Dietz Frequenzumrichter anschließen/bedienen

bingo..

klar geht das mit einem schalter..
stimmt aber auch, dass das auch einfacher und gesünder geht.
irgendwo bei den klemmen müsste was von forward/reverse (omron sf/sr) stehen wo du mittels schalter oder brücke die drehrichtung wählen kannst.

ausserdem würde ich darauf plädieren auch hier einen schalter mit neutraler mittelstellung zu verwenden (ein/aus/ein) und den motor in der aus-position auslaufen zu lassen. ein guter fu bringt durchaus einen auf nenndrehzahl laufenden motor auf nenndrehzahl in gegenrichtung, aber gesund ist das nichtmal beim ersten mal ;)
 
@kababear:
Der derzeitige Schalter eine Neutralstellung.
Die Steuerklemmen sind nicht fest beschriftet, sondern müssen entsprechend programmiert werden.

@jafi:
BOP ist die (Siemenseigene?) Bezeichnung für das abnehmbare Bedienteil.

@Survivor:
Danke für den Einwand direkt zu Anfang zerschießen wollt ich ihn natürlich nicht ;), der von kababear aufgezeigte Weg mit der Richtungsänderung bei abgeschaltetem FU scheint mir derzeit die simpelste Lösung.
Der FU selbst hat übrigens einen Schalter.

@Allgemein:
Wie gesagt, das Optimum ist sicherlich eine eigene Schalttafel mit Poti, Ein-Aus usw., nur fehlt mir im Augenblick die Zeit und auch die Erfahrung sowas zusammenzuklöppeln, in erster Linie will ich das Maschinchen ans Laufen kriegen, weil es absolut ätzend ist, ein neues Spielzeug im Keller zu haben, was man mangesl Drehstrom nicht anwerfen kann :D.
FU ans Netzkabel ist deshalb so eine schön simple Lösung, weil nichts an der maschineninternen Verkabelung geändert werden muss.

Grüße und Dank
Jens
 
Da es gut zum Thema "Schalter und FU" passt, habe ich noch eine ergänzende Frage.

Eine kleine Schalttafel ist jetzt doch bei mir in der Mache, das Problem mit dem Schalter zur Richtungsänderung hat sich also erledigt, mir ist nur mal der Gedanke gekommen, in das Ganze doch mal einen Not-Aus-Schalter zu integrieren.
Nur wenn man diesen als Schnellstop am FU einbaut, hält er den Motor immer noch relativ langsam an (2 -5 Sek, je nach Programmierung FU), als echten Notausschalter wirft er wieder das von Alexander (survivor) eingebrachte Problem auf, dass er den FU dauerhaft schädigen kann.

Wie habt ihr das Problem gelöst?
Oder die Problematik "Not-Aus" schlichtweg mutig ignoriert :D?
Ob Bandschleifer, Drehmaschine oder Fräse spielt in dem Zusammenhang ja keine Rolle.

Viele Grüße
Jens
 
Hallo Jens, wenn du mit "echter Notaus" einen Schalter meinst, der die Verbindung FU zu Motor trennt, dann würde der gar nichts bringen, im Gegenteil, der Motor würde noch länger nachlaufen (von den möglichen Problemen mit dem FU abgesehen). Der FU bremst den Motor (im Rahmen seiner Möglichkeiten) bereits etwas ab, wie stark wird mit der Bremsrampe eingestellt.
Wenn du den Motor schneller anhalten willst, brauchst du zusätzlich einen großen (und nicht ganz billigen) Bremswiderstand, der am FU angeschlossen wird. Dort wird dann die restliche Bewegungsenergie des Motors in Wärme verbraten.

@Marcus: Läuft dein Maschinchen denn nun?

Grüße Rainer
 
Hallo,
ich gebe die Antwort mal zum größten Teil selbst, weil ich beim zweiten Anlauf mit der SuFu doch was passendes gefunden habe:http://www.messerforum.net/showthread.php?t=47600&highlight=notaus

Ich hatte mir den Anbau eines Notaus-Schalters simpler vorgestellt, da die einfache Spannungsunterbrechung, wie du schon sagst, wenig bringt, werde ich wohl eher die Anschlußmöglichkeit "Motorschnellstop" des FU nützen, was in jedem Fall schonmal ein großer Fortschritt zum Ursprungszustand der Maschine darstellt (~10sek ->~2 sek).

Danke und Grüße
Jens
 
Ich hatte mir den Anbau eines Notaus-Schalters simpler vorgestellt, da die einfache Spannungsunterbrechung, wie du schon sagst, wenig bringt, werde ich wohl eher die Anschlußmöglichkeit "Motorschnellstop" des FU nützen, was in jedem Fall schonmal ein großer Fortschritt zum Ursprungszustand der Maschine darstellt (~10sek ->~2 sek).
Möchte noch einwenden, daß man ja eigentlich zwei einschalter braucht.
Einmal um den Strom zum FU zu schalten (ist ja vorhanden) und zum zweiten, um dem Strom weiter zum Motor zu schaltern.
Wenn nun dieser zweite Schalter im Bedienmodul sitzt ist die Bedienung des FU's einfach und ohne Probleme für dem FU.
Zum Thema Schnellstop, - die Bremse wirkt ja nur wenn der FU am Netz bleibt.Läst sich ja aber auch mit dem zweiten Schalter für Spannung zum Motor schalten.(beim Abschalten der Spannung zum Motor)

