Digitalkamera ? Kaufempfehlung?

Sorry, wenn man nach Kameratests in Computerzeitschriften kauft, oder nach denen in der Stiftung Warentestest oder Foto Käseblättchen, kann man gleich würfeln. Das was interessiert und wichtig ist, steht nicht drin. Das was wirklich mies wäre, schreibt keiner rein. Ausnahme ist die c´t, die in dem Bereich aber auch mit Vorsicht zu geniessen ist. Wird aber langsam immer besser.

Es gibt im Moment kein Konsumer Digiknipse die zufriedenstellend einfachste Kinder Erinnerungsbilder, ein paar Partybildchen oder generell einigermassen taugliche Bilder bei wenig Licht macht. Wo steht das, nirgends, eben. Der AF bekommt die Krise, wenn der Kontrast fehlt (wenig Licht=wenig Kontrast. Es ist nicht immer Sonnenschein), manuelles Einstellen geht nur sehr pfriemelig, wenns überhaupt geht. Ab ISO 100 sehen die Bilder aus, wie bunte Papierschnippsel. Das ist so, das sollte man wissen, bevor man sich das kauft. Der Einsatzbereich ist einfach noch recht begrenzt. Jede analoge SLR oder hinreichend lichtstarke Kompaktkamera mit Filmen von 50-3200ASA ist den Dingern himmelweit voraus. BTDT. Die Digiknipse meiner Freundin - und das ist sicher keine schlechte Kamera - liegt genau deswegen wieder im Schrank. Meine - immerhin mal schlappe 1000 EUR teuer, taugt so lala zum Knipsen und für Webbilder. Einmal damit im Zirkus, einmal Konfirmationsbilder, einmal Kindergeburtstag, einmal available light in der Dämmerung - und nie wieder. Ausser mit dem CT45 dran ;) Zum Glück liegt hier noch ein Koffer Minolta SR rum. Das zum Thema Umstieg. Für 200EUR bekommt man eine bessere Knipse für Aufnahmen bei viel Licht. Mehr nicht. Für 1000 EUR bekommt man eine bessere Knipse für Aufnahmen bei viel Licht ;) Oder eine DSLR.

Zur Aufnahmeentfernung. Nicht dass wir uns flasch verstehen, die Ricoh ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon ok, diese Macke haben *alle* Kompaktdigis. Wenn du Messer fotografiert hast Du halt das Problem, dass Du kein Licht ans Objekt bekommst und sich zudem alles drin spiegelt. Die Menge an grauenhaften Messerbildern im Web zeigt das Problem. Das Thema ist eh nicht ohne, mit viel Arbeit kommt man auf Durchschnitt. Mit ganz viel Arbeit, Wissen und ner entsprechenden Kamera (ohne Scheimpflug geht da halt mal nix) kommt man auf Pacchi Niveau ;) Aber wenigstens Durchschnitt schafft man mit ein wenig Mühe und wenn die Technik mitspielt. Aufnahmen aus 3cm Entfernung sind da eher nicht so hilfreich.

@BlackBlade: Kauf Dir eine Kamera, an der alles - Blende/Zeit/Entfernung einstellbar ist. Egal wieviel dolle Motivprogramme die hat, nimm eine, wo man alles abschalten kann. Und nimm eine, an die ein Blitzgerät anschliessbar ist, am besten über Mittenschuh, notfalls über X-Kontakt (da geht dann kein TTL mehr). Du beisst Dich in den Hintern, wenn Du irgendwann mal blitzen musst, und wenns Omas 80ster ist, aber du kriegt keinen Blitz dran (Nein, Slaveblitze only sind keine Lösung. Und der eingebaute Fummelblitz ist ein Fummelblitz, der auch noch furchtbar schlechtes Licht macht). Nimm eine, an die man auch Filter ranschrauben kann. Ohne Pol und Achromat (Nahlinse mit zwei verkitteten Linsen) könnte ich nicht arbeiten. Graufilter wird man auch mal brauchen, weil die Kameras nur bedingt kleine Blenden zulassen (künstliche Beleuchtung bei Tabletop, sei es Blitz oder Bausstrahler). Das ist alles viel wichtiger, als irgendein Feature Tüdelkram.

