dezent oder martialisch

Hallo,

also mir gefallen auch eher die klassischen Messer. Aber auch
Modelle wie das Randall #18 Attack-Survival. Wobei ich dessen
Aussehen eher als "klassisch martialisch" definieren würde.
Gibt's ja immerhin schon seit 1963.

Wobei es mir besonders gefällt, wenn ein Messer schon seit Jahren
oder Jahrzehnten fast unverändert hergestellt wird/wurde.

Denke da z. B. an meine folgenden Messer:

- Randall Mod. 1, 14 und 18
- Puma Wildtöter, White Hunter und Expeditionsmesser
- Buck Ranger und Folding Hunter
- Löwenmesser 1019
- SOG Bowie S1

Gruß
Matthias
 

Irgendwie von beidem was. D.h. "alltags" eher was dezentes im Büro/beim Kunden( schlanke 7-8cm Klingen-Liner oder Laguiole); Freizeit etc. darfs etwas mehr sein (Böker -Brend- oder -Applegate Combat Folder-). Fixed nur wenns wirklich in die "Pampa" geht.
Steh sowohl auf TAC-Hightech-Zeug, als auch auf schöne klassische Messer. Zum Leidwesen vom Frauchen:D "zu was brauchst ´n soviele Messer?":confused: => zum "Schön finden und Benutzen":steirer:
 
Ich halte es nach der Devise "Mehr Sein als Schein."

Ich hatte einige Stücke die ordentlich was hermachten, aber die waren wohl eher was für die Vitrine. Im normalen Gebrauch hab ich eigentlich nur schlichte, praxisorientierte Stücke, die meisten davon aus eigener Fertigung.

Wer stattdessen gern zeigt was er hat, soll ruhig mit seinen Schmuckstücken glücklich werden. Understatement ist jedoch mein Ziel beim Messerbau, zu gut Deutsch. Erst die Leistung, dann die Optik.:super:
 
Ich glaub mittlerweilen, das ist angeboren.. was einen anspricht. Mich lassen alle taktischen Designs völlig kalt, wobei ich schon glaube, dass man bei Extreme ratio ect. sehr gute Messer bekommt. Würde ich aber nicht tragen wollen. Einfach so. So wie man auf bestimmte Musik steht oder nicht steht.

Ich mag alles mit Holz und Knochen und felsenfest verriegelnden Backlocks. Besonders billige traditionelle Messer haben es mir angetan, Opinel, Okapi, Douk-Douk.... ich mag die Idee, dass sich jeder Mensch ein brauchbares Messer leisten können soll, das hat sowas schön egalitäres ;)

Wobei dann bei Hirschkopfmotiven, in Horngriffe geschnitzt, bei Rehfußgriffen und amerikanischen Flaggen und Wolfsmotiven auf Griffschalen auch schnell Schluss ist. Das ist dann das andere Extrem.

Traditionell ist natürlich auch sozialverträglicher: ich konnte in den letzten Tagen feststellen, dass ein Buck 112 keinerlei Ängste schürt, es wird wohl eher als Schmuckstück angesehen, wie ein hübsches Zippo oder so ein glitzerndes Gerät zum Pfeifestopfen. Die goldenen Messingbacken, das hübsche Holz, die vertraute Form.. das macht es leichter, mal in der Mittagspause ein Messer rauszuholen. Da haben die "Taktiker" sicher mit mehr Vorurteilen zu kämpfen.
 
Zum Benutzen zu 99% "dezent" Marke Jagdmesser,taugen auch für das Meißte im Alltag.Für die Vitrine alles was mir gefällt von militärisch bis verrückt.......aber muss zu gebrauchen sein also Fantasy nö danke.
 
Hallo

Bei mir ist etwas seltsames passiert.

Schon immer gefielen mir die klassischen Formen bei Jagdmessern,Küchenmessern oder Klappmessern.Bei Griffmaterialien Holz,Knochen Horn.

