Dicke anzeichnen für symmetrischen Schliff

Ich nehme dazu einen Parallelreißer. Sieht ähnlich aus wie eine Schieb-
lehre, nur das auf einer Seite ein Anreißstift sitzt. Gruß Dietmar
 
Leider war die Markierung weder besonders deutlich, noch schien mir das ganze besonders genau geworden zu sein.

Natürlich wird das nicht genau, schliesslich hat jeder Bohrer an der Spitze eine Querschneide, und eine der beiden Ecken der Querschneide erzeugt deine Anrisslinie, d.h. die Linie ist nur dann in der Mitte wenn der Bohrer so liegt dass die Querschneide exakt waagrecht liegt :confused: :confused: :confused:

Ich würde empfehlen sich zum Anreissen einfach nen zweiten Messschieber zu besorgen, einen zum Messen, den anderen zum Anreissen, da kann man dann auch die Spitze des Messschiebers entsprechend anschleifen.
 
Ich würde empfehlen sich zum Anreissen einfach nen zweiten Messschieber zu besorgen, einen zum Messen, den anderen zum Anreissen, da kann man dann auch die Spitze des Messschiebers entsprechend anschleifen.

Oder Du nimmst einen Messschieber, wie ihn Modellbauer benutzen:
Die haben oben anstelle der beidne Schnäbel für die Innenmessung je einen schräg angeschliffenen Stift zum Anreissen.
 
Genau sowas suche ich. Wer vertreibt sowas?

das teil ist wie die kollegen auch schon sagten ein eigendbau :)

besorg dir einfach eine normale schieblehre, und schleife/feile die backen so zu wie ich es gemacht habe...

funktionirt einwandfrei, und ist auch nicht sehr teuer....
du kannst auch einen vom flohmarkt kaufen... er muss ja nicht aufs 1/10 genau sein....

das zuschleifen habe ich am bandschleifer/schleifstein gemacht, aber eine feile geht zur not auch :hehe:
 
In einem älteren Messer-Magazin wurde Herr Thorburn aus Südafrika vorgestellt. Dort ist ein genial einfaches Gerät zum Anzeichnen der Dicke abgebildet. Die Beschreibung ohne Zeichnen ist schwierig. Die Länge sollte nicht kleiner als die Kantenlänge sein. Es handelt sich halt um ein Quadrat mit mindestens 60 mm Kantenlänge, welches an einer Ecke ca. 20 mm von der Ecke durchbohrt wird, der Bohreraustritt ist ca. 20 mm neben der anderen Ecke, es wird also ein kleines Geo-Dreieck durchbohrt. Durch diese Bohrung wird eine Hartmetallspitze gesteckt, so daß sie an der Oberseite des Quadrats austritt. Diese Spitze wird durch eine normale metrische Schraube, die durch einen weitere Bohrung geschraubt wird, festgehalten. Am einfachsten wird diese Bohrung und das metrische Gewinde von oben angebracht. Je nach Dicke des anzuzeichnenden Materials wird die Spitze festgeschraubt, wenn sie genau in der Mitte ist. Dann wird das Werkstück daran vorbeigezogen und dadurch in der Mitte gekennzeichnet. Genial einfach, einfach genial!:super:
 
In einem älteren Messer-Magazin wurde Herr Thorburn aus Südafrika vorgestellt. Dort ist ein genial einfaches Gerät zum Anzeichnen der Dicke abgebildet. Die Beschreibung ohne Zeichnen ist schwierig. Die Länge sollte nicht kleiner als die Kantenlänge sein. Es handelt sich halt um ein Quadrat mit mindestens 60 mm Kantenlänge, welches an einer Ecke ca. 20 mm von der Ecke durchbohrt wird, der Bohreraustritt ist ca. 20 mm neben der anderen Ecke, es wird also ein kleines Geo-Dreieck durchbohrt. Durch diese Bohrung wird eine Hartmetallspitze gesteckt, so daß sie an der Oberseite des Quadrats austritt. Diese Spitze wird durch eine normale metrische Schraube, die durch einen weitere Bohrung geschraubt wird, festgehalten. Am einfachsten wird diese Bohrung und das metrische Gewinde von oben angebracht. Je nach Dicke des anzuzeichnenden Materials wird die Spitze festgeschraubt, wenn sie genau in der Mitte ist. Dann wird das Werkstück daran vorbeigezogen und dadurch in der Mitte gekennzeichnet. Genial einfach, einfach genial!:super:


Zeichnung, bitte :super:


Ich verwende immer Bohrer+Kreuzsupport ....:)
 
Wieso das Rad neu erfinden??

Messchieber für 8,99. eine Spitze am Bandschleifer spitz schleifen, sind 20 Sekunden Aufwand.
Fertig!
 
Hallo Ihr

Also, da stimme ich Armin voll zu. Die Zeiten, da der Meister dem Lehrling eine runterhauen "Mußte", weil ein Messschieber min. 50.- EUR kostete, sind schon lange vorbei. Nen billigen Schieber her (die sind auch nicht unbedingt schlecht, moderne CNC Technik macht `s möglich) und fertig...

