Rock'n'Roll
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Junge, Junge,
das war ein Tag! Nachdem ich gestern das F1 von Fällkniven vorgestellt und ausgiebig gelobt hatte, bekam ich beim letzten Durchlesen auf einmal ein sauschlechtes Gewissen. Sollte ich meinem geliebten Little John (nicht meinem noch viel mehr geliebten Johnnyboy wohlgemerkt) unrecht getan haben, mit der Bemerkung, er sei nicht allen Situationen gewachsen?
Kurzentschlossen sind wir zu dritt (die Johnnys und ich) ins nahe Feuchtgebiet, um uns etwas zu besinnen. Little John fühlte sich wohl im feuchten Holz, daß am alten Steg lag. Zwei Fischer machten sich gerade auf den Weg zum Angeln und wir verweilten, bis sie am Horizont verschwunden waren. Little John bekam zu tun. Das Hartholz, soweit kannten wir Johnny ja, erledigte er spielerisch mit gewohnter Schärfe. Wir haben den kleinen Speer dann mit seiner Hilfe in den nächsten Zaunpfahl geschlagen. Also als Hammer geht Little John ab jetzt auch bei uns durch.
Zurück im Roadhouse wollten wir es dann aber wissen. Windelweiche Brötchen halbieren, Weichkäsebrocken scheiblieren, Tomaten halbieren, sechsteln, elfteln. Little John machte eine sehr gute Figur. Und dann haben wir mal so gedacht: Vielleicht geht ja mehr. Und es ging mehr. Little John hat das gesamte Besteck ersetzt - Messer, Gabel und auch Löffel hatte er drauf. Ein ungewohntes Vergnügen, Tomatenachtel reinzumessern und eingelegte Knoblauchzehen (mehr sind hier immer besser als weniger) mit dem Flachmeißel zu löffeln.
Ich denke, damit ist Little John erst einmal rehabilitiert. Es bleibt stehen, daß er im direkten Vergleich mit dem Fällkniven F1 den sprichwörtlichen Kürzeren zieht - was aber die Eignung als Allrounder angeht, müssen wir uns bei ihm für die gestrige Abqualifizierung entschuldigen. Und das freut uns, denn wir mögen unseren Little John. Deshalb haben wir seiner Klinge auch nach der Esserei und im Anschluß an die Reinigung eine erneute olivale Ölung verabreicht. Besser isses - bei einer Luftfeuchtigkeit von zur Zeit 85 % an der Algarve. In der vorausgegangenen Nacht waren wir zweimal wachgeworden - so laut rosteten Little John und das Izula vor sich hin . Die Sonne ging anständig unter, was bedeutete, der nächste Tag könnte trockener werden.
Der Frühstücksapfel wartete schon. Und jetzt mußte Little John beweisen, daß die Vorschußlorbeeren, die wir ihm bereits zugedacht hatten, auch berechtigt waren. Er gab alles und das Ergebnis war ein geschälter, geviertelter und endgewürfelter Apfel. Bei Gott keine Schönheit, was da vor uns lag - ein Massaker eher. Aber vollbracht! Dann kam der nackte Wahnsinn: Little John sollte uns beim heutigen, in dicker Sahne ersäuften Müsli Löffel sein. Er war ganz „LÖFFEL“ - und hielt durch bis zum bitteren Ende (wir übrigens auch). An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, daß von einer Nachahmung abgeraten wird. Erstens sehr gefährlich wegen Schärfe und zweitens sehr ungesund wegen Beschichtung. Aber für den Beweis der Omnipotenz des „Stemmeisens“ mußte das sein. Den Geschmack haben wir immer noch im Mund: Pfui Teufel :teuflisch!!
Es war wieder neblig geworden über Nacht. Johnny ruhte, wie gewohnt und dann ging es ab ans Meer. Bei Augusto war man aufgekratzter Laune. Die Fischer hauten schon das ein oder andere Sagres weg, weil der Regen endlich aufgehört hatte. Wir nahmen Espresso und beäugten unseren kleinen „Müslimeißel“ ehrfürchtig, um ihn wieder seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen, dem Schneiden. Ein am Strand aufgegabeltes Schilfröhrchen mußte dran glauben. Johnny war schon wieder auf Katze. Wir positionierten Little John noch ein wenig hin und her, fotografierten ihn ab und schlichen durch die Reihe der Fischerboote. Innerhalb weniger Sekunden waren wir wieder bei Augusto, da eine kurzfristig anberaumte Generalschüttung das als empfehlenswert erscheinen ließ. Katzen und Hunde für etwa 15 Minuten. Dann wieder blauer Himmel. Das ist Algarve!
Noch drei, vier Bilder, eine kurze Fahrt nach Vila Real, wo wir noch einen ausgesprochen reizvollen Bekleidungsvorschlag unterbreitet bekamen und zurück ins Roadhouse. Espresso an der Tankstelle und ran an den Laptop. Little John spielte auf der Tastatur noch ein letztes Mal mit den Muskeln …
Seine „Omnipotenz“ Raidops Little John
Union Carbide Productions aus Schweden (Reminiszenz an das F1 ) meinen: “Be Myself Again” und das ist mal wieder ein knochentrockener
Rock’n‘Roll
das war ein Tag! Nachdem ich gestern das F1 von Fällkniven vorgestellt und ausgiebig gelobt hatte, bekam ich beim letzten Durchlesen auf einmal ein sauschlechtes Gewissen. Sollte ich meinem geliebten Little John (nicht meinem noch viel mehr geliebten Johnnyboy wohlgemerkt) unrecht getan haben, mit der Bemerkung, er sei nicht allen Situationen gewachsen?
