[Diamantplatten] nass oder trocken

losinka

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Es geht um die Atoma #400.

Nowi-Jungs schreiben so:
"Bei Diamantplatten empfehlen wir trocken zu Schleifen, da der Abtrag in Kontakt mit Wasser Rost ansetzen und die Oberfläche angreifen kann."

knifesandtools.de schreibt so:
"Auch beim Abflachen von Schleifsteinen empfehlen wir die Oberflächen des Steins feucht zu halten. Dadurch können die Schleifreste gut zwischen den Diamantclustern ablaufen."

Bedeutet das, dass beim Abflachen die Oberflaeche nicht angegriefen wird? ;) Wie ist es richtig (schleifen und abflachen)? Danke!
 
Glaube das sind zwei Paar Schuhe, einmal geht es ja um das Schleifen von Klingen auf Diamantplatten mit Metallabrieb und einmal geht es um Diamantplatten, die Banksteine plan schleifen, da entsteht kein Metallabrieb.

Was steht denn in der Anleitung/Beschreibung zur Atoma #400 ?

... mit Diamantplatten schleife ich schon ziemlich lange nass und geführt, quasi Splash & Go, bisher gab es noch keinen Rost auf den Platten durch Nässe, ich reinige die Diamantplatten allerdings auch gründlich mit Wasser nach dem Schleifen.
... Würde das Metallpulver, was man man beim Schleifen erzeugt, tatsächlich Rostprobleme erzeugen, dann wäre es nach meiner Einschätzung ja auch bei herkömmlichen Banksteinen so.
 
Messer schleife ich mit Diamantplatten immer nass - also, Wasser, kein Öl ;). Dann setzt sich der Schleifstaub nicht gar so fest.
Von Rost habe ich da noch nie was gesehen.
Ok, meine rostenden Messer sind nicht viele, aber es gibt sie :)

Aber das ist, wie alle Themen rund ums Schleifen, so ein "Jehova" Ding.

Pitter
 
Moin

Meine sind jetzt bummelig 5 Jahre alt....
Nutze die immer mit Wasser....halt gleich nach Nutzung wieder abtrocknen

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Danke. Also, Du machst es nass aber nicht mit der Atoma-Platte - richtig?

Nein, ich habe NoName-China-Diamantplatten für den Ruixin in 400/600/800/1000/1500/2000/2500/4000 und nutze die für die Vorarbeit bei bestimmten Messern, denn es hat sich blöderweise rumgesprochen, dass ich gute Ergebnisse an "dem Rest" von Schneiden von irgendwelchen "vergewurstwaltigten" Messern hinbekomme. Diese Arbeiten will ich nicht mit meinen Naniwas erledigen, die Diamantplatten aus China haben eine erstaunlich gute Standzeit.

Allerdings schleife ich auch trocken mit den grünen DMT-Plättchen, allerdings nur Touchup und keinen Grundschliff und nur unterwegs, geht auch gut.

Ich kann leider japanisch nicht lesen.

Habe grade nachgesehen, auf u.a. einer US-Seite, die die Atoma-Platten von Tsuboman verkaufen, wurde das Japanisch von Tsuboman übersetzt und dort steht "trocken oder nass, wenn nass, dann danach abtrocknen"
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt für teures Geld Schleifflüssigkeit für Diamantsteine. In den USA ist Krud Kutter als günstige Alternative beliebt. Ich habe früher Wasser verwendet, inzwischen bin ich bei günstigem Scheibenreiniger gelandet. Da sollte Rost kein Problem sein und eine Sprühflasche hält sehr lange für kleines Geld.

Die 'Zutaten' von Krud Kutter sind:
  • Water
  • Ethoxylated alcohol
  • Sodium metasilicate
  • L-Glutamic acid
  • Propylene glycol
  • Potassium hydroxide

Wer mag, kann gerne ein vergleichbares Mittelchen in Deutschland suchen und hier posten. Das Original habe ich hierzulande noch nicht zu einem realistischen Preis gefunden. Für eine Bezugsquelle mit realistischer Preisvorstellung wäre ich auch dankbar.
 
Bedeutet das, dass beim Abflachen die Oberflaeche nicht angegriefen wird? ;) Wie ist es richtig (schleifen und abflachen)? Danke!
Also zur Schleiftechnik kann ich Dir nichts sagen. Aber ich habe vor kurzem gelesen, dass in der Anleitung (wahrscheinlich der amerikanischen) ein Warnhinweis wegen Lungenkrebsgefahr durch Einatmen vom Schleifsteinpartikeln. Von daher würde ich nass schleifen, damit das gebunden ist und nicht eingeatmet werden kann.
Zu dem Tip mit WD40 kann ich nur sagen, ohne die Datenblätter studiert zu haben, reichen mir schon die Warnhinweise auf der Spraydose. Im Garten auf der Bank gerne, aber im Hobbyraum im Winter???

Pietje
 
Das Original habe ich hierzulande noch nicht zu einem realistischen Preis gefunden.
Nur aus Neugier: was sind unrealistische Preise und wie nennt man diese Schleiffluessigkeit?

Zu dem Tip mit WD40 kann ich nur sagen, ohne die Datenblätter studiert zu haben, reichen mir schon die Warnhinweise auf der Spraydose. Im Garten auf der Bank gerne, aber im Hobbyraum im Winter???
Der Grund ist: Ohne ausreichende Lueftung Bildung explosionsfaehiger Gemische moeglich.
 
