zB 1,34 kg.
Besonders wichtig für das Handling eines Schwertes ist aber nicht nur das Gewicht, sondern vorallem der Mittelmassepunkt. Je näher er bei der Parierstange ist, desto einfacher ist das Handling.
mfg, Menhir