Das wirds im Bereich um die 200EUR nicht geben. Dann nimm eine gebrauchte. Olympus4040 zum Beispiel (alles manuell, nur X-Kontakt), oder ne Canon G irgendwas, die haben AFAIK alle Mittenschuh.

Grüße
Pitter
 
Kleines Update...

Habe mir vorhin eine Canon A75 geordert, da sie in meinen Augen den besten Kompromiss in dem genannten Preisrahmen darstellt... frei nach dem Motto: "Hinterher ist man immer klüger!" :hmpf:

Eine grundlegende Frage habe ich allerdings noch:
Die Kamera ist nach digitalkamera.de für Speicherkarten des Typs CompactFlash Typ I ausgelegt.
Ich überlege nun, mir eine der folgenden Karten zu kaufen:

- SanDisk CompactFlash Speicherkarte 512MB (Typ I)

- SanDisk CompactFlash Ultra II Speicherkarte 512MB

Meine Frage wäre nun, ob sich die A75 mit der Ultra II Speicherkarte verwenden lässt und ob sie die schnelleren Datentransfers diese Kartentyps unterstützt?
Wäre ja sinnlos, eine 12 Euro teurer Karte zu kaufen, wenn die Kamera effektiv genau so schnell bzw. langsam ist, wie mit der billigeren Karte.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, da ich diese Frage bisher noch nirgendwo anders beantwortet gefunden habe.

Danke und schönen Gruß

BlackBlade

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Mir fallen gerade Widersprüche in der Artikelbeschreibung von Amazon auf:
Bei der Ultra zwei steht:
Geeignet für Endgeräte mit CompactFlash(TM) Typ I & II Steckplatz

Wenn man dann auf Technische Informationen zu diesem Artikel
klickt, ist zu lesen: Schnittstelle: CompactFlash Typ II

Was denn jetzt? :confused:

Nach der ersten Angabe, scheint dei Karte auf jedenfall mit der Kamera kompatibel zu sein. Allerdings ist damit nicht geklärt, ob die Kamera auch den schnelleren Datentransfer der Karte unterstützt.
Nach der ersten Rezension auf der der verlinkten Seite, ist die Karte zudem 24 MB kleiner als eine Standartkarte. Ob sich das dann noch lohnt...?
[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Guckst du hier:
http://www.robgalbraith.com/bins/multi_page.asp?cid=6007-6133

Bei der Speichergeschwindigkeit der Kamera, die du hast, sollte, denke ich, die Karte noch nicht so entscheident sein.

Das wird erst bei digitalen Spiegelreflex-Kameras richtig interessant. (siehe robgalbraith.com)

Aber wie du auf der Seite des Linkes sehen kannst, sind die Geschwindigkeiten beim lesen der Karte durch einen Reader durchaus unterschiedlich.

Dann ist es natürlich wichtig, das du einen schnellen Reader hast, USB 2 oder Firewire.

Hier in dem Forum steht bestimmt auch was dazu:
http://www.digitalkamera.de/
oder:
http://www.fotocommunity.de/forum/index.php

Ach ja hier etwas zu deiner Frage nach Typ I oder II:
http://www.sandisk.com/retail/support.asp

Die Bezeichnung Ultra II bezieht sich nicht auf den Typ sondern ist eine Sandisk Bezeichnung.


munter bleiben

Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
@blackblade - "Typ I" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß Du auch "dickere" CompactFlash-Karten (wie z.B. MicroDrives; 5mm) in dem Slot unterbringst. Eine normale CF-Karte benötigt nur einen 3,3mm dicken Slot... Hier kann man den Unterschied gut erkennen.

Was die schnellere Ultra-Karte angeht - AFAIK sind alle zur Zeit erhältlichen "Taschenknipsen" viel zu langsam, um solche Karten auszureizen. Allerdings sind 12 EUR nicht die Welt und falls Du Dir später mal eine DSLR kaufst, kannst Du die Karte vielleicht verwenden.

Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Spaß mit der Canon :super:

@messerscout - Farbsäume (chromatische Abberationen) bei hohen Kontrasten sind u.a. Schuld der Linse. Da kann die Kamera noch so doll sein - wenn das verwendete Objektiv nicht mithalten kann, entstehen solche hässlichen Farbsäume:

DSC03559-002.jpg

geliehen von dpreview.com

Fote mit Deiner Kamera mal einen Baum gegen den hellen Himmel (am besten bei offener Blende und Weitwinkel) - da zeigen sich ziemlich sicher ähnliche Farbsäume.

