Der Kunde meint er ist König... (Victorinox vergewaltigt und dann Reklamiert...)

Jaja, die Lieben Kunden...
Wir sind ja auch welche, jedenfalls manchmal.

Ich kann Briesenreiter absolut verstehen, hab fast jeden tag mit solchen Kunden zu tun. (ein geflügeltes Wort heißt: RTFM, read the f****** manual)

Meine erfahrung ist, je freundlicher man ist, desto schneller laufen die Kunden die einen anmachen wollen ins Leere. Is wie beim Aikido;-)

Machen Dickschädeln ist aber auch wirklich nicht zu helfen, da muß man Grenzen zeigen...


P.S.:

Habe gestern selbst 2 Vic´s eingeschickt, mit nem Begleitbrief, der die schlichte Wahrheit enthält.
Damit fahr ich nach meiner Erfahrung am Besten...
 
Moin.

Du schlägst hier einen Ton an, der mir mächtig missfällt.

Diejenigen, die hier schreiben sind erstens nicht blöd, und zweitens ist der ein oder andere selbständig und jeden Tag im "Kundenkontakt" (ich z.B.)

Und kein "schäbiger" Kunde ist es wert, dass man den Spaß an seiner Arbeit verliert.
Kundenbindung und positives Image sollte man sich sicherlich erarbeiten und dazu gehört ein Profil.
Wenn es Deins ist, zu allem Ja und Amen zu sagen: fein. Deine Sache.

Ich behalte mir das Recht vor, Arbeiten abzulehnen und "Kunden" aus meinem Laden zu schmeißen, wenn sie eine bestimmte Grenze überschreiten. Ist ganz einfach.

Ich sehe Handel und Handwerk nicht als Diensleistung, auch wenn viele das gerne hätten, und ich helfe mir auch keine Knolle Knoblauch rein, wenn ich zum Zahnarzt muss.
Alles eine Frage von Erziehung, Niveau und sozialer Intelligenz.

Gruß
chamenos

Wie du schon geschrieben hast - meine Sache und meine Sicht der Dinge...

Es liegt mir fern, irgend jemanden zu überzeugen.

Wer aber einen solchen Beitrag startet, muß auch die Antworten aushalten.

Gruß Ralf
 
Also im Einzelhandel muss man schon einiges ertragen können, wenn ich da so an manche Rasierer denke *würg*
Dann halt einschicken da Teil, wenn du das als Angestellter machst kannst du dir das nicht oft leisten...
Du kannst es nicht jedem Kunden recht machen, aber du solltest es versuchen.
Ein zufriedener Kunde lobt die bei vier Bekannten, ein unzufriedener macht dich be nem dutzend schlecht.
 
Ich seh das so: Wer versucht sich eine Leistung (Garantie) zu erschleichen (weil unwahre Angaben zum Grund der Schäden) begeht an sich einen Betrug. Siehe Versicherungsbetrug - ok, da gehts um mehr, aber das tut nix zur Sache.
Wer aber die Wahrheit sagt, dann ein neues Messer auf Kulanz bekommt und sich freut, der hats versucht, und gewonnen.

Nein, das mit dem Betrug ist nicht überzogen, der Paragraph nennt keinen Wert der durch Täuschung erschlichenen Ware oder Leistung. Und wen man sich als Händler nicht betrügen lassen will, dann ist das nicht kundenunfreundlich oder schädlich, sondern imho völlig berechtigt und an sich selbstverständlich.
Vic ist ohnehin sehr kulant, aber wenn jemand die Wahrheit verschweigt, dann hat er eben Pech.

Woz
 
Hallo

Das Konfliktpotential in diesem Beitrag ergibt sich einzig aus dem bekannten kulanten Verhalten von Victorinox, bzw.m.W. Wengers.
Bei keinem anderen Messer hätte einer von uns Zweifel, daß weder Mißbrauch des Gegenstandes, noch unangemessenes Verhalten negative Konsequenzen für den Reklamierenden nach sich zieht.

Das mit dem Benimm mal aussenvor gelassen heißt das für mich, daß:

@ Chamenos: Das Handwerk sehr wohl Dienste leistet, und zwar nach den Regeln der Technik und das Handwerks. Da spricht man schon mal eher Klartext, zugegebenermaßen. :D

@ Garibaldi: Jede andere Branche ihre Regulative hat, ob das nun AGB`en, oder AVB`en sind. Die zieht jeder Dienstleister heran, und der Geschädigte zieht den kürzeren.

Wird das oben beschriebene außer Kraft gesetzt, haben wir entweder eine Vorteilnahme persönlicher Art, oder eine beschönigte, falsch erbrachte Leistung, die ersteres fördert.

