Die spinnen, die Briten!

Sicher ist es sehr traurig für die Eltern, die sich jetzt in der "knives destroy lives"-Kampagne austoben, einen Sohn auf so grausame Weise zu verlieren, aber noch viel trauriger ist, daß sie Ihren Bezug zur Realität gleich mit verloren haben...
 
Ja, traurig für die Eltern. Würden die sich nämlich über die Folgen des Waffenverbots in England informieren, könnten Sie erkennen, daß das Verbot zu einem Anstieg der Straftatan gerade mit diesen verbotenen Waffen geführt hat. Aus Australien gibt es ähnliche Statistiken. Was solls also!
Besser wäre wohl, das soziale Umfeld zu verbessern, in dem solche Tatan verübt werden.

Gruß Volker
 
Hallo
Genau das Soziale Umfeld und der Umgang damit sind das zentrale Thema.
Frankreich ist nicht das kullinarisch orientierte Land in dem jeder locker ist, und GB nicht das Land in dem man abends im Pub sitzt, und locker 2 bis 25 lecker Bier trinkt.
In jedem Land Europas gibt es ein anderes Grundwerteverständniß und andere soziale Gefüge.
Einem `harten`Deutschen, sei empfohlen einen Sozialen Brennpunkt in F oder GB zu besuchen. Er wird erstaunt sein, wie schnell man sich dort ins Gesicht greift, oder mit spitzen Gegenständen hantiert. Dagegen ist der Besuch eines harten Deutschen Kiez eine Kinderfasching-Veranstaltung.
Frankfurt, Hannover,Berlin usw. sind echte Späße.
Deshalb wundert es mich doch sehr, daß wir ausländische Waffengesetze beurteilen.
Außerdem werden zu oft Amerikanische Verhältnisse verharmlosend dargestellt. Dort ist man bedeutend liberaler als auf dem Rest der Welt.
Passiert dort etwa weniger?.
Besucht einfach mal ein Fußballspiel in Liverpool und macht euch euer eigenes Bild.
Gruß Stefan
 
Ich kann das auch nicht verstehen.

Ich frage mich aber, warum immer gleich von "Amerikanischen-Verhältnissen" die Rede ist, wo in Neapel noch nicht einmal die Polizei sicher durch due Gegend laufen kann. Und das weil Menschen, die sich illegal Waffen besorgen die sowieso verboten sind, da einen Bandenkrieg celebrieren.

Viele Menschen sind heut zu tage einfach nicht mehr geistig dazu in der Lage vernünftig zu handeln. Das ist der Grund, dass immer mehr Waffen für Straftaten mißbraucht werden. Nur hilft es da nicht, die Waffen zu verbieten, mann müsste vielmehr besagte Menschen verbieten. (im übertragenen Sinne)

EDIT:
Ich mach das mal über einen Edit, weil ich dafür keinen extra Post benutzen will:


@Haudegen:
Ich meinte das, wie dahinter vermerkt im übertragenen Sinn. Soll bedeuten man müsse etwas dagegen tun, dass viele Menschen so sind. Ich kenne viele Menschen, die einfach mit Dingen nicht vernünftig umgehen können. Einfach nicht verantwortungsbewusst sind. SOwas kommt meiner Meinung nach von der Erziehung, und da sollte dafür gesorgt werden dass Menschen dazu in der Lage sind, eben keinen Mist mit solchen Sachen zu machen.
Ich hoffe das ist jetzt verständlicher. Ich wollte damit niemanden ürgendwie unterdrücken, beleidigen oder derartiges.

SAg mir doch mal woran, deiner Meinung nach, es liegt, dass manche Menschen Waffen oder sagen wir mal "potentiell gefährliche Gegenstände" gesetzwiedrig und wieder jeglichen Moral mißbrauchen!

Richard
 
Zuletzt bearbeitet:
Blackhawk schrieb:
Nur hilft es da nicht, die Waffen zu verbieten, mann müsste vielmehr besagte Menschen verbieten. (im übertragenen Sinne)

"Viele Menschen sind heut zu tage einfach nicht mehr geistig dazu in der Lage" - zu merken, was sie für einen müll von sich geben.
 
Erste Rüge für Antiterrorgesetz in GB

Stand heute unter Sonstiges in der hiesigen Tageszeitung:

Das höchste britische Gericht hat die Antiterrorgesetze der Regierung Blair als schwere Verletzung der Menschenrechte verurteilt. Die Gesetze seien mit den Grundsätzen des Rechtsstaates unvereinbar, entschieden die Lordrichter des britischen Oberhauses in London.

Neun Ausländer, die als Terroristen verdächtigt und seit über drei Jahren ohne Prozess in in britischen Gefängnissen festgehalten wurden, hatten gegen die Antiterrorgesetze geklagt.

Das Urteil wurde in den britischen Medien als schwere Niederlage für den am Mittwoch zurückgetretenen Innenminister Blunkett gewertet.

OZ, 17.12.04

Was das nun für die "normalen" Bürger bedeutet, kann man wohl kaum abschätzen. Möglicherweise laufen dort bald verschieden begründete Klagen auf, nachdem das Gesetz generell gerügt wurde. Wer weis - aber dass die Perückenträger für die Kläger entschieden haben, ist schon mal ein Lichtblick, zumindest für die Inselbewohner. Vielleicht interessiert es sie selbst auch gar nicht.

Aber zur Spinnerei auf der Insel:
Vor Wochen lief ein TV-Bericht über eine Grundschule, die als erste in GB komplett vernetzt ist, und so den Eltern per Internet die uneingeschränkte Beobachtung ihrer Kinder während der Schulzeit von zuhause aus ermöglicht.
Naja, wenn die Kinder es von klein auf angelernt bekommen, werden sie später nichts Aussergewöhnliches daran finden, rund um den Tag überwacht zu werden...

Gruß Andreas
 
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