Rauschen - klar kannst Du manuell die Empfindlichkeit runterregeln. Führt zu einer längeren Verschlusszeit und zu eventuell verwackelten Fotos. Ist aber bei allen Kompakten so - der Minisensor nimmt einfach nicht genug Licht auf... Das Rauschpotential der Kamera (das IMHO bei Ricoh vergleichweise hoch ist) wird dadurch allerdings nicht geringer - Du schränkst Dich damit eher selbst ein.

Kompression - man nehme eine Wiese mit hohem Gras und mache ein Foto mit höchster Qualität. Schaut bei der G4 eines Bekannten aus wie "gemalt" - man sieht IMHO deutlich, das die Kamera beim Komprimieren der Bildinfos nicht sauber genug auflöst und Details verloren gehen.

Gruß Chris
 
Vielen Dank für die Links! Auch wenn ich bisher noch nicht alles gelesen habe, denke ich, das ich mir die "eifnache" SanDisk kaufen werde. Wenn ich das Geld für eien Digitale Spiegelrefley habe, werde ich auch das Geld kaufen mir eien schnellere Karte zu kaufen... :)

Vielen Dank noch mal an alle für die Hilfe! Bilder werden folgen. :)

Schönen Gruß

BlackBlade
 
Flieger schrieb:
@messerscout - Farbsäume (chromatische Abberationen) bei hohen Kontrasten sind u.a. Schuld der Linse. Da kann die Kamera noch so doll sein - wenn das verwendete Objektiv nicht mithalten kann, entstehen solche hässlichen Farbsäume:

DSC03559-002.jpg

geliehen von dpreview.com

Das mit der chrom. Aberration stimmt zwar, das Beispielbild zeigt aber ziemlich sicher blooming/purple fringing :) Chromatische Aberration hast Du am Rand, meistens in mehreren Farben (Die Brennpunkte der jeweiligen Wellenlängen sind nicht gleich). Diese lustigen lila Streifen sieht man beiPhils Beispielbildern aber auch in der Mitte. Sobald der Kontrast zu hoch ist. Das ist für mich blooming. Da leiden alle nicht DSLRs mehr oder weniger drunter. EBV hilft (Auswahl, Farbe aufnehmen, Sättigung runter).

Wegen der Karten: Ich würde auch die normale nehmen. Bei den schnelleren Karten wurde zumindest früher zugunsten der Speichergeschwindigkeit auf Routinen zur Datensicherheit verzichtet. Ob das bei den aktuellen noch so ist, keine Ahnung, Specs dazu sucht man vegeblich. ich hab mich für normale CF Karten entschieden. Solange der Kamerapuffer gross genug ist, merkt man beim "normalen" Fotografieren eh keinen Unterschied. Und für Sportaufnahmen in Serie taugen Kompaktdigitale eh nicht.

Grüße
Pitter
 
@pitter - blooming und chromatische aberration sind zwei verschiedene bildstörungen mit verschiedenen ursachen. das beispielbild, daß ich angehängt hatte zeigt IMHO ziemlich eindeutig chromatische aberration (in verbindung mit blooming). reines blooming wäre nur weiss, da der sensor bei absoluter sättigung eben reines weiss produziert. blooming - sensor mit zu geringem dynamischen umfang; ca's - billiges objektiv... beides zusammen - schlechtes bild und da sind wir uns hoffentlich einig ;)

gruß chris
 
Flieger schrieb:
@pitter - blooming und chromatische aberration sind zwei verschiedene bildstörungen mit verschiedenen ursachen. das beispielbild, daß ich angehängt hatte zeigt IMHO ziemlich eindeutig chromatische aberration (in verbindung mit blooming). reines blooming wäre nur weiss

CA haste aber kaum in der Bildmitte, sondern schön kreisförmig an den Rändern - einige Ausschnitte bei Phil sind aber aus der Mitte - und CA zeigt üblicherweise ein schönes Spektrum von Farben. Und ob ein Bayer Sensor bei Übersättigung immer noch reinweiss rausgibt, weiss ich nicht. Die Algorithmen dahinter machen dann ja auch beliebigen Mist.
Egal wie, ich plädiere für blooming, manche für CA, das ist ein endloser Disput.