Wenn nun, um zurück zum Thema kommend, Briesenreiter seine technischen Regeln beachtet, das unverschämte Benehmen des Kunden wie beschrieben war, er die Dienstleistung verweigert, ist es zum einen sein gutes Recht, zum anderen ein verschmerzbarer Verlust.

Der Kunde, der sich so benimmt, wird nach dem Umtausch auch nur dann vorbeikommen, wenn er wieder eine Reklamation hat.
Das ist ein Geben ohne Nehmen für den Dienstleister.

Arbeitet hier eigentlich wer gerne umsonst?
 
es ist ganz einfach so, dass ein verärgerter kunde (ob zu unrecht oder nicht) 10 weitere kunden negativ beinflusst. lernt man auf jedem ordentlichen verkaufseminar in den ersten zwei stunden.

würde z.b. ein audi-verkäufer in der der üblichen gehaltsklasse von 80.000 euro und höher so mit einem (sicherlich merkwürdigem) kunden umgehen, würde er in kürzesetr zeit peugeot oder sonst was für dann halt einem jahresgehalt von 35.000 euro verkaufen.

es ist ein einfaches, dass jeder verkaufsbetrieb solche kunden
kalkulatorisch erfasst hat. wer das nicht macht gehört irgendwann der "katz". im beispiel audi verkäufer sollte der hersteller das am besten nicht erfahren, sonst würde der händler prozentual mit seiner marge/bzw jahresbonus spielen.

ja kunden - Dienst ist nicht einfach und bringt ertragbare härtefälle immer mit sich.
 
.........würde z.b. ein audi-verkäufer in der der üblichen gehaltsklasse von 80.000 euro und höher so mit einem (sicherlich merkwürdigem) kunden. .........

Anderes Beispiel, fahr mal mit einem verbogenen Tankdeckel, der zudem ein Blech-Seitenteil eingedrückt hat zum Audi-Händler, und erzähle dem rotzfrech, daß das vom Tanken kommt.
Auf die Reaktion wäre ich gespannt. ;)
 
Vor einigen Jahren , als ich mir noch im Verkauf meine Brötchen verdiente, kam ein Kunde schnurstracks auf mich zugelaufen, brüllte laut (und möglichst publikumswirksam), was für einen DRECK ich denn verkaufen würde, knallte ein kleines Tchibo-Radio vor mir auf die Theke, brüllte den zahlreichen Kunden, die an meiner Kasse warteten zu, sie sollten doch bei so einem SCH****verein nix kaufen und hyperventilierte sich immer weiter in Rage.

Anfangs war ich etwas vor den Kopf gestoßen und war ( ganz trainierter Verkäufer) schon dabei, den üblichen Beschwichtigungs- und Siehabenjasorecht-Singsang anzustimmen, schaute aber dann zum Glück ins Batteriefach- falsch rum eingelegt. Hab die Batterien richtig eingelegt, Sender eingestellt und angeschaltet.
Dann (publikumswirksam) zurückgegeben und freundlichst meine Hilfe dabei angeboten, die Batterien nächstes mal einzulegen.

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Prinzipiell wäre mir ein solches Vic, wenn auch übel vernachlässigt und offensichtlich abused, einen Einschicken zu Victorinox wert. Aber, wie schon von vielen gesagt, der Ton macht die Musik- hier einen Umtausch zu Verlangen ist dreist .

Und wie meine Ex-Chefin, die sich von der Kassenkraft zur Besitzerin zweier Läden hochgearbeitet hat, immer zu sagen pflegte:
Man braucht nicht jeden Kunden um jeden Preis*.
Und sie fährt offenbar gut damit.

mfg
Tct II

* PS: Das sagte sie, nachdem sie einem Kunden den Umtausch verweigert hatte. Der hatte nämlich schon etliche Male vom gleichen hochpreisigen Wein zwei Flaschen gekauft und nach dem Wochenende geöffnet und zu etwa einem Viertel geleert zurückgebracht- 'Der korkt'.
Ein Schuft, der böses dabei denkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das unten gezeigte Victorinox ist (laut Kunden) immer ordentlich behandelt worden...:rolleyes:

Als eine Flasche Wein geöffnet werden sollte, ist der Korkenzieher verbogen
wie auf den Bildern zu sehen. Natürlich ohne Gewalt anzuwenden...:argw:

Betrifft deinen Service:

Du hättest ihn ja wenigstens darauf aufmerksam machen können, dass man Weinflaschen mit Schraubverschluss auch anders (leichter) öffnen kann ! :p
Ich finde es trotzdem bewundernswert, dass du nach seinen Ausführungen nicht vor Lachen umgefallen bist (hätte ich nicht geschafft !) !
 