Immer mit Wasser, sowohl beim Ausdünnen von Klingen also auch beim Abrichten, Öffnen etc. von Banksteinen.

Die Steine, die gewässert werden müssen, richte ich immer direkt nach der Arbeit ab, dann sind sie noch nass. Bei den S&G Steinen reicht etwas Wasser aus so einer Gastro-Quetsch-Pulle oder einer Sprühflasche.
 
Es gibt für teures Geld Schleifflüssigkeit für Diamantsteine. In den USA ist Krud Kutter als günstige Alternative beliebt.
Mir ging das genau wie dir, Scheibenreiniger ist aber schon lange ein kostengünstiger "Geheimtip". Alternativ zum Scheibenreiniger reicht prinzipiell gering dosiertes Geschirrspülmittel. Schäumt ggf. etwas mehr, aber führt mit dem Schaum auch den Abrieb bequemer ab. Besser als das ist aber der Scheibenreiniger, zwar dünner aber effektiver und mit weniger Korrosionspotential.
...
Zu dem Tip mit WD40 kann ich nur sagen, ohne die Datenblätter studiert zu haben,
Man kann WD40 auch günstiger in 5l Kanistern kaufen, manche Anbieter verkaufen das im Paket mit einer Pumpflasche, auf der groß WD40 draufsteht, was aber einen Grund hat: WD40 kann man kaum in NoName Pumpflaschen umfüllen und dann manuelle ohne Treibgas zerstäuben. WD40 zerstört die einfache Pumpmechanik. Ich bin jahrelang auf der Suche nach geeigneten Pumpflaschen verzweifelt und irgendwann die 6€ für eine spezielle Flasche ausgegeben. Hat mehrere Vorteile: Man kauft nur die Flüssigkeit ohne Treibgas (was mitbezahlt wird) und kann die Pumpflasche nach Bedarf einfach nachfüllen. Rechnet sich über die Jahre!

Der große Nachteil von WD40 beim Schleifen und Schärfen ist noch nichtmal eine mögliche Brandgefahr auf Lappen:
Auf Steinen und Schleifplatten verharzt es und setzt die Oberfläche zusammen mit dem Abrieb zu und verharzt dann mit der Zeit.

WD40 ist kein Schmiermittel, sondern ein Wasserverdränger, Schmutz-/Fettlöser und Konservierer!!!

Es ist nach einiger Zeit fast unmöglich, mit Abrieb verharztes WD40 aus der Nutzfläche wieder herauszulösen, es sei denn, man benutzt eine andere Chemikalie, die ihrerseits WD40 löst. Ich kann aus eigener schlechter Erfahrung über die Jahre nur davon abraten, WD40 für solche Arbeiten zu verwenden. Selbst die billigen LIDL-Schleifplatten kann man damit verhunzen, das will schon was heissen!
Um rostendes Gartenwerkzeug oder den Rasenmäher zu konservieren, oder gelegentlich mal einen defekten USB-Stick, eine einfachen Elektronikplatine am Auto oder unterbrochenen Stromkreis an der Fahrradbeleuchtung wieder zu aktivieren, ist WD40 dann wieder ein anderer Geheimtip...
 
Zuletzt bearbeitet:
Over the years WD40 has been working great for me.
It gets used mostly outside (also so i can use daylight) when sharpening swords, machetes, and certain knives with diamond files and various DMT sharpeners, as well as with silicon carbide wet & dry paper on a glass or rubber backing.
Inside the home i use it as a very light coating on various Spyderco ceramics to avoid the metal particles adhering to and clogging the ceramic surface.
After use the ceramics easily wipe clean with a paper towel.

WD40 is a mixture of an oil and a solvent, it protects both the diamond and SiC particles from premature wear, prevents clogging, and also prohibits flash rust when working with carbon steel types.
After use the diamond sharpening tools get a good rubdown with a piece of old towel, while the used and partly worn SiC paper is even saved for later touch-ups of (mostly) machetes.
Personally i haven't noticed any clogging of diamond surfaces, but if there was any a fresh squirt of WD40 would deal with that quick and easy.
 
Nur aus Neugier: was sind unrealistische Preise und wie nennt man diese Schleiffluessigkeit?
Ich bezog mich auf das in meinem Beitrag erwähnte Krud Kutter. Das ist in den USA als günstige Alternative zu speziellen Schleifflüssigkeiten für Diamantsteine ein 'Geheimtipp' unter Messerfans. In den USA kostet der Liter keine 5$. Als ich in Deutschland vor ca. einem Jahr danach gesucht habe, war die Sprühflasche so teuer, dass ich auch gleich Spezialflüssigkeit für Diamantschärfer hätte kaufen können. Also bin ich beim Fensterreiniger geblieben.
 
Soweit ich der Homapage von Tsuboman entnehmen konnte:
Schleifen eigentlich ohne Wasser, doch wenn ein zu kratziges Gefühl entsteht, mit Wasser besprühen.
Abrichten mit Wasser, um den Abrieb wegzuwaschen.
Ordentliches Reinigen mit Wasser und an der Luft trocknen lassen.
Habe keine Atoma, sondern DMT coarse und mache das so wie @Besserbissen
Mit Wasser kann man nichts falsch machen.
 
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