In zwei Sachen sind wie uns aber vollkommen einig: Es sieht schlimm aus :)
Und Feld-Wald-Wiesen Fotos im wörtlichen Sinne zeigen schnell die Qualität einer Digiknipse. Selbst unkomprimiert hab ich da schon Bilder gesehen, dass es eine Sau graust. Und die Leute schreiben dazu dann immer noch "super Bildqiualität" - was die halt an Qualität kennen :)

Bei der Messerfotografiererei hier ist das alles nicht so tragisch. >2000 Pixel in der Horizontalen auf vielleicht 200mm gibt halt immer noch 10 Pixel/mm brutto, das reicht locker aus.

Grüße
Pitter
 
Moin,

ich hänge mich mal an den Thread hier, um Beagleboys Kamerasuche nicht kaputt zu machen.

Ich liebäugele etwas mit der Ricoh Caplio GX.

Einsatzzweck ist sehr vielschichtig, die Kamera muß ein Kompromiß sein.

- Aufnahmen auf Rockkonzerten: Dunkel, starke Kontraste, bewegliche Ziele. Dabei reicht mir aber eine Qualität, die ich auf A5 in Schwarzweis auf Normalpapier drucken lassen kann. Man soll ebend etwas erkennen können, es darf aber ruhig nach Punkrock aussehen.

-Urlaubsfotos: sollen Erinnerungsfotos sein, kann wohl jeder Knipskasten

-Makrofotografie: so gut es eine preiswerte Kompakte halt kann, Messer und Uhren...

-Baustellenfotos: Beweisfotos, Aufmaß, kann wohl jeder Knipskasten

-Porträtfotos: sollte schon nach was aussehen... das liegt aber wahrscheinlich eher an der Begabung des Fotografen

Folgende Nachteile sind mir bei der GX bekannt:

-Blitz läd ewig. sollte sich mit einem Akkupack verbessern lassen.

-externer Blitz funktioniert nur zusätzlich zum eingebauten. Zur Not muß ich ihn halt abkleben

Kennt jemand die Kamera und kann mir noch was dazu sagen?
Gibt es ander Gründe sie nicht zu kaufen?
Gibt es geeignetere Modelle unter 200€?

Danke
braces
 
braces schrieb:
- Aufnahmen auf Rockkonzerten: Dunkel, starke Kontraste, bewegliche Ziele. Dabei reicht mir aber eine Qualität, die ich auf A5 in Schwarzweis auf Normalpapier drucken lassen kann.

Wenn Du das auch nur einigermassen vernünftig machen willst, kommst Du um eine DSLR nicht rum. Du brauchst, damit nicht alles total verwischt ist, kurze Belichtungszeiten. Das heisst aber 1. lichtstarke Optik und 2. hohe ASA Werte. Kompakte gehen in 99% der Fälle bis ASA400, sind bei ASA200 schon unbrauchbar (ok, für 10x15 wirds grad noch reichen). Alternativ halt Blitz, nur wirst Du nicht mit nem Stabblitz rumrennen wollen. Und wenn man den Funzelblitz der Kamera nehmen will, brauchts auch wieder hohe ASA Werte. Dass direkt geblitze Bilder grausam aussehen, mal ganz aussen vor.

Dann arbeitet der AF von allen Kompaktkameras mit einer Kontrastmessung (zu 99%. Gibt welche mit Hybrid, so wie meine, ist aber genauso schlecht). Dunkel => wenig Kontrast => AF funktioniert nicht. Falls Du eine Kamera hast, bei der sich die Entfernung manuell einstellen kannst, musst Du den Fokus fix einstellen und dann durch rumlaufen scharf stellen ;) BTDT.