Wir brauchen hier keinen "Wer-bringt-den-witzigsten-Beitrag-Wettbewerb".

Man darf das als moderierende Ansage betrachten. ;)

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Dienstleistung heißt nicht, um jeden Preis dem "Kunden" alles recht zu machen; heisst nicht, sich verarschen zu lassen, und heißt auch nicht, sich vom "Kunden" blöd anquatschen zu lassen und trotzdem zu grinsen. Das scheint bei einigen nicht anzukommen.

Gruss, Keno
 
Vergiss das mit dem König, das ist überholt.
Auf dieser Basis kannst du keine erfolgreichen Geschäfte machen.
Heutzutage sagt man, "der Kunde ist Partner".
Anders geht es nicht.

Diesen "Hammerwerfer" würde ich vergessen. Der kostet dich am ende
mehr, als du verdienst.

Übrigens ... ist dir (oder auch anderen hier) aufgefallen, das solche Typen
zumeist zu Zeiten des Vollmonds auftauchen?
Ist wirklich wahr. Dann kommt der Pöbel aus seinen Löchern gekrochen.

Investiere beser in die "guten" Kunden.

LG und ein schönes Wochenende
 
Die Bedeutung des Wortes Dienstleistung ist dir wahrscheinlich nicht geläufig - Kundenbindung und ein positives Image wohl auch nicht...

Das schließt Du also aus meinem Beitrag, hmm...
Ich frage mich, wie Du das kannst :confused:
Das unsere Schleiferei in Sachen Qualität und Kundendienst bzw Service einen sehr guten Ruf hat, kannst Du nicht wissen.

Gerade weil Du es nicht wissen kannst ist es mir unbegreiflich wie man aufgrund dieses Vorfalls so Urteilen kann...

Ein zufriedener Kunde lobt die bei vier Bekannten, ein unzufriedener macht dich be nem dutzend schlecht.

Das ist aber nur schlecht für den Betroffenen Laden, wenn das Dutzend
1. selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat
oder
2. den Laden und den Kundenservice nicht kennt.

Und es gibt ja auch noch die Möglichkeit, das der Unzufriedene für seine
motzige Art bekannt ist und das Dutzend dem eh nicht glaubt...

... ein verärgerter kunde ...10 weitere kunden negativ beinflusst. lernt man auf jedem ordentlichen verkaufseminar in den ersten zwei stunden.

Man kann Negativ-Werbung auch positiv sehen. Ist ja immerhin auch eine Werbung.
Und ich war auch schon auf der einen oder anderen Verkaufsseminar. :p

Unseren Betrieb gibt es seit über 20 Jahren.
Ich habe das erste mal seit dem ich bei meinem Vater arbeite (seit 11 Jahren)
einem Kunden wie beschrieben meine Hilfe verweigert.

Wenn jemand meint, ich hätte in diesem Fall einen Fehler gemacht,
dann hat er vielleicht recht. Ich bin Handwerker und habe lediglich
vier solcher Verkaufseminare besucht...
Ich hoffe, das unser Betrieb trotzdem weiterbestehen
kann und ich mir nicht bald eine neue Arbeit suchen muss... ;)

Die Meinung unserer Kunden bedeutet mir viel. Natürlich weiß ich, das Ihr Geld mich und meine Familie ernährt.
Deshalb lasse ich aber nicht alles mit mir machen...
 
@briesenreiter:
Du hast recht, obwohl ich das Vic nicht so schlimm ramponiert finde, hätte das Rumpelstilzchen den Ausschlag gegeben. Mit manchen Leuten kann man nicht arbeiten (Kunde#Partner).

Was mich aber noch interessiert ist wie Du Ihm die Sache mit den Fotos erklärt hast. Du wirst Ihm nicht gesagt haben das Du Ihn durch den Forumskakao ziehen willst? Oder?

MfG,
Michael
 
Was mich aber noch interessiert ist wie Du Ihm die Sache mit den Fotos erklärt hast.

Erklärt hab ich da gar nichts. Das Messer hat er hier gelassen.
Er will "so etwas minderwertiges" nicht mit sich rumtragen (Original-Ton Kunde)...:rolleyes::D

Und ausserdem hat er ja mit den Schweizer Messern eh nichts mehr am Hut...
 
Das schließt Du also aus meinem Beitrag, hmm...
Ich frage mich, wie Du das kannst :confused:
Das unsere Schleiferei in Sachen Qualität und Kundendienst bzw Service einen sehr guten Ruf hat, kannst Du nicht wissen.

Gerade weil Du es nicht wissen kannst ist es mir unbegreiflich wie man aufgrund dieses Vorfalls so Urteilen kann...

