Diapaste 5µ vs Chromoxyd

Behnie

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Grüße!
Schleife / schärfe ambitioniert Messer, bis eben war die "Kür": belgischer Brocken, Leder mit Chromoxydfarbe, pures Leder.
Habe heute Diapaste mit einer "Körnung" ca 5µ erhalten, kann aber nirgends Informationen finden, ob diese nun "feiner" ist als das Chromoxyd, bzw welche Partikelgröße Chromoxydfarbe aufweist.
Habe einen Messerrücken gleich lang auf der einen Seite auf Chromoxyd, auf der anderen Seite mit der Paste, abgezogen.
Mein erster Eindruck:
Chromoxydfarbe gibt ein "spiegelnderes" Bild. Paste (natürlich) höheren Abtrag.
Das zuvor maximal geschärfte Messer (ohne Diapaste) habe ich dann neu geschliffen (mit Diapaste vor dem Chromoxyd), Ergebnis:
Der "Haarspalttest" geht ungefähr gleich gut, subjektiv kommt mir die Schneide aber etwas "bissiger" vor.
Wie gesagt, das sind meine Eindrücke nach dem ersten Versuch.
Kann jmd etwas zu der "Partikelgröße" des Chromoxyds sagen, oder kann jmd sagen, ob zuerst Diapaste oder Chromoxyd angebracht ist?
"Weiterschleifen" und euch mit meinen Eindrücken zumüllen werde ich so oder so, aber Fakten würden mich wirklich interessieren!!

freundliche Grüße aus dem im Sommer sehr warmen Göttingen!

Behnie
 
Das ist ja schon einmal eine Aussage!
Allerdings war ich auf den Suchbegriff "Körnungsgrössen" nicht gekommen, und der Link funktioniert leider (im Moment) auch nicht.
Bin noch nicht so lange im Messerforum aktiv, als das ich mich an den Thread erinnern könnnte, egal.
Zumindestens stützt es den Eindruck, daß Chromoxyd am Ende kommt ! (? )

2Grad Celsius, leicht bewölkt.
Keine Besserung in Sicht.

mfG!

Behnie
 
Hallo zusammen,
bitte etwas Vorsicht bei Partikel oder Konrgrößen, es ist halt verdammt teuer etwas sehr fein zu vermahlen. Bei "billigem" Cromoxid kann es ohne weiteres sein, dass es deutlich grober ist. Wenn es entweder Cromoxid aus dem Künstlerbedarf, oder Farbe eines namhaften Herstellers ist, dann sollte es sehr fein sein. Beim Hersteller einfach mal nachfragen.

Grüße
Christoph
 
Es ist eine Chromoxydfarbe AUS dem Künstlerbedarf... somit wären ja die Kriterien erfüllt...
Mir ist schon einmal damit geholfen, daß ich weiß, in welcher Reihenfolge die Anwendung stattzufinden hat.
Thx und

mfG
Behnie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Behnie,

nach 5µ gibt es noch 3,2,1 und 0,5µ.
Das Ergebnis ist aber nicht nur abhängig von der Körnung.
Wichtiger ist der Schleifmittelträger (Leder, Holz, HDF, Plexiglas, Granit u.v.a.) , die Genauigkeit der Oberfläche und die Härte. Eine ungenaue Oberfläche ergibt ein ungenaues Ergebnis Der Schleifmittelauftrag sollte sehr dünn und gleichmäßig sein.
Der Messerwerkstoff ist im Bezug zum Aufwand und Ergebnis ein entscheidender Faktor. Eine Klinge mit 0,45 % C und einer Härte von 54 HRC ist mit normalen Schleifmitteln ohne großen Aufwand zu schärfen. Bei einem D2 mit 62 HRC ist das schon etwas aufwendiger. Bei hochlegierten Pulverstählen ist mit Cromoxid kaum noch ein Abtrag vorhanden.

Gruss Ralf
 
Hallo Ralle,

welchen Schleifmittelträger kannst Du denn für die feinen Dia-Pasten empfehlen?
Momentan schleife ich bis Korn 2000 und polieren dann auf dem Leder.
Ist bei den meist niedriglegierten Stählen (Feile, 1.2519, 1.2842) auch kein Problem, eine gute Schärfe zu bekommen.
Ich würde nur gerne mal ausprobieren, ob sich nicht zwischendurch ein Gang mit Dia-Paste gut macht.
Nur habe ich noch nicht den optimalen Träger für die Paste rausgefunden.
Bei dem Buch von Hehn/Klups habe ich mal was von feinporigem Birnenholz, glaube ich, gelesen.
Ist da was dran?

gruß,
torsten
 
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