Das leichteste Einhandschwert auf dem Markt?

surefire

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Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach dem leichtesten Einhandschwert, dass man für Geld kaufen kann:steirer:

Was sind eure Erfahrungen - Egal welche Art Schwert aber mindestens 80 cm lang, gerne auch Spezialmaterial und scharf.

Gruß
 
Florett und Degen jetzt mal ausgenommen! Wenn du ein Laserschwert auftreiben kannst, dann her damit:D. Also jedes Schwert ausser den oben genannten, die für den Gebrauch mit einer Hand gedacht sind.
 
Also ich finde die Frage ehrlich gesagt etwas sinnfrei ... das ist so, als ob ich das beste Auto suche!

Was willst Du damit machen ist hier die Frage und wie leicht kann das Schwert denn sein, damit es den Anforderungen standhält :ahaa:

nimm mal so ein Schwert aus z.B. Tiger and Dragon (sorry ich kenne jetzt einfach nciht die Bezeichnung für diese Schwertart) Das ist sehr dünn und flexibel und wird zum durchstechen des Gegners genommen.... das ist sicherlich leichter, als ein Einhandschwert was zum schlagen genutzt wird! Auch ist es unterschiedlich ob Du damit wirkich kämpfen willst, oder ob es nur an der Wand hängt (ist klar, dass ein kampftaugliches Schwert mehr aushalten muss als reine Deko)

Geh einfach anders herum an die Sache ran und schreibe was Du genau für ein Schwert willst! Dann können die Profis (damit meine ich nicht mich;)) gucken welches Material dafür am besten ist und wie die Klingengeometrie sein MUSS um die Anforderung zu erfüllen!

Pauschal denke ich, dass man sagen kann: Ein Gutes Schwert ist so leicht wie möglich, aber so schwer wie nötig! (Mehr Material = robuster = schwerer)


Liebe Grüße

Xzenon
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es braucht keine extremen Belastungen auszuhalten, wie bei einem Schaukampf, sollte scharf sein und eher kompakter Art. Es sollte aber auch nicht gleich kaputt gehen, wenn man es doch mal für einen Schaukampf benutzen möchte, also nicht nur etwas für die Wand. Eigentlich suche ich das Schwert zum Training von Techniken. Klar kann man das auch mit einem Stock machen aber ein leichtes (aber immer noch echtes Schwert) wäre mir lieber, da es einfach realitätsnäher ist und scharf deshalb, weil man dann beim Training (ohne Gegner natürlich) auch nicht unachtsam wird. Früher habe ich mit einem Holzchwert trainiert und dann später habe ich mich leicht am Bein verletzt, als ich mal ein echtes scharfes Schwert benutzt habe. Als Richtlinie habe ich mir dieses Schwert ausgesucht, leider ist es mir zu schwer:http://www.schwertshop.de/safedataf...-mm/einhand/hochgotisches-einhandschwert.html

Gruß und Danke für eure Hilfe.
 
Also scharf.....oder wie jetzt?

OK, grundsätzlich kannst Du bei einigen Machern jetzt eine seriöse Anfrage starten. Dazu empfehle ich aber schon das Du etwas genauer weißt was Du eigendlich willst.

Also soll es historisch korrekt sein oder darf es Fanatasy sein, europäisch oder chinesisch im Stil etc.

Man kann natürlich dann auch bestimmen das es nicht scharf sein soll mit der Option es später mal schärfen zu lassen wenn man besser damit umgehen kann.

Damit fallen aber so ziemlich alle Firmen und Anbieter von Serienschwertern flach, meiner Meinung nach.
Zumindestes unter diesen Ansprüchen.

Echte scharfe Schwerter können ohne weiteres unter einem Kilogramm wiegen, jetzt mal ganz allgemein geschrieben.
 
Hallo,

hast du eine Adresse, wo man solche "echte scharfe Schwerter" unter 1Kilogramm bekommt? Würde mir gerne einfach mal einen Überblkick verschaffen. Google gibt da auch nicht viel her. Vielleicht hat jmd. einen brauchbaren Link?
 
Schaukampf-Einhänder liegen in der Regel (je nach Typ z.b. Vikinger, Hochmittelalter, Landsknecht, ...) zwischen 1,5 und 2,5 Kilo. Normalerweise wird gewalzter Federstahl verwendet, die Härte liegt meist zwischen 50 und 54 HRC (es wird auch nicht gerne gesehen, wenn man zum schaukampf mit härteren Klingen erscheint - wer einmal gesehen hat wie schön splitter fliegen können weiß warum ...). Handgeschmiedere Klingen sind in der Regel ähnlich schwer/hart, dafür aber um einiges teurer. Wirklich scharfe ausgeschmiedete Einhänder sollte man ab etwa 800 Gramm bekommen können - stellt sich allerdings die Frage, was man damit außer Deko noch bezwecken will. Keiner der einigermaßen Ahnung hat wird bereit sein damit einen Schaukampf auch nur zu markieren und wenn du mit sowas über die Strasse gehst, gibt es größere Schwierigkeiten mit den freundlichen Herren von der Polizei.