BTW s/w Drucken, machst Du das selber? Minilabs oder Grosslabore printen immer in Farbe.s/w auf nem Farbprozess sieht meistens ziemlich Sch***** aus ;)

Ich weiss, ich rede gegen eine Wand, aber digitale Knipskameras für Aufnahmen von bewegten Motiven bei wenig Licht gibts einfach noch nicht. Entweder, man hat viel Erfahrung, eine Kamera, die sich voll manuell einstellen lässt, und kämpft damit gegen die Technik an, dann geht das so lala. Oder man hält einfach drauf, dann kommt nur Mist raus. Jede gute KB Kamera mit fester Brennweite und 800er CN Film ist meilenweit überlegen. Von ner SLR/DSLR nicht zu reden. Das ist halt so, irgendwelche Wünsche ändern die Technik nicht. Leider. Ich hätte es auch gerne anders.
Alternativ die eigenen Ansprüche runterschrauben, bis sie zur vorhandenen Technik passen. Gibts als Philosophie. Nennt sich Lomographie. Wems Spass macht ;)

Wegen Makro: Zwingend eine Kamera nehmen, mit der man auch Nahlinsen verwenden kann, sprich eine mit Filtergewinde. Im üblichen "Makro" Modus der Kameras bist Du 5cm weg vom Messer. Auf dass da erstens kein Licht rankommt und man zweitens immer die Kamera sieht ;-)

Portrait: Das ist sone Sache. Das wichtigste ist das Licht. Grundsätzlich geht Portrait also mehr oder weniger mit jeder Knipse, muss man halt Lichttechnik (Blitz oder Dauerlicht) anpassen. Aaaaaaaber ;) wenn mans vernünftig machen will: Kompaktdigitale haben durch den kleinen Sensor kleine Brennweiten, dazu relativ geringe Lichtstärke => grosse Schärfentiefe. Was für Makro recht nützlich ist, bei Portrait aber eher nervt. Wenn man freistellen will, muss man ne starke Telebrennweite nehmen, steht 10 Meter vom Motiv weg und selbst da ist der Schärfebereich noch zu gross. Mit einer SLR/DSLR nimmt man halt ein lichtstarkes 90er/50er und fertig. Aber irgendwelche Bildchen gehen natürlich mit jeder Kamera.

Urlaubsbilder/Baustellenbilder zur Dokumentation sind bei genug Licht kein Problem.

Nein, es gibt keine Digitalkamera für 200EUR, die Deine Forderungen erfüllen kann. Würde es die geben, wären alle teureren Systeme überflüssig.

Was Foren angeht - gilt auch für newsgroups ala dard. Ich lese recht viel quer. Das Problem ist, da steht ein Haufen Mist drin, weil vielerorts Leute schreiben, die meinen, die Fotografie habe mit der Erfindung der Digitalkompaktkameras begonnen ;) Und vieles wird immer wiedergekaut, ohne dass es mal jemand selbst probiert hat. So fundiert sind auch die Aussagen. Da drehts Dir teilweise die Nägel hoch.
Die Leute, die sich wirklich auskennen, finden sich selten. Ist ja auch logisch, die fotografieren und haben keine Zeit für Diskussionen. Und wenn, suchen sie sich einen einigermassen kompetenten Diskussionskreis. Ein paar findet man noch am ehesten in drf. Sorry, ist meine Meinung, ich hab das Thema größtenteils abgehakt und lese in der Zeit, wo ich Fotoforen nach Infos durchsuche, lieber ein Buch ;) Ohne einigermassen fundiertes Wissen ist das halt nix. Zumindest

www.fotolehrgang.de
http://www.photoquack.de/tutorials/matrix.htm ;)
http://www.photoquack.de/tutorials/baustrahler.htm

sollte man intus haben. Für die Grundlagen der Grundlagen :)

Grüße
Pitter
 
Danke Pitter und Mindflayer.

Im Usenet habe ich nicht viel schlechtes über die Ricoh gefunden.
In Foren scheint Ricoh an sich oft einen difus schlechten Ruf zu haben, weil man sie mit mindestens doppelt so teueren Kameras vergleicht.
Zum richtig fotografieren haben wir eine Nikon F60 und eine Praktika. Die sollen durch die Digitale nicht ersetzt werden.

titel05.jpg


So in der Art müsste sich aber schon was machen lassen. Wir lassen die Heftchen in einer Druckerei drucken. Frag mich nicht, mit was für einem Verfahren, digitaldruck ist es auf jedenfall nicht.
Ich habe festgestellt, daß es vor allem wichtig ist, daß die Kamera schnell ist. Die Beleuchtungssituation ändert sich sehr oft und die Motive hampeln rum.
Die erfolgversprechende Variante war bisher immer: viele Bilder machen.
Da ist dann immer ein gewisser Anteil dabei, wo das Licht gerade stimmt.
Wie gesagt, professionell soll das ja garnicht werden.
SLR fällt auf Konzerten aus. Im Gedränge mit einer großen, >500€ teueren Kamera den ganzen Abend rumzulaufen und dabei noch ein paar Biere trinken macht keinen Sinn. Die Kompakte fliegt, gut gepolstert, neben das Diktiergerät und die Zeitungen zum verkaufen in den Rucksack und gut ist`s.


