Das habe ich gerade bei Kopp gefunden.
http://info.kopp-verlag.de/hintergr...l;jsessionid=0639398169C3BD2F22EDA5549191D4C4
Ich habe zwar von diesem Schmied noch nichts gehört aber der Artikel war relativ gut geschrieben, abgesehen mal von einigen Übertreibungen journalistischer Art.
Sorry, aber der Artikel hat mit Journalismus exakt nichts zu tun. Der ist offensichtlich Nonsens. Darf ich das belegen?
"Mehr als 25 Messer, die aus Hunderten hauchdünner Schichten geschmiedet werden, kann der Schmied pro Jahr nicht herstellen. Wohl deshalb sind seine Produkte inzwischen begehrter als Gold."
"Wer heute ein Messer aus echtem Damaszener Stahl bestellt, der wird von Kugland auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Er muss viele Monate warten. Und er sollte sich seelisch auf einen drei- bis vierstelligen Betrag einstellen. Es ärgert den Ostwestfalen Kugland, wenn Interessenten beim Preis feilschen wollen. Denn ein anderer Damastschmied verkauft seine Damastmesser im deutschsprachigen Raum immerhin zum zehnfachen Preis."
Für einen drei bis vierstelligen Betrag bekomme ich das Gewicht eines Messers nicht in Gold. Das muss dann schon satt vierstellig und ein kleines Messer sein. Noch einer? Ok:
"Bis zu fünfzig Arbeitsstunden kostet ihn die Herstellung eines Messers. Und das ist dann wirklich nur die Bearbeitung des Stahls."
Fünfzig Stunden für eine Klinge. Aha. Was macht er sonst in der Zeit? Hallo?? Das ist eine Woche Arbeit. Aber ok, braucht der halt, weiter: Für fünfzig Stunden Arbeit an der Klinge gib dann auf jeden Fall maximal einen dreistelligen oder vierstelligen Betrag. Also, wenn man sich seine Arbeitszeit nicht besser bezahlen lassen kann, kanns ja mit der Begehrtheit nicht weit her sein.
Ich hör ja schon auf.
Der Schmied kann ja auch nichts dafür.
Pitter