In meinem Arbeitszimmer hängt ein handgeschmiedeter Eineinhalbhänder, der auf einem Anfängerseminar im Schaukampf auch schon seinen Einsatz hatte - inzwischen ist die Klinge aber 5 Jahre alt und schmückt nur noch die Wand ;)


 
Ich frag mich immer, wie die damals wohl mir 2,5 Kilo in einer Hand gekämpft haben könnten. Und wie lange.

Du wirst unter den üblichen Anbietern keinen einzigen finden, der Dir in guter Qualität und vor allem originalgetreu ein Schwert liefern kann wie Du es suchst.

Der Tip von Dieter Kraft ist der einzig brauchbare, weil die Schwerter von Albion laut seiner Aussage gut und zu gebrauchen sind.
Oder aber, wie Dieter ebenfalls sagte, eins machen lassen.
 
Ich frag mich immer, wie die damals wohl mit 2,5 Kilo in einer Hand gekämpft haben könnten. Und wie lange.

Sowas haben die ja nie gemacht - wenn man vor 600 Jahren ein Schwert in die Hand nahm, dann um damit jemanden umzubringen, nicht um für Touristen Schaukämpfe zu betreiben. Die Schaukampfschwerter haben eine Klingenstärke von 3-4 mm und sind in der Regel auch nicht ausgeschliffen. Dazu kommt dann das erhöhte Gewicht des Schwertknaufs um das ganze halbwegs in der Waage zu halten ---> und schon kommst du die entsprechenden Kilos. Das hat mit dem Schwert als Kampfwaffe nicht viel gemein.

Einhänder sind im übrigen Schwerter für Reiter (auf einem Pferd sitzend kann man halt nur kurze Klingen nutzen weil man lange Klingen nicht ziehen kann). Fußsoldaten nutzten anderthalbhänder (oder eineinhalbhänder) weil sie einen erheblichen reichweitenvorteil liefern und man mit ihnen noch ganz andere Sachen machen kann als einfach nur draufhauen (man kann z.b. das Schwert an der Klinge fassen und dem Gegner mit den Parierstangen den Helm und Schädel durchlöchern ... - das ist nicht nett, war aber durchaus üblich, schließlich ging es darum den tag zu überleben).
 
Jo lebemann, da bin ich auch schon draufgekommen. Hatte schon so ein paar Schwerter in der Hand.

Im Übrigen, es hat wegen der Länge des Schwertes manchmal nicht viel damit zu tun, wer ein Schwert geführt hat sondern vor allem wann.

Mich nerven diese ewigen Klötzer, die alle in der Mittelalterszene mit sich rumschleppen.
Machen sich Gedanken um Authenzität, geben was weiß ich wieviel Geld für teilweise grenzwertige Gewandungen aus aber beim Schwert isses dann egal. (OT, ich weiß)

Zurück zum Thema.
Ich wiederhole:
Albion oder machen lassen. Und zwar von nem Fachmann.
 
Hiho!

Grade frisch angemeldet, jetzt kann ich meinen Senf auch dazu beitragen :D


Also: Thema leichtes Einhandschwert-
Wenn du von "alles was man um Geld kaufen kann" schreibst, such dir einen Chinesischen Schmied, der noch alte Schwerter herstellt. Die dinger heißen "Shuang Jian" (besser bekannt unter dem Trivialnamen "Tai Chi-Schwerter").
Hier wirst du in Mitteleuropa wahrscheinlich keinen einzigen Händler finden, der echte Teile verkauft. Wenn doch: gratuliere^^

Ansonsten, wenn du europäische Waffen suchst, schau mal da:
http://www.templ.net/english/weapons-antiquity_and_early_middle_age.php
Das ist einer der wenigen Schmiede in Europa, der noch tatsächlich "Kampfschwerter" herstellt.


Damit auch gleich die Einleitung in den kleinen OT-Exkurs:
Selbstverständlich dauerten Schlachten im Mittelalter (und vorher) zT mehrere Stunden. Was allerdings nicht bedeutet, dass 2 Stunden lang aufeinander eingeplänkelt wird, sondern dass ein Angriff geritten wird, sich die Kavallerie zurückzieht, die Bogenschützen zum Einsatz kommen, mal die Infantrie vorrückt, mal wieder zurückrückt und so weiter.
Zum allgemeinen Gewicht der Schwerter... das wird heute sehr oft sehr überschätzt. 2,5 kg sind für ein historisches Einhandschwert vollkommen übertrieben... Eher realistisch sind < 1 kg.

Schaukampfschwerter sind für gewöhnlich schwerer, als ihre historischen Vorbilder, da sie das selbe Klingenrofil haben wie ihre Vorbilder, aber ihre Schlagkanten 3mm stark sein müssen.
Mein Einhänder hat zB 1,34 kg.

Besonders wichtig für das Handling eines Schwertes ist aber nicht nur das Gewicht, sondern vorallem der Mittelmassepunkt. Je näher er bei der Parierstange ist, desto einfacher ist das Handling.



mfg, Menhir
 
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