Das ultimative Finish-Werkzeug gesucht!

ollli16 hat recht, gibt es als handelsware für autolackier werkstätten. wobei es da auch sehr große unterschiede gibt. die richtig guten die ich auch mehrmals auswaschen kann , sind nicht billig. soviel ich weiß sind die von scotch. genau kann ich es jetzt nicht sagen, da ich nicht zu hause bin.
 
Angeregt durch "hobby" habe ich mir auch ein Matierset von Loius bestehend aus 3 verschiedenen Schleifvliesen gekauft.
Die Idee dahinter ist gut.
Jedoch ist der Abtrag zu gering.
Genau wie hier schon gesagt wurde.

Hat man die Klinge jedoch bis 320 geschliffen,jedoch nicht all zu sauber,dann kann man mittels der Vliese so ein Finish erreichen:



find das recht ordentlich.

Leider ist die Standfestigkeit der Vliesscheiben unbeschreiblich schlecht.
Genau 2 Klingen konnte ich bearbeiten,dann waren sie Geschichte.
D.h bei einem Preis von knapp EUR 20 nicht sehr ökonomisch*g*

Besser ist hier eine Schleifvlies von der Fa. Pferd.
Ausserdem wird die Körnung angegeben.

Nach dem Härten habe ich die Zunder/Ölschicht von meinem letzten Werk,/siehe Galerie/damit entfernt+es so gefinished wie es zu sehen ist.
Habe dazu K280 genommen.

Wollte das mal testen+das Ergebnis gefällt mir.

Morgen werde ich mir noch ein 2-3 dieser Schleifvliesaufsätze/K120,180,280/ für die Bohrmaschine von Pferd holen.
Verschleiß ist zwar auch hoch,aber es geht schnell+das Ergebnis lässt sich meines Erachtens sehen.

Sobald ich weiß ob man mit einer niedrigeren Körnung auch tiefe Kratzer usw.wegbekommt,wie sie beim schleifen bis K60 entstehen,update ich das hier.

Fg
 
Zuletzt bearbeitet:
@zingzong2005
Darf ich mal Fragen, wo du deine Schleifmittel herbeziehst? Bin auch auf der Suche nach Schleifpapier/-aufsätze für Bohrmaschine...
 
@ hobby, ich habe gerade mal diesen post gelesen und muss so kurz vor dem heiligen Abend noch was los werden:

das ultimative Schleifmittel für ein tolles Finish sind immer noch:

die HÄNDE

und natürlich viel Geduld. Wer die nicht hat sollte sich nicht mit dem Bau von Messern beschäftigen.

Man braucht da gar nicht viel weiter zu diskutieren, wir haben alles auch schon probiert und sind zu der Handarbeit zurückgekommen.
Vorausgesetzt man strebt ein Finish wie die "Profis" an!!

Na dann, frohe Festtage.
Wolfgang
 
Also die Aufsätze der Fa.Pferd kaufe ich im lokalen Eisenfachmarkt.

Habe jetzt mittlerweile 4 Klingen damit bearbeitet und muss sagen es funktioniert wirklich gut+schnell.

NUR ich gebe Wolfgang,der sicherlich mehr Erfahrung hat wie ich, völlig recht.
Die Hände sind einfach das beste Werkzeug.

Nur mir persönlich reicht das Finish das ich mit diesen Aufsätzen erziele.

Mir macht das Messermachen,als Ausgleich neben Job/Studium,sehr viel Spaß, aber ich habe nicht mehr die Geduld Stunden an einem Messer rumzuschleifen.

Wenn ich eines der Messer,die ich mit den Aufsätzen gemacht habe,fertig habe,werd ich es eh in die Galerie stellen.

