Hallo,
Ich bin Zahntechniker!
Als " Metaller" im Labor hab ich jeden Arbeitstag mit solchen Öfen zu tun... Es gibt verschiedene Öfen für verschiedene Anwendungsbereiche, allesamt sind in der Regel mit guter Temperatursteuerung ausgestattet:
- die besagten mit Vakuumpumpe, werden zum Brennen von Keramikmassen verwendet, haben aber eine sehr kleine "Brennkammer"- höchstens groß genug für Taschenmesserteile.
- Sinteröfen zum sintern von Zirkonoxid, sind groß, teuer, und laufen bei uns auf 1500°c- eigentlich Overkill für Wb von Messern!
- sogenannte Vorwärmöfen, werden für das Ausbrennen von Gussformen und Lötmodellen verwendet, schaffen fast allesamt 1200-1400°c....
Die Brennkammer ist bei denen am größten, ich hab neulich ein 25 cm großes Stück Damast darin weichgeglüht, recht viel mehr an Länge ist aber bei den meisten Modellen nicht möglich!
Es gibt aber auch größere Vorwärmöfen, in der Schule hatten wir einen Alten Ofen, da hätten mehrere Macheten drin Platz gehabt.... wurde dann ausgemustert wegen dem verbauten Asbest! Neue Öfen sind wiederstandsbeheizt und haben eine Brennkammer (Muffel), die aus keramischen Material besteht- asbestfrei!
Es gibt aber auch welche für Spezialbereiche: Wir haben früher mit "Sintron" gearbeitet- da brauchts dann zum sintern einen Ofen mit Argonatmosphäre- das wär natürlich super für Klingen- auch der Argonverbrauch hält sich in grenzen... ist evtl. was, wenn du so einen Ofen gebraucht erstehen kannst!
Hoffe, geholfen zu haben- lg
Lg