Woher soll ich das auch wissen? Ich kann doch nur dein Verhalten in dem von dir geschilderten Fall beurteilen - und das war meiner meiner Meinung nach nicht in Ordnung.
Ich gehe sogar noch weiter, sollten solche Vorfälle beim richtigen Mitarbeiter der Firma Wenger auf dem Schreibtisch landen, würdest du noch ganz andere Sachen zu hören bekommen.

Aber in unserer freien Marktwirtschaft ist jeder für sich verantwortlich...

Liebe Grüße
Ralf
 
Danke für die Antwort! Das wird ja immer bunter-ich glaube ich hätte Ihn nur ausgelacht..........wie war das noch mit " Knüppel aus dem Sack? "
Mal sehen was mir heute noch an Kunden bevorsteht.:glgl:

Michael
 
Also das Messer sieht im gegensatz zu meinem Handyman das ich mal zu Vic geschickt habe aus wie neu :hehe: .

Naja meins war auch schon ca 10 Jahre alt und eine Klinge war abgebrochen und der Schraubendreher verbogen und verdreht.
Ich habe dann das Messer zu Vic geschckt mit der Bitte es mir wieder instand zu setzen. Die kosten dafür wollte ich natürlich tragen. Ein netter Brief dazu wie sehr ich Vic schätze und diese Messer liebe (was keine heuchlerei war sondern auch ernst gemeint) und meine Messer kam nach 3 Wochen zurück. Es war komplett neu!!! Ein Zettel war mit im Brief mit der Aufschrift: kostenlose Reparatur :staun: .

Ich denke mal wie man in den Wald ruft so schallt es auch heraus, wie man so schön sagt. Hätte ich das Messer eingeschckt und dazu geschrieben das ich es kostenlos ersetzt haben will weil die Qualität so schlecht ist und es selbstverständlich zum Kundenservice gehört, hätte es Vic sicher nicht umsonst gemacht.

Naja ich habe mich gefreut und kann nur sagen Victrinox ist echt spitze was Kundenservice angeht.

/Edit: Aber nicht nur Vic ist so kulant sondern auch Herbertz. Ich habe vor 5 Jahren ein Nieto Messer geschenkt bekommen und der Backlock hat nicht mehr gehalten. Daraufhin habe ich Herbertz angeschrieben ob Sie mir das Messer reparieren könnten. Darauf habe ich eine Mail vom Chef persönlich bekommen: "Wir haben Ihre Mail bekommen und bedauern das Ihr Nieto-Messer defekt ist, bitte senden Sie uns das Messer zum kostenlosen Umtausch.." Eine Woche später hatte ich ein Nagelneues Messer in der Post.
Und dabei habe ich nur nach einer Reparatur bzw. einer neuen Feder gefragt.
Da kann man nur sagen: WOW !!!
Gruß Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens ... ist dir (oder auch anderen hier) aufgefallen, das solche Typen
zumeist zu Zeiten des Vollmonds auftauchen?
Ist wirklich wahr. Dann kommt der Pöbel aus seinen Löchern gekrochen.
LG und ein schönes Wochenende


Oh ja das ist mit auch schon aufgefallen, wenn sich mal solche Kunden gehäuft haben, dann haben meine Kollegen und ich uns angeschaut und haben einstimmig beschlossen "Vollmond" und tatsächlich, es war so :steirer:
Bei uns waren es immer schon zwei bis drei Tage vor und auch danach recht merkwürdig.
 
AW: Der Kunde meint, er sei König...

Wenn das die Schweizer lesen, werden sie wohl ziemlich traurig sein.....

Gruß

sanjuro

traurig bestimmt nicht, er hat ja dafür bezahlt. aber ich möchte nicht dem sein auto/haus/werkzeug allgemein & ehefrau sehen.

das liegt nicht am messer sondern am mann und das hätte ich ihm auch gesagt & gezeit wie man sowas nicht missbraucht.

kein wunder hatten die in ibach genügend gummihandschuhe rumliegen, damals beim damastätzen vor ort:steirer:

wer ein idiotensicheres messer erfindet wird reich!

+B
 
Ich finde Briesenreiters Reaktion richtig. Für viele mag das Tauschen von Messern durch Vic kulant sein. Ich möchte aber nicht für solche Leute mitbezahlen.

Wer´s kaputt macht, bezahlt für den Schaden. Und nicht die anderen Kunden, die mit ihren Sachen pfleglich umgehen.

Ich habe mal ein kleines Squirt gekillt, ich hab es misbräuchlich verwendet, und den Schaden in kauf genommen.
Mir kämme nicht in den Sinn das zu Leatherman zu schicken.


Alex
 
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