Mfg
Schöne Festtage
ZZ

P.S SO und fertig ist eines der besagten Messer.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=39366
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gemeinde, Wolfgang spricht mir aus der Seele !
Die meisten maschinellen Finishverfahren,verrunden die Kanten und man hat sich schnell eine Klinge versaut.
Ich persönlich schleife meine Klingen maschinell selten feiner als Korn 180.Danach von hand mit Stahlplatten,beklebt mit Schmirgelleinen der Körnung 220 und 400 ,für die parallelen Flächen (über Kreuz und nass).Für die Schneidflächen benutze ich erst einen Holzspatel 250x20x4 mit aufgelegtem Schmirgelleinen.Dann gebe ich die Klingen zum härten und wenn meine Härterei keinen Bockmist baut beginne ich erneut mit Korn 220;400; Feinabzug erfolgt mit Korn 600 im Naßschliff auf Steinplatte,beklebt für die parallelen Flächen ,sowie dem Holzspatel der hierfür noch eine Seite hat, die mit eine weichen Gummi beklebt ist (2mm dick).Ein feineres Finish für ein (von mir hauptsächlich gebautes Jagd-)messer wird und muß sich im Preis niederschlagen.Allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Euch Uwe von der Saar!!
 
Wie wird denn das Finish mit Polierscheiben die ich auf die Linke Seite des Metabo BS200W baue ?

Was sind die Vor/nachteile von folgender Vorgehensweise:
1. Schleifen am Bandschleifer bis K220
2. Sisal-Vorpolierscheibe mit Hellgrüner Paste
3. Baumwollscheibe mit weißer Paste
4. Hochglanzscheibe mit Rosa Paste

Theoretisch sollte das doch gut klappen, oder ?
Problematisch stelle ich mir nur der Übergang am Ricasso vor, wobei ich den dann halt per Hand machen muss.
Was kann es sonst noch für Probleme geben ??? Hab ich irgendwas grundlegendes nicht bedacht ?

Gruß

Xzenon
 
Was sind die Vor/nachteile von folgender Vorgehensweise:
1. Schleifen am Bandschleifer bis K220
2. Sisal-Vorpolierscheibe mit Hellgrüner Paste
3. Baumwollscheibe mit weißer Paste
4. Hochglanzscheibe mit Rosa Paste

1) Theoretisch sollte das doch gut klappen, oder ?
2) Problematisch stelle ich mir nur der Übergang am Ricasso vor, wobei ich den dann halt per Hand machen muss.
3) Was kann es sonst noch für Probleme geben ??? Hab ich irgendwas grundlegendes nicht bedacht ?

1) Möglicherweise klappts ja sogar in der Praxis.
Es gilt "Versuch macht kluch!"

2) Wieso?

3) Eine spiegelpolierte Klinge die immer noch Riefen hat.
Was aber nicht schlimm ist. Immerhin bist Du dann sicher, dass Du feiner schleifen musst.


Bei den Farben der Polierpasten musst Du bedenken, dass sie nicht genormt sind und jeder Hersteller eigenen Vorstellungen folgt.
 
@Hobby
Danke für die ermutigende Antwort!
Ich denke, dann wage ich einfach mal den Sprung ins Kalte Wasser und kauf mir die Scheiben+Pasten und teste mal aus was geht.

Gruß

Xzenon
 
hobby,

ich war neulich mal ganz überrascht über das Ergebnis vom Sandstrahlen. Hatte einem Bekannten mal ein Messer geschenkt, welches ich nicht gefinisht hatte, weil es einfach Fehler hatte, die ich nicht akzeptieren wollte. Der Bekannte wollte aber auch nur ein Werkstattmesser. Dann hat er sich irgendwann einen richtig fetten Kompressor gekauft mit ner Sandstrahlpsitole (keine Kammer) und dann die besagte Klinge mit einfachem Sand aus der Sandkiste gestrahlt. Und die sah hinterher richtig gut aus. Nicht so gut, wie sandgestrahlte Klingen, die man so zu kaufen kriegt, aber so gut, dass ich mich geärgert habe, dass Messer nicht selbst gestrahlt zu haben.
Griffschalen würde ich vorher allerdings nicht aufkleben oder aber sehr sehr gut abdecken. Der Bekannte hat mir das Strahlen dann mal vorgeführt, da sind aus dem Stahl schon kleine glühende Funken weggesprungen, nicht so wie beim schleifen, aber doch hin und wieder mal einer. D.h. Griffmaterialien kannst du dir damit sicherlich gut ruinieren oder du erfindest einfach ne neue, gestrahlte Griffoptik.