Vor einigen Wochen wurde ich durch die Messer eines Freundes so beeindruckt,daß ich neuerdings immer mehr in die taktische Richtung Schiele. :)


Gruß William
 
@Knothole: Es würde mich sehr interessieren welches Messer dich so beeindruckt hat. *immernachschönenmessernausschauhalt* ^^

Meiner Ansicht nach resultiert erst durch die Orientierung an Praxistauglichkeit das schöne und klare Design eines Messers.
Ich bin kein Fan von zu vielen Schnörkeln und Verzierungen. Alles was dem Nutzen dient ist angemessen, viel mehr sollte es aber nicht sein.
Auch bei einem zu großes Maß an Features besteht imho die Gefahr, dass diese im Endeffekt unsinnig, unzuverlässig oder sogar verletzungsfördernd sind. :argw:

Bei den Messern von ER gefallen mir manche Modelle mehr (MPC) andere weniger (PRAETORIAN II etc.)
Den fast schon Tactical-typischen Wellenschliff finde ich persönlich - außer im Rettungsbereich - bei vielen Arbeiten störend.
Ähnlich empfinde ich das auch bei den „Sägerücken“ und bei einem extremen Hohlschliff.

Auf Fantasy Klingen stehe ich überhaupt nicht, ich bin da eher der Typ der mit schlichten Formen zu begeistern ist. In diese schlichte aber formschöne Kategorie passt z.B. die Marke Fällkniven, die sich nicht von kurzen Trends verleiten lässt, sondern auf bewährte Formen setzt, welche außerdem noch den Werkzeugcharakter hervorheben. (außer vll das G1) ;)
Aus genau diesen Gründen wird auch ein F1 in den nächsten Tagen seinem großen Bruder Gesellschaft leisten. Freue mich :hehe:

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch noch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine persönliche Herangehensweise an das Thema - und der daraus persönlich bei mir entwickelte Geschmack - stellen sich folgenderweise dar:

Die Konstruktion eines Messers muss primär und kompromisslos der gewünschten jeweiligen Funktion angepasst sein. Wenn nach Vollzug dieses Schrittes noch Freiheitsgrade übrig bleiben, die sich in designerischer Art umgesetzt nutzen lassen - warum nicht? Es dürfte aber klar sein, dass bei steigender Spezialisierung eines bestimmten Messers die Anzahl dieser Freiheitsgrade sinkt.

Und somit ergeben sich beispielsweise bei Messern für "taktische" Zwecke im (semi-)militärischen Bereich gewisse Vorgaben in Puncto Material und Farbe, die es bei anderen Messertypen nicht gibt, oder auch mal diametral entgegengesetzt sind, wo es gerade nicht militärisch geprägt aussehen darf. Und da akzeptiere ich dies auch als die natürlichste Sache der Welt - beim Einen wie beim Anderen. Und wenn ich ein eher universelles Messer sehe, freue ich mich immer wieder mal über gute (funktionsirrelevante) Designideen, und versuche auch ab und an selbst welche umzusetzen - einfach so, weils mir gefällt. Die Messer meiner täglichen Nutzung sind übrigens am ehesten in die Kategorie "überwiegend dezent, mit leichten Designakzenten" einzustufen. Ansonsten bin ich wohl ein Jünger der Colani-Schule mit dem Motto "So rund und bunt wie es gerade eben geht, ohne die Funktion zu gefährden"... :hehe:

-ZiLi-
 
Zuletzt bearbeitet:
@Survivinox

Es waren Messer von "Zero Tolerance" und ein "Steel Tac".

Dann waren noch einige handmades in dieser Richtung dabei,aber halt alles nur für mich nicht gerade Preiswert. ;)


Gruß William
 
Für mich muss zwingend die Funktionalität erfüllt sein:

-Schneiden, schnitzen, trennen, schaben soll das Teil --> Flachschliff!
-Leicht, handlich (Hosentasche) soll es sein
-Stabil, nichtrostend, gewisse Qualität soll es aufweisen

Wenn dies alles erfüllt ist und noch (sehr ähnlich wie bei ZiLi) veschiedene Messer in Frage kommen, kommt das Design zum Zug.

Deshalb trage ich als EDC grössenmässig höchstens ein Endura mit mir rum.
Ein Delica oder Caly kommt ebenfalls gerne zum Einsatz, je nachdem.

Ich gebe es zu... andere Hersteller würden meine Kriterien ebenso erfüllen, spyderco hat da halt mit dem Design die entscheidenden Argumente-Punkte geholt. Was aber auch dem absolut nützlichen Klingenloch zu verdanken ist. Einfach, funktioniert, gut. :D

Allerdings trage ich meist zusätzlich ein Benchmade HK Ally mit mir herum. Für den Fall, dass ich mal wirklich eine Serratedklinge benötige.
 
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