Wenn nun in diese Leitung ein dritter Schalter eingebaut wird - gut bedienbar und günstig plaziert - hat man im prinzip einen Notausschalter
Der würde, wie der zweite Schalter, die Spannung zum Motor abschalten und gleizeitig die Bremse aktivieren.
Läuf bei mir ohne Probleme, zwar nicht so schnell wie mit extra Bremsmodul, aber immer noch recht schnell über die Bremsrampe.
:super:
 
Hallo Wotan,

Ich hoffe, Du meinst mit "und zum zweiten, um dem Strom weiter zum Motor zu schaltern" nicht etwa ein Schütz, also geschaltete Phasen zwischen Umrichter und Motor ???

Zwischen Umrichter und Motor darf jedenfalls der Leistungsteil nicht mehr geschaltet werden, da diese Funktion ja der Umrichter übernimmt.

In geregeltem Betrieb (also abweichend non Netzfrequenz) kann ein plötzlicher Verlust der Last (= Motor) für den Umrichter den direkten Tod bedeuten, da der Umrichter ja im Sekundärkreis gegenüber gewünschter Frequenz ( => Drehzahl) Strom + Spannung anpasst um konstante Leistung auch bei niedriger Drehzahl beizuhalten.
Da hier oft Grenzwerte (Übersteuern / Untersteuern) an der Grenze der Möglichkeiten vom Umrichter anliegen : Plötzlicher Lastverlust verkraftet er nicht immer und die Thyristoren sterben ...

Werden die Phasen vor dem Umrichter (Primärseitig) weggeschaltet :
Der Motor bleibt dem Umrichter ja erhalten um die entstehenden Spannungs / Stromspitzen ableiten zu können, zudem kann davor keine Leistung mehr zugeführt werden.


Um dies wirklich zu erklären : Ich müsste ein paar Seiten schreiben ... aber Kurzform : Niemals dem Umrichter im (geregelten) Betrieb plötzlich den Motor wegschalten wenn davor noch das Netz anliegt ...

Ist kein Blödsinn ... habe (berufsbedingt) schon umfangreiche Erfahrung auf diesem Gebiet ...
(Dietz : Gute Geräte ... aber meist schwieriger in Betrieb zu bekommen als Geräte einiger anderer Hersteller)


Der Eingang "Schnellstop" am Umrichter :
Hier errechnet der Umrichter anhand der eingegebenen Betriebsparameter (sollten ja mit wirklichen Bedingungen übereinstimmen) die schnellstmögliche Bremsrampe für die vorhandenen Betriebsbedingungen (also wie eine perfekt eingestellte Bremsrampe) , also eine geeignete Art um den Notausschalter einzubinden.

Die Umrichter sind hierfür "betriebssicher" , muss also keine Phasentrennung vor Umrichter erfolgen, noch der Umrichter abgeschaltet zu werden.

Grüsse,
Pb
 
Hallo Wotan,

Ich hoffe, Du meinst mit "und zum zweiten, um dem Strom weiter zum Motor zu schaltern" nicht etwa ein Schütz, also geschaltete Phasen zwischen Umrichter und Motor ???
Habe mich da anscheind schlecht ausgedrückt.:ahaa:
Mit zweitem Schalter meine ich nicht einen Schalter zwischen FU und Motor.
Sondern der Schalter der die Spannung vom Fu auf den Motor weiter schaltet und am FU angeschlossen wird.
 
Hallo Torsten!
Hast Du mich mit dem FU vieleicht vergessen! Wenn Du keinen hast oder besorgen kannst, gebe doch mal Laut. Natürlich auch wenn sich da was tut.
Danke
Gerd
 
Hallo,
der Thread ist schon etwas älter...jedoch thematisch passend - insofern wollte ich hier noch einmal anknüpfen.
Ich habe mir einen Frequenzumrichter für einen geplanten Bandschleifer zugelegt.
Hersteller: Lenze
Modell: 644 (2,2 KW)
http://download.lenze.com/TD/641E-644E%201x-2x__v90-07__DE_EN.pdf

Ich möchte nun an den FU eine Steuerbox (ABS-Universalgehäuse) anbringen. Im Grunde wie etwas weiter oben zu sehen.

Gewünschte Funktionen:
  • Drehzahlregelung des Motors über Drehpoti (10-Gang Präzisionspoti, 10k Ohm)
  • Wechsel der Bandlaufrichtung (Wippenschalter 2-pol)
  • Not-Aus über Knopf
  • (sofern möglich: Anzeige der Frequenz)

In etwa wie hier z.B.:


Da ich Laie bin, wollte ich mir noch einmal den Rat der Experten holen.

Ist es möglich, die Frequenzanzeige auf eine LED-Anzeige zu übertragen, die ich dann in die Box mit einbaue? Wenn ja, kann man die notwendige Vorgehensweise einfach erklären?
Was nehme ich für ein Steuerungskabel für alles? Würde ein 10x0,14 LIYY taugen?
 
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