Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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nomen est omen ...
Lorenz meinte es schon am frühen Morgen wieder gut mit uns. Johnny schaute nach dem Frühstück schon mal in die Zitronen, während ich alle Vorbereitungen traf. Kamera, etwas Kleingeld und ein leichtes Besteck sollten für heute genügen. Nach dem üblichen Augusto-Espresso (es herrschte schon heiteres Netzflicken) und einem ausgiebigen Sonnenbad machten wir uns auf in den alten Fischereihafen Doca Pesca von Vila Real de Santo António.
Das Böker Cox machte hier eine ausgezeichnete Figur und wir waren sehr zufrieden mit den ersten Bildbetrachtungen. Nach einem ausgiebigen Rundgang, bei dem sich dem Böker immer wieder andere potentielle Aufgabenbereiche anboten, machten wir erst mal eine kleine Sitzung und schauten in Richtung Guadiana, der Spanien von Portugal trennt. Die Fähre hatte sich gerade auf den Weg von Vila Real nach Ayamonte auf die spanische Seite gemacht. Das Böker lag friedlich auf dem Relikt einer ehemaligen Schiffselektronik, während Johnny seinen härtesten Blick aufgesetzt hatte. Er war nämlich heute Morgen sauer, daß ich immer die coolen Messer einstecke und er leer ausgeht. Wir haben dann mal kurz überlegt und in die Runde geschaut - und er hat sich spontan entschieden: Das "Raidops Little John" sollte es sein. Was lag auch näher - nomen est ja bekanntlich omen! Johnny hatte mich gebeten, ihm ein kleines Lanyard dranzuwursteln - aber bitte nicht so’n aufgebrezeltes. Er ist eben ‚ne robuste Natur.
So waren wir beide gut gerüstet und jeder war zufrieden. Wir sind dann, da der Guadiana Niedrigwasser führte, auf die kleine Insel, die nicht immer zu Fuß zu erreichen ist, um uns ein wenig auszuruhen. Hier haben wir dann dem Böker erst mal was zu tun gegeben. Sinnfreie Schnitzarbeiten an einem von der Sonne knüppelhart gebrannten Schilfrohr. Eine Freude, wie Bökerchen ins harte Holz schnitt und dabei in der Hand lag, ohne irgendwie störend aufzufallen. Auch der Daumen ruhte angenehm auf dem Messerrücken über der Klingenachse.
Am Ende fanden wir noch den (in der Tat sehr kümmerlichen) Rest eines ehemaligen Eisenschiffes und das (nicht mehr ganz so stolze) Wahrzeichen eines ehemaligen BMWs. Wir erinnerten uns der Vergänglichkeit alles Seienden und gelobten, dem Böker zu Hause im Roadhouse eine kleine Entsalzung und Ölung zukommen zu lassen. Johnny hatte abschließend ein Bad genommen. Wo er Little John gelassen hatte, war mir bei all der Aufregung entgangen …
Lemmy krächzt „Angel City“. Wollen wir aber nicht hin. Wir bleiben in Monte Gordo. Wir mögen den hiesigen
Rock’n‘Roll
Lorenz meinte es schon am frühen Morgen wieder gut mit uns. Johnny schaute nach dem Frühstück schon mal in die Zitronen, während ich alle Vorbereitungen traf. Kamera, etwas Kleingeld und ein leichtes Besteck sollten für heute genügen. Nach dem üblichen Augusto-Espresso (es herrschte schon heiteres Netzflicken) und einem ausgiebigen Sonnenbad machten wir uns auf in den alten Fischereihafen Doca Pesca von Vila Real de Santo António.
Das Böker Cox machte hier eine ausgezeichnete Figur und wir waren sehr zufrieden mit den ersten Bildbetrachtungen. Nach einem ausgiebigen Rundgang, bei dem sich dem Böker immer wieder andere potentielle Aufgabenbereiche anboten, machten wir erst mal eine kleine Sitzung und schauten in Richtung Guadiana, der Spanien von Portugal trennt. Die Fähre hatte sich gerade auf den Weg von Vila Real nach Ayamonte auf die spanische Seite gemacht. Das Böker lag friedlich auf dem Relikt einer ehemaligen Schiffselektronik, während Johnny seinen härtesten Blick aufgesetzt hatte. Er war nämlich heute Morgen sauer, daß ich immer die coolen Messer einstecke und er leer ausgeht. Wir haben dann mal kurz überlegt und in die Runde geschaut - und er hat sich spontan entschieden: Das "Raidops Little John" sollte es sein. Was lag auch näher - nomen est ja bekanntlich omen! Johnny hatte mich gebeten, ihm ein kleines Lanyard dranzuwursteln - aber bitte nicht so’n aufgebrezeltes. Er ist eben ‚ne robuste Natur.
So waren wir beide gut gerüstet und jeder war zufrieden. Wir sind dann, da der Guadiana Niedrigwasser führte, auf die kleine Insel, die nicht immer zu Fuß zu erreichen ist, um uns ein wenig auszuruhen. Hier haben wir dann dem Böker erst mal was zu tun gegeben. Sinnfreie Schnitzarbeiten an einem von der Sonne knüppelhart gebrannten Schilfrohr. Eine Freude, wie Bökerchen ins harte Holz schnitt und dabei in der Hand lag, ohne irgendwie störend aufzufallen. Auch der Daumen ruhte angenehm auf dem Messerrücken über der Klingenachse.
Am Ende fanden wir noch den (in der Tat sehr kümmerlichen) Rest eines ehemaligen Eisenschiffes und das (nicht mehr ganz so stolze) Wahrzeichen eines ehemaligen BMWs. Wir erinnerten uns der Vergänglichkeit alles Seienden und gelobten, dem Böker zu Hause im Roadhouse eine kleine Entsalzung und Ölung zukommen zu lassen. Johnny hatte abschließend ein Bad genommen. Wo er Little John gelassen hatte, war mir bei all der Aufregung entgangen …
Lemmy krächzt „Angel City“. Wollen wir aber nicht hin. Wir bleiben in Monte Gordo. Wir mögen den hiesigen
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...natürlich mit dem Little John um den Hals 
