Fehlender Sachverstand ist gerade bei den Grünen nachweislich an der Tagesordnung und Programm. Doppelmoral übrigens auch.
Das ist vollkommen richtig. Und trifft - soweit es Diskussionen um das WaffG betrifft - genauso auf CDU/CSU, die SPD, und die Linke zu. Nur die FDP hat - in der Opposition - ein wenig Klarblick erkennen lassen. Nur ist die jetzt nicht mehr in der Opposition.
Was ich mich frage ist, warum es Herstellern von Schreckschusswaffen gelingt den Gesetzgeber zu überzeugen, daß das Führen seiner Produkte möglich ist
Wie kommst Du auf die Idee, dass dem so ist? Dass Schreckschusswaffen nicht das Thema sind, ist reiner Zufall, die kommen auch noch dran.
Da es in D keine nennenswerte Waffen/Messer-Lobby seitens der Industrie gibt, überzeugt da auch keiner.,
Wer weiß wie Gesetze entstehen, der weiß auch, daß man sich gerade mit Anliegen kleiner Interessensgruppen Verbündete in der Wirtschaft suchen muss. Diese schreiben häufig die Gesetzesvorlagen, ein Bote holt sie ab und der "Gesetzgeber" macht den Gutenberg (copy paste).
Ich weiß ziemlich genau, wie die letzte WaffG Novelle entstanden und entschieden wurde. Du auch? Das würde mich wundern, denn dann wüsstest Du, dass da keine Interessensgruppe aus der Industrie beteiligt war.
Da hocken ganz banal ein paar Politiker zusammen, und überlegen, was sie als gute Tat den potentiellen Wählern verkaufen und möglichst leicht und einheitlich über die Medien verbreiten können. Das ist ne simple Rechnung - wieviele verlieren wir, wie viele bekommen wir.
Solange den Leuten wurscht ist, was entschieden wird, Hauptsache es betrifft einen nicht persönlich (das hat Norbert Blüm schon erkannt: „Alle wollen den Gürtel enger schnallen, aber jeder fummelt am Gürtel des Nachbarn herum.“) funktioniert das auch wunderbar.
Jäger gegen Sportschützen, Luftis gegen GK-Schützen, Messersammler gegen Waffenbesitzer, Paintballer gegen Airsoft, beide gegen Schusswaffenbesitzer, Schusswaffenbesitzer gegen Paintballer und Airsoftleute - sogar die Verbände beharken sich gegenseititg. So wird das nix.
HK war hier nur ein Beispiel. Wenn das mit Schreckschusspistolen klappt, ist die Lobby hier offensichtlich groß genug.
Nochmal, da "klappt" nix, das ist Zufall. Es gibt in Deutschland keine wirksame Waffenlobby seitens der Industrie. Dazu fehlt der Zusammenschluss, das Geld, die Marktmacht und letztlich auch das Wollen.
Auch das der Betroffenen übrigens. Der ADAC hat wieviele zahlende Mitglieder nochmal?
Wieviele hat pro-legal? Wie viele hat die FvLW e.V? Wer hat - nach einem Anfangsschwung, der ein paar Wochen gedauert hat - mal was für die IMSW Seite gemacht?
Mit einem Wahlvolk, dass aus Maulhelden und Schlau-Daherredern besteht, kann man mit Verstärkung einer alles nachplappernden Medienlandschaft eben alles machen.
Pitter