Das Unternehmen Silky aus dem japanischen Ono ist für seine erstklassigen Sägen bekannt, die den Anwender durch ein hohes Maß an Qualität, Präzision und einem hervorragenden Schnittverhalten überzeugen. Dass die Japaner nicht nur herausragende Sägen herstellen können, beweisen sie mit ihrer Haumesser-Serie “Nata”.
Das Wort Nata steht für ein traditionelles Haumesser mit charakteristischer Klingenform, das bereits die Ureinwohner Japans genutzt haben sollen. Silky hat sich diesem klassischen Thema angenommen und es mit modernen Werkstoffen umgesetzt. Was dabei herausgekommen ist, kann sich sehen lassen, wie am Beispiel des Nata 210 gezeigt werden soll.
Die Klinge
Beim Nata handelt sich um ein durchaus ernstzunehmendes Arbeitsgerät, das mit dem nötigen Respekt behandelt werden sollte. Denn wo es einschlägt, wächst sprichwörtlich kein Gras mehr! Verantwortlich hierfür ist die, für ein Messer dieses Formats außerordentlich scharf abgezogene Klinge, die gepaart mit ihrem nicht unbeträchtlichen Gewicht und ihrer Länge eine enorme Durchschlagskraft aufzubringen vermag.
In seinem Anwendungsbereich ist es als eine Mixtur aus Beil und kurzer Machete zu betrachten, weshalb das Nata auch behelfsmäßig Aufgaben eines Messers übernehmen kann. Verglichen mit einem konventionellen Beil ist es somit vielseitiger einsetzbar, wenn auch auf Grund der 5 mm Klingenstärke Abstriche bei der Spaltfreudigkeit gemacht werden müssen, was sich im Test bestätigte.
Die Klinge ist sowohl beidseitig, als auch einseitig geschliffen erhältlich und kann in verschiedenen Klingenlängen, die sich von kompakten 15 cm bis zu ausgewachsenen 24 cm erstrecken, bestellt werden. Das Finish der Klinge ist ordentlich ausgeführt; der Anschliff sehr scharf. Wie für ein Nata typisch ist auch beim Modell von Silky der Ort abgeflacht. Eine Klingenspitze sucht man somit vergebens.
Etwas rätselhaft ist die Stahlbezeichnung, die bei diversen Quellen unterschiedlich bezeichnet wird; häufig ist es SKS-51, gelegentlich findet sich aber auch SK4 oder gar “Stainless”. Vereinzelt lässt sich auch lesen, dass der Stahl hartverchromt wurde, was nicht unrealistisch erscheint, sich leider vor Veröffentlichung dieses Berichts aber nicht verifizieren lies.
Der Griff
Ungemein komfortabel fällt der große, voluminöse Griff des Messers aus. Er lässt sich dank seiner Länge vorne oder weiter hinten versetzt greifen. Wählt man letztere Position, spielt das Nata wie zu erwarten war seine volle Power aus - und die ist beachtlich.
Obwohl er aus einem Gummi gefertigt wurde, lässt sich der aus zwei Teilen bestehende Griff problemlos und ohne Werkzeuge vom Erl abnehmen und anschließend ebenso einfach wieder draufstecken. Somit ist theoretisch das Auswechseln des Griffmaterials möglich. Die Konstruktion erlaubt natürlich auch Griffwicklungen oder das Anfertigen eines individuellen Griffs aus Holz oder Micarta, ohne den ursprünglichen Griff gewaltsam vom Erl lösen zu müssen. Entgegen der Tradition des Natas handelt es sich hierbei um einen durchgehenden Vollerl mit ungewöhnlich gezacktem Umriss.
Die Scheide
Optisch macht die Köcherscheide des Natas einiges her. Ihr Design greift dabei das Erscheinungsbild traditionell japanischer Messerscheiden auf. Die Tradition endet allerdings bei der Materialwahl, da hier kein Holz oder Leder sondern moderner Kunststoff verbaut wurde, der von gold-eloxiertem Aluminium eingefasst wird. Das sieht trotz der relativ gewöhnlichen Materialien sehr edel aus.
Über eine abnehmbare Gürtelschlaufe wird die Scheide am Gürtel befestigt. Somit kann sie samt des Messer abgelegt werden, ohne dass dafür der Gürtel geöffnet werden müsste. Etwas bedauernswert ist, dass die Klinge in der Scheide nicht ausreichend eng anliegt, was sich bei Bewegung durch Klappern bemerkbar macht. Um sich nicht nach einer neuen Scheide umsehen zu müssen, ist Einfallsreichtum und Bastelarbeit von Nöten.
Details zum Messer
Klingenlänge: 21 cm
Klingenstärke: 5 mm
Gesamtlänge: 39,4 cm
Stahl: SKS-51
Fazit
Das Silky Nata ist die gelungene Umsetzung eines japanischen Klassikers mit modernen Werkstoffen. Wie zu erwarten ist die von Silky gebotene Qualität über jeden Zweifel erhaben. Ein sehr angenehmer Griff gepaart mit einer ordentlich gefinishten und scharf ausgeschliffenen Klinge machen das Nata zu einem absolut empfehlenswerten Haumesser. Abgerundet wird es durch eine originelle Köcherscheide, die allerdings das Messer leider nicht spielfrei aufnimmt. Damit ist allerdings auch schon die einzige Schwachstelle an einem sonst großartigen Produkt aufgezeigt. Wer Verwendung für ein entsprechendes Arbeitsgerät hat, wird vom Nata begeistert sein. Zu beziehen ist es direkt bei Silky Europe.