Puristen dürfen sich natürlich auch gerne den Anreißmeßschieber für knapp 100.- EUR kaufen (der nur soviel kostet, weil die Alten noch nicht drauf gekommen sind, dass man das auch mit dem normalen Werkstattteil machen kann und sich noch an die Ohrfeigen erinnern, nix für ungut) und damit glücklich werden.

Alteingessessene arbeiten nach meiner Erfahrung übrigens sowieso meist nach wohlgeschultem Augenmass, so dass dieses Provblem ohnehin nur vorübergehend ist... Ähnlich dem Härten nach Magnet.
 
du kannst auch einen vom flohmarkt kaufen... er muss ja nicht aufs 1/10 genau sein....

Noch'n Tip:
Wenn Du NICHT genau die Häfte der Dicke einstellst sondern ein Zehntel mehr oder weniger und damit die Mittellinie von BEIDEN Seitenflächen aus anreisst wirst Du zwei Linien erhalten die zwangsläufig symmetrisch sind.

Wenn Du dann knapp bis zur jeweils äusseren Linie schleifst wird am Schluss eine symmetrische Schneide mit einer Dicke von 0.2 bis 0.3 mm übrig bleiben.
 
Hat hier keiner ein Höhenmess- und Anreißgerät? Ich habe mir so eines auf nem Flohmarkt gekauft, für 40 Eu. Damit ist jede Anreißaufgabe ein ein echter Klacks. Ich wende das Teil übrigens auf einer Glasplatte an. Dann besteht auch nicht die Gefahr, gleich auf der Unterlage zu körnen.

yaammoo
 
@yaammoo
Selbstverständlich :steirer:. Von Mitutoyo, inklusive Guß-Messplatte.

Allerdings wird sich das niemand kaufen, wenn er nur mal so ein Messer machen will.
 
Moin

bin selber stolzer Eigentümer eines Anreißgerätes mit auswechselbarer Nadel. Hab ich allerdings vom Flohmarkt (1,50€).
Da das aber keine zuverlässige Bezugsquelle ist, ist das Anschleifen einer Schieblehre sicherlich die einfachste Möglichkeit.
Natürlich funktionieren auch fast alle Anreißgeräte aus der Tischlerei, so sie eine Feststellschraube haben. Da die dort eingesetzten Reißnadeln 2mm dick sind kann man jeden Stahl ab 2mm Dicke damit anreißen, - und hübsch sind sie auch.

Einfach mal im Baumarkt oder bei Dick ansehen.

Hätte ich nicht meinen kleinen Schatz würde ich aber garantiert das schon angesprochenen Teil von Herrn Thorburn nachbauen. Das macht einen sehr überlegten, variablen und professionellen Eindruck.

Gruß aus Berlin

chamenos
 
@yaammoo
Selbstverständlich :steirer:. Von Mitutoyo, inklusive Guß-Messplatte.

Allerdings wird sich das niemand kaufen, wenn er nur mal so ein Messer machen will.

Als ausgewisener "Maschinensammler" wie es in deinem Profil steht hast du natürlich einen Mitutoyo.

Das sich den nicht jeder leisten kann is klar. Ich wollte nur auf die Möglichkeit hinweisen, nach so einem Teil auf dem Flohmarkt zu suchen. Alles andere anreißen ist doch irgendwie gekrepel.

yaammoo
 
Ich habe meinen Mitutoyo-Höhenreißer auch nicht neu gekauft. War ein Schnäppchen bei einer Betriebsauflösung.
Meinen ersten Höhenreißer habe ich allerdings neu gekauft. War ein Noname-Teil von Hahn & Kolb und hat genauso gut funktioniert.

Hier ein link zum Höhenreißer-Eigenbau:
http://tinyurl.com/py5q2
 
Hallo zusammen,
Messchieber funktioniert nur bei exakt planen Stahlstücken, wenn man in Form geschmiedete Klingen verarbeitet kann man den Messchieber vergessen. Da hilft es nur, die beiden Seiten der Fehlschärfe zu planen, diese dann jeweils auf einer Glasplatte zu fixieren und mit einem genau zu justierenden Anreißer an der Scheide entlang zu fahren. Nur das ist genau.
Es gibt im übrigen auch Anreißzirkel die eine besser sichtbare Linie produzieren als ein Messchieber.

Gruß, Cyrus
 
Offensichtlich ist hier folgender banale Kniff unbekannt: Heute gebräuchliche Schieblehren (alte Schule :steirer: ) bringen eine kleine, aber höchst effiziente Anreißschieblehre mit:
Vorteil: alle Meßflächen bleiben unbeschädigt, abgenutzte Anreißfläche läßt sich nacharbeiten
Nachteil: keiner:D
Also beim Kauf drauf achten, daß Schieber und Grundkörper bündig sind - gibt auch andere.

zwischenablageso7.jpg
 
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