Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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Moin,
als Daniel mir mein Puukko gebaut hat, gab es mit ihm eine längere Diskussion, was den Sinn oder Unsinn einer rhombischen Klinge angeht. Er meinte, es mache keinen Sinn, das dickste Stück der Klinge in die Mitte zu verlegen und wollte es eigentlich gar nicht zu Ende bringen, hat sich dann aber doch darauf eingelassen.
Man könnte auch anders argumentieren: Wenn ich ein urstabiles kleines Werkzeug im Sinne eines klassischen Puukkos will, mit dem ich gegebenenfalls auch hebeln kann, dann ist eine solide Klinge angesagt. Wenn ich mein Puukko vermesse, dann käme ich, wenn die Klinge nicht rhombisch wäre, auf 5 mm Klingenstärke am Rücken. Ein grundsolides Messerchen also, das sich dann allerdings schwer tun würde, wenn es irgendwo ganz durch muß.
Um dem abzuhelfen, ist es doch durchaus sinnvoll, die Klinge rhombisch zu schleifen. Die Klingendicke „schrumpft“ auf maximal 3,5 mm ohne die Stabilität wesentlich zu beeinträchtigen. Ich habe schon im Verlauf meines Reviews vom Rat King diverse Schneidvergleiche mit anderen Messern durchgeführt und keinen Nachteil der rhombischen Klinge feststellen können.
Als ich letztens mit dem Rat King unterwegs war, habe ich mir vorgenommen, mal wieder ein Vergleichsschneiden durchzuführen. Und habe es heute nebst Daniels Sündenbock, dem Fire Groover und meinem definitiv bestschneidenden Bark River - dem Mini Aurora - eingesteckt.
Drauf aufs Mopped, ab nach Faro, rein ins Schilfrohrdickicht und ein paar Stangen geschnitten. Schilfrohr ist für mich bezüglich Outdoormesser so etwas, wie Möhren für die Küche. Unbestechlich - was da leicht und sauber durchgeht, ist mein Freund. Also Scheibchen geschnitten im fliegenden Wechsel. Und ich konnte beim besten Willen keinen Unterschied feststellen, was den erforderlichen Kraftaufwand angeht. Alle Schnitte präzise und gerade.
Der direkte Vergleich von Puukko und Bark River Mini Aurora hat mir dabei besonders gut gefallen. Denn das Puukko ist maximal 3,5 mm stark, das Mini Aurora am Klingenrücken 3,4 mm. Und während beim Puukko die 3,5 mm bereits nach 1,5 cm Klingenhöhe erreicht sind, ist die Klinge des Mini Aurora 2,45 cm hoch. Trotzdem schneiden beide - schilfrohrmäßig gesehen - in jeder Hinsicht gleich gut ab.
Ein Grund für dieses Ergebnis könnte auch sein, daß beim Puukko ein geringerer Reibungswiderstand gegeben ist, da des Rhombus wegen beim Durchschneiden eines Schilfrohrs (oder anderen sperrigen Schnittguts) nur 1,5 cm Kontakt-Strecke zu bewältigen sind, beim Mini Aurora 2,45 cm.
Beim Schnitzen ist der Rhombus eh kein Nachteil, auch nicht, wenn es um die Kurve geht (Löffel aushöhlen). Bin mal wieder sehr zufrieden mit meinem Puukko-Klassiker …
R’n‘R
als Daniel mir mein Puukko gebaut hat, gab es mit ihm eine längere Diskussion, was den Sinn oder Unsinn einer rhombischen Klinge angeht. Er meinte, es mache keinen Sinn, das dickste Stück der Klinge in die Mitte zu verlegen und wollte es eigentlich gar nicht zu Ende bringen, hat sich dann aber doch darauf eingelassen.
Man könnte auch anders argumentieren: Wenn ich ein urstabiles kleines Werkzeug im Sinne eines klassischen Puukkos will, mit dem ich gegebenenfalls auch hebeln kann, dann ist eine solide Klinge angesagt. Wenn ich mein Puukko vermesse, dann käme ich, wenn die Klinge nicht rhombisch wäre, auf 5 mm Klingenstärke am Rücken. Ein grundsolides Messerchen also, das sich dann allerdings schwer tun würde, wenn es irgendwo ganz durch muß.
Um dem abzuhelfen, ist es doch durchaus sinnvoll, die Klinge rhombisch zu schleifen. Die Klingendicke „schrumpft“ auf maximal 3,5 mm ohne die Stabilität wesentlich zu beeinträchtigen. Ich habe schon im Verlauf meines Reviews vom Rat King diverse Schneidvergleiche mit anderen Messern durchgeführt und keinen Nachteil der rhombischen Klinge feststellen können.
Als ich letztens mit dem Rat King unterwegs war, habe ich mir vorgenommen, mal wieder ein Vergleichsschneiden durchzuführen. Und habe es heute nebst Daniels Sündenbock, dem Fire Groover und meinem definitiv bestschneidenden Bark River - dem Mini Aurora - eingesteckt.
Drauf aufs Mopped, ab nach Faro, rein ins Schilfrohrdickicht und ein paar Stangen geschnitten. Schilfrohr ist für mich bezüglich Outdoormesser so etwas, wie Möhren für die Küche. Unbestechlich - was da leicht und sauber durchgeht, ist mein Freund. Also Scheibchen geschnitten im fliegenden Wechsel. Und ich konnte beim besten Willen keinen Unterschied feststellen, was den erforderlichen Kraftaufwand angeht. Alle Schnitte präzise und gerade.
Der direkte Vergleich von Puukko und Bark River Mini Aurora hat mir dabei besonders gut gefallen. Denn das Puukko ist maximal 3,5 mm stark, das Mini Aurora am Klingenrücken 3,4 mm. Und während beim Puukko die 3,5 mm bereits nach 1,5 cm Klingenhöhe erreicht sind, ist die Klinge des Mini Aurora 2,45 cm hoch. Trotzdem schneiden beide - schilfrohrmäßig gesehen - in jeder Hinsicht gleich gut ab.
Ein Grund für dieses Ergebnis könnte auch sein, daß beim Puukko ein geringerer Reibungswiderstand gegeben ist, da des Rhombus wegen beim Durchschneiden eines Schilfrohrs (oder anderen sperrigen Schnittguts) nur 1,5 cm Kontakt-Strecke zu bewältigen sind, beim Mini Aurora 2,45 cm.
Beim Schnitzen ist der Rhombus eh kein Nachteil, auch nicht, wenn es um die Kurve geht (Löffel aushöhlen). Bin mal wieder sehr zufrieden mit meinem Puukko-Klassiker …
R’n‘R