Das Wort Nata steht für ein traditionelles Haumesser mit charakteristischer Klingenform, das bereits die Ureinwohner Japans genutzt haben sollen. Silky hat sich diesem klassischen Thema angenommen und es mit modernen Werkstoffen umgesetzt. Was dabei herausgekommen ist, kann sich sehen lassen, wie am Beispiel des Nata 210 gezeigt werden soll.
Die Klinge
Beim Nata handelt sich um ein durchaus ernstzunehmendes Arbeitsgerät, das mit dem nötigen Respekt behandelt werden sollte. Denn wo es einschlägt, wächst sprichwörtlich kein Gras mehr! Verantwortlich hierfür ist die, für ein Messer dieses Formats außerordentlich scharf abgezogene Klinge, die gepaart mit ihrem nicht unbeträchtlichen Gewicht und ihrer Länge eine enorme Durchschlagskraft aufzubringen vermag.
In seinem Anwendungsbereich ist es als eine Mixtur aus Beil und kurzer Machete zu betrachten, weshalb das Nata auch behelfsmäßig Aufgaben eines Messers übernehmen kann. Verglichen mit einem konventionellen Beil ist es somit vielseitiger einsetzbar, wenn auch auf Grund der 5 mm Klingenstärke Abstriche bei der Spaltfreudigkeit gemacht werden müssen, was sich im Test bestätigte.
Die Klinge ist sowohl beidseitig, als auch einseitig geschliffen erhältlich und kann in verschiedenen Klingenlängen, die sich von kompakten 15 cm bis zu ausgewachsenen 24 cm erstrecken, bestellt werden. Das Finish der Klinge ist ordentlich ausgeführt; der Anschliff sehr scharf. Wie für ein Nata typisch ist auch beim Modell von Silky der Ort abgeflacht. Eine Klingenspitze sucht man somit vergebens.
Etwas rätselhaft ist die Stahlbezeichnung, die bei diversen Quellen unterschiedlich bezeichnet wird; häufig ist es SKS-51, gelegentlich findet sich aber auch SK4 oder gar “Stainless”. Vereinzelt lässt sich auch lesen, dass der Stahl hartverchromt wurde, was nicht unrealistisch erscheint, sich leider vor Veröffentlichung dieses Berichts aber nicht verifizieren lies.
Der Griff
Ungemein komfortabel fällt der große, voluminöse Griff des Messers aus. Er lässt sich dank seiner Länge vorne oder weiter hinten versetzt greifen. Wählt man letztere Position, spielt das Nata wie zu erwarten war seine volle Power aus - und die ist beachtlich.
Obwohl er aus einem Gummi gefertigt wurde, lässt sich der aus zwei Teilen bestehende Griff problemlos und ohne Werkzeuge vom Erl abnehmen und anschließend ebenso einfach wieder draufstecken. Somit ist theoretisch das Auswechseln des Griffmaterials möglich. Die Konstruktion erlaubt natürlich auch Griffwicklungen oder das Anfertigen eines individuellen Griffs aus Holz oder Micarta, ohne den ursprünglichen Griff gewaltsam vom Erl lösen zu müssen. Entgegen der Tradition des Natas handelt es sich hierbei um einen durchgehenden Vollerl mit ungewöhnlich gezacktem Umriss.
Die Scheide
Optisch macht die Köcherscheide des Natas einiges her. Ihr Design greift dabei das Erscheinungsbild traditionell japanischer Messerscheiden auf. Die Tradition endet allerdings bei der Materialwahl, da hier kein Holz oder Leder sondern moderner Kunststoff verbaut wurde, der von gold-eloxiertem Aluminium eingefasst wird. Das sieht trotz der relativ gewöhnlichen Materialien sehr edel aus.
Über eine abnehmbare Gürtelschlaufe wird die Scheide am Gürtel befestigt. Somit kann sie samt des Messer abgelegt werden, ohne dass dafür der Gürtel geöffnet werden müsste. Etwas bedauernswert ist, dass die Klinge in der Scheide nicht ausreichend eng anliegt, was sich bei Bewegung durch Klappern bemerkbar macht. Um sich nicht nach einer neuen Scheide umsehen zu müssen, ist Einfallsreichtum und Bastelarbeit von Nöten.
Details zum Messer
Klingenlänge: 21 cm
Klingenstärke: 5 mm
Gesamtlänge: 39,4 cm
Stahl: SKS-51
Fazit
Das Silky Nata ist die gelungene Umsetzung eines japanischen Klassikers mit modernen Werkstoffen. Wie zu erwarten ist die von Silky gebotene Qualität über jeden Zweifel erhaben. Ein sehr angenehmer Griff gepaart mit einer ordentlich gefinishten und scharf ausgeschliffenen Klinge machen das Nata zu einem absolut empfehlenswerten Haumesser. Abgerundet wird es durch eine originelle Köcherscheide, die allerdings das Messer leider nicht spielfrei aufnimmt. Damit ist allerdings auch schon die einzige Schwachstelle an einem sonst großartigen Produkt aufgezeigt. Wer Verwendung für ein entsprechendes Arbeitsgerät hat, wird vom Nata begeistert sein. Zu beziehen ist es direkt bei Silky Europe.