Der Sp. Sharpmaker frißt die Spitzen meiner Küchenmesser

Trion

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Bei mir haben sich mit der Zeit sämtliche Utensilien zum Schärfen angehäuft - DMT Shärfer, Jap. Wassersteine, Arkanzas Br., Belg. Br. usw ...und natürlich der Sharpmaker von Spyderco.
Mit dem letzteren bin ich sehr zufrieden(anfangs mehr als nach 1-2 Jahren aber das ist normal), aber der verwöhnt zu sehr und jetzt ist es so, dass ich auch meine Küchenmesser am SM scharf mache, weil es eben schnell geht.
Seit geräumter Zeit stelle ich fest, dass die Spitze bei fast allen meiner Küchenmesser abgegangen ist. Oder besser gesagt sind das ca. 0,5-1,0mm von ihr :D). Ich dachte mir, ich schmeiß die Messer mit dem ganzen sonstigen Küchenkram und Besteck zusammen in das Waschbecken -kein Wunder dass es so wird. Aber es lag nicht daran.
Gestern habe ich mein Peltonen M.95 mit dem Sharpmaker geschärft und genau gesehen wie das Messer vor dem Schärfen eine deutliche Spitze hatte, hinterher aber eine stark gerundete. Jetzt glaube ich, dass diesem Phänomen die Tatsache zu Grunde liegt, dass das Messer/die Messer oft mit der Spitze auf die Sicherheitsstäbe trifft. Bei nicht Küchenmessern ist das bei mir recht selten der Fall(wenn ich nicht aufpasse), aber bei den Kochteufeln(da biegsam) passiert es leider recht oft.

Habt ihr auch was ähnliches beobachtet?

 
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Du ziehst wahrscheinlich die Klinge komplett durch, sprich die Spitze rutscht quasi an den Stäben ab, das verrundet die Klinge.

Kann man verhindern, indem man aufpaßt, das man die Spitze grade am Stab hinunter führt...

Is mir auch schon passiert...
 
Recht gehabt du hast:), es liegt wohl nicht am SM, sondern an mir. Oft gibts Hektik und schnell, schnell, schnell...:argw:

Habe aber nie darüber nachgedacht.
 
genau so, wie in dem youtube-Video gezeigt, wird es gemacht. Wobei man natürlich nicht in die Plastikhalterung hineinschneiden bzw. hineinhacken muß. (Schade eigentlich, dass das bei der Original- Erklärungs-DVD von Spyderco völlig übergangen wird, das mit der Spitzen-Abrundung)

Das Ganze geht natürlich nur beim Schleifen auf der Breitseite. Wie macht Ihr das eigentlich, alle Ihr Sharpmakerschleiferundspitzennichtabrundenwoller?

Verwendet Ihr die Kante gar nicht? Oder stoppt Ihr auf der Kante kurz bevor die Spitze abrutschen würde?
 
Einfach nicht so viel seitlichen Druck ausüben und in einer flüssigen Bewegung das Messer zu sich ziehen, dann geht das auch über die Kante. Gefüüühhhl ist gefragt. ;)
Alternativ so schnell ziehen, dass die Spitze an der Keramik vorbeiflitzt.
 
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ich würde mal sagen, ohne Dein (Waldjäger) Gefühl in Abrede stellen zu wollen, das scheint mir sehr unwahrscheinlich, dass das so funktioniert.

Auch bei nur wenig seitlichem Druck rutscht die Spitze über den Schleifstab. Zwar weniger, als bei festerem Druck, dafür muß sie dann halt öfter über den Schleifstab rutschen, da man ja bei weniger Druck das Messer öfter drüberziehen muß, um den gleichen Abrieb zu erzielen. Ghupft wie gsprungen, würde ich mal sagen.

Wobei natürlich angemerkt werden muß, dass ich von wirklich spitzen Spitzen rede. Von "Normalos" werden Messerspitzen noch als spitz bezeichnet, die wir Gurus schon längst verhunzt (sprich abgerundet) nennen.
 