Nein, es gibt keine Digitalkamera für 200EUR, die Deine Forderungen erfüllen kann. Würde es die geben, wären alle teureren Systeme überflüssig.

Ich dachte es mir fast. Eigentlich gibt es keine Kamera, die das kann. Aber ich kann Kompromisse machen. ;)
Die Ricoh ist wenigstens manuell einstellbar, kann extern Blitzen und es gibt Filtergewinde und ähnliches als Zubehör. Da wird die Luft bei der Konkurenz doch schon arg dünn. Eine Olympus wäre mir auch lieber, aber da reicht das Budget nicht aus.

Ich werde mir das Gerät nochmal genau anschauen, danke für euere Mühe.

stay rude
braces
 
braces schrieb:
Im Usenet habe ich nicht viel schlechtes über die Ricoh gefunden.
In Foren scheint Ricoh an sich oft einen difus schlechten Ruf zu haben

Bei mir haben die eher einen recht guten Ruf, weil die Ricohs - für ne Digikompakte - relativ schnell sind.

So in der Art müsste sich aber schon was machen lassen. Wir lassen die Heftchen in einer Druckerei drucken. Frag mich nicht, mit was für einem Verfahren, digitaldruck ist es auf jedenfall nicht.

Wenn das Offset ist, dann reichen 300dpi locker aus. Sprich, wenn Du die Größe des Ausdruck kennst, kannst Du die Bilder gleich runterrechnen. Engegen allen Halbwahrheiten ist da ne hohe Auflösung der Kamera recht sinnvoll. Bild mit max ASA/max Auflösung aufnehmen, Rauschunterdrückung ala neat image drüber, vernünftig (! - nicht einfach Sättigung rausnehmen, dafür gibts zB den Kanalmixer) in s/w konvertieren und dann runterskalieren.
Wenn Du von 7MP auf 2MP runterskalierst, fällt beim üblichen Offsetdruck auch das Rauschen nicht mehr auf ;)

Die erfolgversprechende Variante war bisher immer: viele Bilder machen.
Da ist dann immer ein gewisser Anteil dabei, wo das Licht gerade stimmt.
Wie gesagt, professionell soll das ja garnicht werden.

naja, für Professionell hat man den Motor Drive erfunden. Action ist nicht Architekturfotografie. In dem Falll gilt ganz sicher viel hilft viel:) Mach ich auch nicht anders, 5B/S und draufhalten.

Eine Olympus wäre mir auch lieber, aber da reicht das Budget nicht aus.

Die hilft auch nicht, das ist keine Frage des Herstellers, sondern des Systems. Ich durfte gestern mal wieder Bilder einer Veranstaltung schießen. Viel im Innenraum. Obwohls relativ hell war, musste der Blitz her. Decke war grün und 5 Meter hoch, also nichts mit indirekt bitzen sondern voll drauf. Da kotzt Du einfach nur noch ab. Obwohl mein Metz45 ne recht grosse Austrittsöffnung hat und obwohl ich sonen damischen Indirekt-Bouncer rauf stecken habe, gibts halt Schlagschatten und glänzende Gesichter. Und dann blitz mal mit einem Gerät einen Raum von 20m Länge gleichmässig aus ;)
Das Problem war schlicht und einfach, dass ich 800ASA gebraucht hätte. Das kann meine nicht und wie jede andere Kompaktknipse kann man schon bei 200ASA Konfetti zählen.
Jede DSLR oder jede Analoge mit Chemie wäre geschickter gewesen.
Aber ich bin ein fauler Sack und den Leuten fällts nicht auf ;)

BTW, schau Dir mal die Fuji F10 an
http://www.digitalkamera.de/Info/News/27/17.htm

Ich find die Kamera insgesamt zwar Mist ;) aber der Chip könnte was taugen, gerade für available light. Warum haben sie das Ding nicht mit manuellem Modus ausgestattet :(

Grüße
Pitter
 
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