Kurzentschlossen sind wir zu dritt (die Johnnys und ich) ins nahe Feuchtgebiet, um uns etwas zu besinnen. Little John fühlte sich wohl im feuchten Holz, daß am alten Steg lag. Zwei Fischer machten sich gerade auf den Weg zum Angeln und wir verweilten, bis sie am Horizont verschwunden waren. Little John bekam zu tun. Das Hartholz, soweit kannten wir Johnny ja, erledigte er spielerisch mit gewohnter Schärfe. Wir haben den kleinen Speer dann mit seiner Hilfe in den nächsten Zaunpfahl geschlagen. Also als Hammer geht Little John ab jetzt auch bei uns durch.
Zurück im Roadhouse wollten wir es dann aber wissen. Windelweiche Brötchen halbieren, Weichkäsebrocken scheiblieren, Tomaten halbieren, sechsteln, elfteln. Little John machte eine sehr gute Figur. Und dann haben wir mal so gedacht: Vielleicht geht ja mehr. Und es ging mehr. Little John hat das gesamte Besteck ersetzt - Messer, Gabel und auch Löffel hatte er drauf. Ein ungewohntes Vergnügen, Tomatenachtel reinzumessern und eingelegte Knoblauchzehen (mehr sind hier immer besser als weniger) mit dem Flachmeißel zu löffeln.
Ich denke, damit ist Little John erst einmal rehabilitiert. Es bleibt stehen, daß er im direkten Vergleich mit dem Fällkniven F1 den sprichwörtlichen Kürzeren zieht - was aber die Eignung als Allrounder angeht, müssen wir uns bei ihm für die gestrige Abqualifizierung entschuldigen. Und das freut uns, denn wir mögen unseren Little John. Deshalb haben wir seiner Klinge auch nach der Esserei und im Anschluß an die Reinigung eine erneute olivale Ölung verabreicht. Besser isses - bei einer Luftfeuchtigkeit von zur Zeit 85 % an der Algarve. In der vorausgegangenen Nacht waren wir zweimal wachgeworden - so laut rosteten Little John und das Izula vor sich hin . Die Sonne ging anständig unter, was bedeutete, der nächste Tag könnte trockener werden.
Der Frühstücksapfel wartete schon. Und jetzt mußte Little John beweisen, daß die Vorschußlorbeeren, die wir ihm bereits zugedacht hatten, auch berechtigt waren. Er gab alles und das Ergebnis war ein geschälter, geviertelter und endgewürfelter Apfel. Bei Gott keine Schönheit, was da vor uns lag - ein Massaker eher. Aber vollbracht! Dann kam der nackte Wahnsinn: Little John sollte uns beim heutigen, in dicker Sahne ersäuften Müsli Löffel sein. Er war ganz „LÖFFEL“ - und hielt durch bis zum bitteren Ende (wir übrigens auch). An dieser Stelle weisen wir ausdrücklich darauf hin, daß von einer Nachahmung abgeraten wird. Erstens sehr gefährlich wegen Schärfe und zweitens sehr ungesund wegen Beschichtung. Aber für den Beweis der Omnipotenz des „Stemmeisens“ mußte das sein. Den Geschmack haben wir immer noch im Mund: Pfui Teufel :teuflisch!!
Es war wieder neblig geworden über Nacht. Johnny ruhte, wie gewohnt und dann ging es ab ans Meer. Bei Augusto war man aufgekratzter Laune. Die Fischer hauten schon das ein oder andere Sagres weg, weil der Regen endlich aufgehört hatte. Wir nahmen Espresso und beäugten unseren kleinen „Müslimeißel“ ehrfürchtig, um ihn wieder seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen, dem Schneiden. Ein am Strand aufgegabeltes Schilfröhrchen mußte dran glauben. Johnny war schon wieder auf Katze. Wir positionierten Little John noch ein wenig hin und her, fotografierten ihn ab und schlichen durch die Reihe der Fischerboote. Innerhalb weniger Sekunden waren wir wieder bei Augusto, da eine kurzfristig anberaumte Generalschüttung das als empfehlenswert erscheinen ließ. Katzen und Hunde für etwa 15 Minuten. Dann wieder blauer Himmel. Das ist Algarve!
Noch drei, vier Bilder, eine kurze Fahrt nach Vila Real, wo wir noch einen ausgesprochen reizvollen Bekleidungsvorschlag unterbreitet bekamen und zurück ins Roadhouse. Espresso an der Tankstelle und ran an den Laptop. Little John spielte auf der Tastatur noch ein letztes Mal mit den Muskeln …
Seine „Omnipotenz“ Raidops Little John
Union Carbide Productions aus Schweden (Reminiszenz an das F1 ) meinen: “Be Myself Again” und das ist mal wieder ein knochentrockener
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