Wenn ich mit den Kanten der Schleifstäbe schärfe hör ich einfach kurz vor der Spitze auf. Ist nicht weiter tragisch und die Spitze bleibt auch spitz.
 
Ich persönlich verwende die Kanten der Schleifstäbe nur für Wellenschliff, da ich auch das "Problem" habe rechtzeitig anzuhalten bevor die Klingenspitze über die Kante des Schleifsteins rutscht. Eine Abrundung der Klingenspitze ist da eine ganz natürliche Folge des Abrutschens.

Für Glattschliff verwende ich zu 99 % die Breitseite und da habe ich mir so eine Bewegung angewöhnt, dass ich ab der Mitte des Weges am Stab nur mehr das letzte Drittel bis zur Klingenspitze schleife. Das funktioniert bei mir recht gut!

Bleibt natürlich die Frage offen, wie dann bei mir die Spitzen bei Wellenschliff scharf + spitz bleiben.

Es gibt ja Klinge, wo der Wellenschliff komplett bis zur Spitze geht; also die letzte Welle zugleich mit ihrer Spitze auch das Klingenende darstellt (z.B. diverse Rescue Modelle von Spyderco). Die schleife ich dann auch an der Kante, aber ganz konzentriert und vorsichtig. Geht recht gut!

Dann gibt es Klingen, wo der Wellenschliff vorher aufhört und noch ein Klingenteil mit Glattschliff folgt. Der kann je nach Modell einen einseiten Schliff oder einen beidseitigen Schliff haben. Die schleife ich dann nur auf der Stabbreitseite und achte wieder darauf nie abzurutsche. Auch das geht recht gut. Das Umstecken der Stäbe geht ja ganz leicht.

Ich hoffe geholfen zu haben :)
 
Man kann auch das Pferd von hinten aufzäumen und mit der Spitze anfangen beim Schleifen. Einfach die Spitze oben an der breiten Seite oder mit etwas Konzentration auch an der Kante des Triangel-Stabes ansetzen und dann vorwärts nach unten streichen bis zum griffwärtigen Schneidenende.

Das mache ich aber nur bei Messern mit sehr feiner Spitze, die ich möglichst spitz halten möchte. Ansonsten klappt auch die oben beschriebene Vorgehensweise, bei der man mit der Klingenspitze unten auf der Oberfläche des Halters in der Mitte des Stabes zum Stillstand kommt.
 
ich würde mal sagen, ohne Dein (Waldjäger) Gefühl in Abrede stellen zu wollen, das scheint mir sehr unwahrscheinlich, dass das so funktioniert...

Je nach dem, wie "stumpf" man seine Messer werden lässt, braucht man auch nur wenig Druck. Ich benutz den Sharpmaker lieber 1x öfter, dafür reichen ein paar sanfte Striche meistens aus.
Vor ca. zehn Jahren kaufte ich meinen Sharpmaker zusammen mit meinem ersten teureren Feststehenden, einem Master Hunter. Anfangs sah die Spitze des MH so aus, wie auf dem Bild in Beitrag #1, sogar noch etwas schlimmer. Durch den geringen Materialabtrag ist es noch heute zu sehen. Einmal bemerkt, stand die Ursache aber fest. Seitdem hatte ich das Problem bei keinem Messer mehr. Aber wie gesagt, vgl. Abs. 1. ;)
 
Je nach dem, wie "stumpf" man seine Messer werden lässt, braucht man auch nur wenig Druck.
:D Ich habe die Macke, dass ich immer beim Schärfen spüren möchte, dass da was passiert(sprich dass Material abgetragen wird). Dementsprechend übe ich etwas mehr Druck aus. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt bis auf die Tatsache, dass man so vermehrt auf die Spitze achten muss. Das hatte ich bis vor Kurzem immer verachtet. Das Resultat sieht man auf dem Foto.
 
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