porcupine
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Hallo Leute!
Da hat doch der Sturm letzten Sonntag meine schönste Tanne im Garten gefällt, 15 m hoch, freistehend, 40 cm Stammdurchmesser. Mußte sie zerlegen.
Da dachte ich mir: Gute Gelegenheit, mal mit verschiedenen Messern ans Entasten zu gehen und zu testen, wie sie sich so machen.
So habe ich denn jeweils etwa eine Stunde die dicken Äste von Zweigen befreit und auch einige der bis zu unterarmdicken Äste durchgehackt, auch indem ich die Klinge mehrmals mit einem Schlagholz durch einen Ast trieb.
Meine Mitarbeiter waren diesmal: Ka-Bar; Busse Basic 5; FM 80; Chris Reeve Sable IV.
Der Test ist nicht repräsentativ, alle Messer sind unterschiedlich groß und schwer.
Die Schneiden vor der Benutzung: FM 80 hat gar keine Schneide, längeres Schärfen angesagt; Ka-Bar ist scharf, aber nicht rasierscharf; Busse kommt mit Rasierschärfe und CRK mit einer mörderischen Rasierschärfe, die mehr als nur Haare vom Unterarm...aua!
Die Griffigkeit: FM 80 gut und griffig; Ka-Bar sehr angenehm auch bei längerer Benutzung; Busse 5 paßt wunderbar für meine schmalen Hände, erweist sich aber fürs Hacken als etwas zu kurz; CRK ist gut zum Arbeiten, das Rändelmuster scheuert aber an den Händen (hier sollte man Handschuhe tragen)
Das Hacken: FM 80 hackt leidlich gut, aber viel Kraft ist notwendig, um daumendicke Zweige durchzuschlagen, bei dicken Ästen versucht man es besser gar nicht erst. Das Ka-Bar ist ein idealer Partner, man hackt leicht und ermüdungsfrei, die glatte Beschichtung flutscht gut durch die Zweige. Beim Busse tut sich eine andere Welt auf, trotz der kurzen Klinge hackt und schneidet es wunderbar. (Und auch trotz zu kurzen Griffs - wie muß das erst bei den größeren Modellen sein?)Ich hatte den Eindruck, daß die rauhe Beschichtung des Busse ein wenig bremst beim Durchschlagen. Das CRK mit seinem Hohlschliff ist die Überraschung schlechthin. Geht durch wie Butter! Und der runde Griff wirkt sich nicht nachteilig aufs Hacken aus. (auch hier gilt: Wie muß das erst bei einem Projekt I oder II flutschen?)
Die Schneide nach 1 Stunde Arbeit: FM 80 hat sichtbar Schärfe verloren. Ka-Bar zeigt schwach sichtbare Reflexe auf der Schneide. Busse rasiert nach wie vor, allenfalls minimalste Beeinträchtigungen. Das CRK rasiert jetzt normal, nicht mehr so gefährlich.
(es war feuchtes, frisches Holz, das keinerlei Sand oder Erde enthielt)
Gesamturteil: Das Ka-Bar hackte aufgrund der Größe und des Gewichts meinem Gefühl nach am angenehmsten, Busse 5 und CRK sind hervorragende Schneidewerkzeuge. Zum Hacken sind deren große Brüder sicher das Optimum, und natürlich sind sie superstabil. Das FM 80 ist für den Preis von 18 Euro ein ernsthaftes, brauchbares Messer, bei dem man sich auch nicht über Beschädigung oder Verlust grämen muß.
arno
Da hat doch der Sturm letzten Sonntag meine schönste Tanne im Garten gefällt, 15 m hoch, freistehend, 40 cm Stammdurchmesser. Mußte sie zerlegen.
Da dachte ich mir: Gute Gelegenheit, mal mit verschiedenen Messern ans Entasten zu gehen und zu testen, wie sie sich so machen.
So habe ich denn jeweils etwa eine Stunde die dicken Äste von Zweigen befreit und auch einige der bis zu unterarmdicken Äste durchgehackt, auch indem ich die Klinge mehrmals mit einem Schlagholz durch einen Ast trieb.
Meine Mitarbeiter waren diesmal: Ka-Bar; Busse Basic 5; FM 80; Chris Reeve Sable IV.
Der Test ist nicht repräsentativ, alle Messer sind unterschiedlich groß und schwer.
Die Schneiden vor der Benutzung: FM 80 hat gar keine Schneide, längeres Schärfen angesagt; Ka-Bar ist scharf, aber nicht rasierscharf; Busse kommt mit Rasierschärfe und CRK mit einer mörderischen Rasierschärfe, die mehr als nur Haare vom Unterarm...aua!
Die Griffigkeit: FM 80 gut und griffig; Ka-Bar sehr angenehm auch bei längerer Benutzung; Busse 5 paßt wunderbar für meine schmalen Hände, erweist sich aber fürs Hacken als etwas zu kurz; CRK ist gut zum Arbeiten, das Rändelmuster scheuert aber an den Händen (hier sollte man Handschuhe tragen)
Das Hacken: FM 80 hackt leidlich gut, aber viel Kraft ist notwendig, um daumendicke Zweige durchzuschlagen, bei dicken Ästen versucht man es besser gar nicht erst. Das Ka-Bar ist ein idealer Partner, man hackt leicht und ermüdungsfrei, die glatte Beschichtung flutscht gut durch die Zweige. Beim Busse tut sich eine andere Welt auf, trotz der kurzen Klinge hackt und schneidet es wunderbar. (Und auch trotz zu kurzen Griffs - wie muß das erst bei den größeren Modellen sein?)Ich hatte den Eindruck, daß die rauhe Beschichtung des Busse ein wenig bremst beim Durchschlagen. Das CRK mit seinem Hohlschliff ist die Überraschung schlechthin. Geht durch wie Butter! Und der runde Griff wirkt sich nicht nachteilig aufs Hacken aus. (auch hier gilt: Wie muß das erst bei einem Projekt I oder II flutschen?)
Die Schneide nach 1 Stunde Arbeit: FM 80 hat sichtbar Schärfe verloren. Ka-Bar zeigt schwach sichtbare Reflexe auf der Schneide. Busse rasiert nach wie vor, allenfalls minimalste Beeinträchtigungen. Das CRK rasiert jetzt normal, nicht mehr so gefährlich.
(es war feuchtes, frisches Holz, das keinerlei Sand oder Erde enthielt)
Gesamturteil: Das Ka-Bar hackte aufgrund der Größe und des Gewichts meinem Gefühl nach am angenehmsten, Busse 5 und CRK sind hervorragende Schneidewerkzeuge. Zum Hacken sind deren große Brüder sicher das Optimum, und natürlich sind sie superstabil. Das FM 80 ist für den Preis von 18 Euro ein ernsthaftes, brauchbares Messer, bei dem man sich auch nicht über Beschädigung oder Verlust grämen muß.
arno
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