Nachdem ich einiges an Finishing ausprobiert habe und dabei genauso an die Galeere denken muss wie du, denke ich, mit Sandstrahlen könnte man es am einfachsten haben. Ist aber ne Anschaffung die bisschen was kostet - allerdings dann auch für andere Zwecke nutzbar ist.

Was ich mir auch noch gut vorstellen kann, ist die von P.S. Stienen genannte Schweineborstenbürste. .

Thorsten
 
Mit Sandstrahlen kann man ne ganze menge mehr anstellen, zB. teilweise die Beschichtungen bei Tacticals entfernen, Schlacke etc. entfernen usw.. Oberflächen zum Kleben aufrauen, Micarta konturieren usw.
Zum abkleben für Stellen die nicht dem Sandstrahl ausgesetzt werden gibts spezielle GFK verstärkte Bänder.
Zum mattieren würde ich Glasperlen oder Nußschalen verwenden.

Aber das beste für ein perfektes Finish ist Geduld und die eigene Hand.
Meine Polierscheiben sind längst vergammelt und ich würde sie nie mehr erstzen ich mag keine abgerundeten Kanten die eigentlich scharf sein sollten.
Lieber mit einem entsprechend konturiertem Schleifklotz arbeiten.

Tschau Torsten
 
Ausgangspunkt vor dem Härten; vorgeschliffen am Bandschleifer Korn 80.
Dann Ebenheit und Ricasso- Feinheiten mit Schleifhilfe aus Hartholz. Das ist ein Stab im Querschnitt 20x8mm um den ich das Schleifpapier (Rollenware von VSM) drüberlege. Ein Ende habe ich eckig das Andere habe ich abgerundet. Damit kann ich viel Flächenpressung ausüben und da die Fläche mit der das Schleifleinen aufliegt sehr klein ist hält sich der Kraftaufwand in Grenzen. Wichtig dabei ist ständig frisches Schleifpapier im Eingriff zu haben. Der Abtrag ist bei dieser Methode enorm. Das mache ich mit Korn 80 und dann 150.
Nach dem härten:
Ich muss nach dem Härten nochmal auf den Bandschleifer, insbesondere bei den Küchenmessern um die Klinge im Flachschliff bis gegen 0 fein auszuschleifen. Dies mache ich bei ganz langsamer Drehzahl und mit kontinuierlicher Wasserkühlung auf das Band. Als Schleifband nehme ich das Triazet 85 (schreibt man´s so?). Das Band setzt sich nicht zu, rattert nicht bei der harten Klinge und schleift kühl.
Danach gehts mit Hand weiter. Zuerst mit Korn 400, dann 600 und zum Schluss nehme ich ein 1000 Vlies von 3M und ein bisschen Öl.
Die Schleifhilfe ist wieder der o.g. Holzstab aber mit Fahradschlauch aufgeklebt. Damit liegt das Schleifpapier besser auf und der Schliff wird ansatzlos.
Die ganze Poliererei für das Endfinish habe ich aufgegeben. Das bringt nur Frust, verrundet alles und im Gebrauch hat man eine zu empfinliche Oberfläche.
Einzig für schlecht zugängliche Stellen hat sich eine grosse Sisalbürste mit grober Vorpolierpaste bewährt. Aber dann mach ich mit Schleifpapier weiter auch wenn die Sisalbürste schon feiner vorgearbeitet hat.
Das ist mein derzeitiger Kenntnisstand nach vielen teuren Versuchen mit
Mops, Vliessbänder usw. .
gruss Karl
 
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